Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. September 1965 Am 30. August 1965 besuchte die Landeskommission des Gartenwettb'ewerbes unseren Bezirk. Die Bewertungskommission bestand aus Landwirtschaftsrat Dr. Erich Ze cha als Vorsitzenden, Oberregieruiigs- rat und Leiter des Hofgartenbetriebes in Innsbruck Ing. Cede, Fachinspektor und Stadtartenmejster von Solbad Hall Hans Lobenstock und Sohn Wilhelm \Va- g e r m e i e r, Brixen im Thale. Von der Gemeinde Kitzbühel: Gemeinderat Josef Ob er hause r, Bezirksobmann des Obst- und Gartenbauvereins Toni Laucher, Gartenarchitekt Kammerrat Ing. Karl Berger, Stadtgärtner Josef Högler und der Bezirksleiter des Gartenwettbewerbs Schuldirektor Peter Brand St ä t t er. Von der „Tiroler Tageszeitung" nahm Redak- teur Robert V i n a t z e r teil. Dieser schrieb in der Ausgabe vom 2. September u. a.: ,'Viele Gemeinden haben die immer größer werdende Bedeutung des Gartens und des Blumenschmuckes für den' er- holungsbedürftigen Menschen erkannt und unterstützen die Bestrebungen des Landes. Die Gemeinden mit dem schön- sten Blumenschmuck und mit den gärt- nerisch am besten gestalteten Anlagen werden prämiiert. Dieser Einstellung galt auch der Dank des OHR. Ing. C de an die Gemeindevertretung der Stadt Kitzbühel, die der gartentechnischen Planung großes Verständnis entgegen- bringt. Als Pioniertat kann die Um- gestaltung des Parkplatzes vor der Volks- schule in eine herrliche GarIenailage beze'chnet werden. Die erste Station wurde auf der Pressefahrt in Ho pf gar teil gemacht. Als vorbildlich bezeichnete die Kom- mission den Blumenschmuck an der Volks- und Hauptschule. Hinter der Farbenpracht der unzähligen roten Ge- ranienblüten steckt die Arbeit des Schuldieners Alois I)axer, der täglich über eine Stunde seiner Freizeit für die Betreuung der 140 Blumenkistln auf- Bei einem Wettbewerb unter den öffentlichen Gebäuden würde diese Schule gewiß einen Preis machen. Hopf- garten hatte aber noch eine zweite Uberraschung zu bieten: den M a r k t- platz! Der Blumenschmuck, der hier entfE.ltet wird, ist für sich allein eine Sehenswürdigkeit, eine einzigartige Far- benpalette, die sich durch die reizende Architektonik des Platzes selbst zum Gemälde gestaltet, dessen Anblick man nicht mehr vergißt. Auch Brixen im Thale konnte einige Teilnehmer i die Endrunde bringen. Es ist bezeichnend, daß bei der Be- sichtigung der einzelnen Gärten der Wettbewerb selbst völlig in den Hinter- grund trat. ‚Ich mache das nicht zum Wettbewerb, so:idern zur eigenen Befrie- digung", sagte schlicht eine Gartenkünst- lerin, in deren Garten man sich in die Zeiten des 'Paradieses zurückversetzt fühlt. Dise Worte können als Motto gewählt werden, das über diesen Bewerb steht. Während der Besichtigung holt man sich den Rat der Fachleute ein, man freut sieh mit der Jury über das besonders schöne Lila einer Petunie und klagt über die hängenden Blätter der sonst sehr wetterfesten ‚Lili Marlen'. Die Stadt Kitzbühel machte mit neun Endrunden-Teilnehmern den größten Schritt ins Blumenland ihres Bezirkes. Man konnte Gärten bewundern, von de- ren Reiz sich der Laie keine Vorstellung macht. Man sollte „blumenbewußter" durch die Tiroler Gemeinden gehen und sich den Anblick der herrlich ge- schmückten. Balkone und Anlagen nicht entgehen lassen. Die schönsten Privat- gärten, die jeweils mit der Anlage des Hauses und mit der Umgebung harmo- nieren, sind durch ihre feenhaften See- rosenteiche, durch ihre weiten Rasen- flächen, im Schmuck se ttiger Zier- sträucher und märchenhafter Blumen- kompositionen eine wahre Augenweide für dcii ‚Asphaltblick' des Städters. Blauer Chinawacholder umsäumt natur- steinerne Stufen, die verfemte Steckrose feiert neuerdings mit ihren dunkelroten Blüten, die sich wie Blutstropfen vom Grün des Rasens abheben, wahre Triumphe. Geranien, Pelargonien, Pe- tunien und Begonien leuchten in allen Farben, in wahren Kaskadeii schütten tausende Fuchsien ihre Farbenpracht über den braunen Holzbalkon, die dun- kelblaue Kiematis rankt sich wie ein Stück Nachthimmel die schattige Haus- mauer hinauf, die bald im flammend roten Beerenschmuck des Felsmispel- strauches ein herbstliches Juwel er- halten hat. Welcher Siedler möchte sich den Freu- den, die ihm die Natur in solcher Fülle zu schenken gewillt ist, entziehen? Auch wenn er jetzt noch ein Laie in der Gartenkunst ist und ‚Sarabade', ‚Lili Marlen', ‚Queen Elisabeth' und ‚Schwei- zer Gruß' für Schlagertitel hält, er wende sich an seinen Obst- und Gartenbau- verein, der ihm hilfreich zur Seite stehen wird." Dieser Bericht des jungen Redakteurs Vinatzer (Sohn des Univ.-Prof. Dr. Vi- natzer) wurde in unserem Bezirk mit Freude aufgenommen. Wegen der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit war eineBe- sichtigung des großen Leukentales und des Pillerseetales nicht mehr möglich. Wie wir vom Bezirksleiter des Garten- wettbewerbes Volksschuldirektor Peter B r n d t ä t t er erfahren konnten, nehmen aus unserem Bezirk die Gemeinden Kitz- bühel, St. Johann, Fieberbrunn, Küssen, Brixen, Westendorf 'und Hopfgarten an dem Landesgartenwettbewerb teil. In Kitz- bühel wurden 'heuer von der Bezirks- kommission 216 Gärten besichtigt. Die Stadtgemeinde, welche 'heuer erstmals am Wettbewerb teilnimmt, stellte 27 Garten- anlagen, drei Ehrengräber, fünf Objekte und fünf Flecken der Kommission zur Be- wertung vor. Die Anlagen haben ein Ge- samtausmaß von 29.900 Quadratmetern. Besonderes Lob wurde von der Bezirks- und Landkommission dem Stadtgärtner Josef FI ö g 1 e r ausgesprochen. Trari, Trara - die Postleitzahl ist da! Das Bundesministerium für Verkehr und Elektrizitätswirtschaft und die General- direktion für die Post- und Telegraphen- verwaltung haben vorige Woche das Tiro- ler Verzeichnis der Postleitzahlen heraus- gegeben. Für Gemeinden ohne eigenes Postamt gilt die Postleitzahl des zuständigen Ab- gabepostamtes, z.B. für Aurach und Reith gilt die Postleitzahl „6370 Kitzbühel". Die neuen Po€tleitzahlanschriften für die Orte unseres Bezirkes lauten: 6370 Kitzbühel mit Aurach und Reith 6380 St. Johann in Tirol mit Oberndorf 6361 Hopfgarten mit Kelchsau und liter 6365 Kirchberg in Tirol mit Aschau 6391 Fieberbrunn mit St. Jakob in Haus 6345 Küssen mit. Schweiidt 6363 Westendorf, Tirol, mit Windau 6382 Kirclidorf, Tirol, mit Gasteig 6364 Brixen i.Th. mit Lauterbach u. Hof 6373 Jochberg 6384 Waidring 6353 Coing, Tirol 6395 Hochfilzen 6393 St. Ulrich am Pillersec 6383 Erpfendorf Der Generaldirektor der Osterreichisehen Post- und Telegraphenverwaltung Dr. Benno S eh a g inge r empfiehlt die Postleitzahl- anschriften schon jetzt zu verwenden. Zum Gesetz werden die Anschriften, wie man hört, mit 1. Jänner 1966 erhoben. und den Vizebürgermeistern. Ich danke Schule zu gehen. Die Kinder sind die ihnen vom Herzen für den Frieden. größte Freude der Pfarrgemeinde. Ich danke auch dem Herrn Landtags- Ich danke auch der Musik für das präsidenten und dem Herrn Bezirkshaupt- Ständchen und der Sängerrunde für die mann und Herrn Hauptmann Fliri. Wenn Lieder, vor allem für das erste weihevolle die jungen Soldaten zur Osterzeit schneidig Lied - und auch für das Weinlied." - und stramm zur Beichte kommen, dann ist Dann hol) der Jubilar im Silberhaar und dies ein freudiger Tag für mich. Ich danke dem offenen Herzen sein Glas und sagte: auch der Lehrerschaft, mit der ich mich immer so gut verstanden habe, daß ich's „Nur nicht scheinheilig sein, nicht lassen kann, auch heuer wieder zur 1 trinkt nur auch an Wein!" Tiroler Tageszeitung: „Mit Londeskommission zu Besuch der schönsten Garten im Bezirk Kitzbühel"
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