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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. September 1965 Vorstand und dem Aufsichtsrat zu ihrem Direktor, der es immer verstanden hat, Probleme mit einer Leichtigkeit zu lösen, als wäre dies selbstverständlich, Die Stadt- gemeinde wie auch die Kunden der Kasse wissen die Fähigkeiten des Jubilars zu schätzen. Nach den Glückwünschen der Landes- Die Durchführung einer alpinen Ski- weltmeisterschaft, wie sie Kitzbiihei für das Jahr 1970 anstrebt, stellt über den Rahmen des eigentlichen Veranstaltungs- ortes Kitzbühel hinaus eine positive Ziel- setzung dar, wie sie sich ein Fremden- verkehrs- und Wintersportgebiet von die- sem Rang nur stellen kann. Die Weltmei- sterschaften ohne Risiko stellen eine Chance für den ganzen Bezirk dar, denn im Fall der Vergabe müßten die Zubringermög- lichkeiten auf Straße und Bahn wesent- lich verbessert werden. Wenn Bund und Land den Ausbau des Gebietes um Inns- bruck zu einem Wintersportplatz durch den Bau von Straßen und technischen Anlagen so entscheidend gefördert haben, dann ist die Forderung nicht unbillig, dem Gebiet von Kitzbühel, >das sich weitgehend durch eigene Initiative und unternehme- rische 'Weitsicht soweit gebracht hat, in diesen Punkten zu unterstützen. Bis zur Vergabe im Jahre 1967 müssen bereits alle Schritte unternommen werden, diese für den ganzen Bezirk wesentlichen Fragen zu klären. Die Werbungsarbeit hat sich verkompliziert, alpine Großveranstal- tungen sind eine derartige Prestigefrage geworden, daß nicht nur der Einsatz von Mitteln der Gemeinde und des Fremden- verkehrsverbandes Kitzbühel, sondern auch von Mitteln des Landes gerechtfertigt er- schiene. Die Betrauung Kitzbühels durch den Osterreichischen Skiverband stellt nicht nur dem Ruf Kitzbühels als Sportstadt im allgemeinen ein hervorragendes Zeug- ilis aus, sie ist auch eine verdiente An- erkennung der Leistungen von Aktiven und Funktionären des Skisports. Kitzbühel ist 'Osterreichs Bewerber um die Weltmeister- schaften 1970 - der gesamte Bezirk muß in dieser ehrenden Betrauung eine große Chance für seine wirtschaftliche Zukunft erkennen. Mit dieser Erklärung nahm der Bezirks- ausschuß der 'Osterreichischen Jugend- bewegung unter dem Vorsitz von Bezirks- obmann Friedheim Capeilari zur aktuell- sten Frage Stellung. Mit tiefer Erschütte- rung gedachte die WB der furchtbaren Schäden, die in Osttirol, dem wirtschaft- lich durch seine abseitige Lage von vorn- herein geschwächten Bezirk, durch Hoch- wasser entstanden. Uber allem materiellen Schaden steht der Tod von zehn Lands- leuten. Das Land Tirol war daran, die großen Schäden des Frühsommers in Zu- sammenarbeit mit dem Bund und durch bäuerin Anna He chenb e rg er bedankte sich der J u b i a r für die ihm erwiesenen Ehren. In seiner Bescheidenheit unterließ er es nicht darauf hinzuweisen, daß der Aufstieg der Kasse nur durch das Ver- ständnis der Funktionäre und durch den Fleiß und das Geschick der Mitarbeiter möglich war. echte Opfer der Bevölkerung - in führen- der Stellung der Bezirk Kitzbühel - zu beseitigen. als das Hereinbrechen der neuen Katastrophe unermeßlichen Schaden an- richtete. Mitmenschliche Hilfe in dieser unvorstellbaren Not ist nur ein Akt der Nächstenliebe, mit echter Zufriedenheit konnte das Verhalten aller Behörden und Institutionen vermerkt werden. Uberall versucht man zu helfen und Landeshaupt- mann Walinöfer zeigte sich in diesen Stun- den als echter Landesvater. Nach eingehenden Beratungen für die Vorbereitung der Landtagswahlen beglück- wünschte der Bezirksausschuß Fräulein Inge Rainsauer zur Verleihung der Le- bensrettungsmedaille des Landes und die Alt-Bürgermeister Johann Sei ipflinger, Going - er war durch volle 20 Jahre an der Spitze der Gemeinde - und Rudolf Scheider, St. Johann, zum Verdienstkreuz des Landes Tirol. Ebenso wurden dem Landtagsabgeordneten Direktor Max Platt- nec und der lange in Kitzbühel verdienst- (Fortsetzung und Schluß) Landtagspräsident Kommerzialrat Jo- hann Obermoser gratulierte der Ge- meinde im Namen des Landes zur erwie- senen frie dli ehen Zusammenarbeit zum Wohle der Offentlichkeit. Mit Geschick konnte Bürgermeister Bergmann Grenz- linien glätten und verantwortungsfreudig ein Werk schaffen, das Generationen die- nen wird. Der Herr Landtagspräsident lobte weiters die Verantwortungsfreudigkeit des Gemeinderates und die gute Zusam- menarbeit mit der Fabriksherrsciiaft. Die Leistungen beim Bau der Volksschule müs- sen in allen Lagen hervorgehoben werden. Er dankte der Gemeinde im Namen des Landes und bezeichnete den Tag als histo- risches Erlebnis für ganz Hochfilzen. Die Volksschule bezeichnete der Herr Land- tagspräsident neben der Kirche als gei- stige Wohnstatt, die der ganzen Bevölke- rung von Nutzen sein wird. Er dankte auch den Firmen und Arbeitern für die schöne Arbeit. Bazirkssehulinspektor Walter Bo dner bezeichnete in seiner Ansprache den Schul- neubau als Pionierarbeit, insbesondere im ii uihuick auf die Schaffung des Turnsaales. Vorstandsmitglied der OcAMAG Dipl.-Ing. Leitner gab im Namen des großen Werkes die Versicherung ab, daß dieses voll tätigen Lehrerin Anni Lettner, Haupt- schuldirektorin in Schwaz, herzliche Glück- wünsche anläßlich einer Auszeichnung aus- gesprochen. Auch Landeshauptmann Walinöfer wurde anläßlich der Verleihung einer hohen päpstlichen Auszeichnung der Glück- wunsch der Jugend ausgesprochen, wobei zum Ausdruck gebracht wurde, daß die Jugend auch in dem Landesteil, der sich zur historischen Bindung seiner kirch- lichen Institutionen nach Salzburg be- kennt, für ein möglichst positives Verhält- nis zwischen Land und Kirche eintritt und darin einen Garanten des geistigen und kulturellen Aufbaues sieht. Der Be- zirksausschuß billigte das vorgelegte Ver- anstaltungsprogramm und vermerkte er- freut, daß für die Eröffnungsveranstaltung Landtagspräsident Kommerzialrat Johann Obermoser gewonnen werden konnte, der dabei einen Bericht über die Arbeit des Landtags in den letzten Jahren geben wird, die bereits seine vierte Amtsperiode als oberster Repräsentant des Landes war. Für das erste Jugendparlament konnte Tirols einziges Regierungsmitglied Staats- sekretär Dr. Hetzenauer gewonnen weiden. Das erste Jugendparlament findet in Bri- xen, das zweite in Kössen statt. Dafür steht neben Bezirksmandataren Nationalrat Dr. Leitner zur Verfügung. Die organisato- rische Gesamtleitung für diese Veranstal- tungen übernahm Bezirksobmann - Stell- vertreter Hans Wirtenberger. Der Bezirk entsendet auch Teilnehmer für den Lan- desredewettbewerb in Schwaz. auch weiterhin nach Kräften für das öffentliche Wohl der Gemeinde eintreten wird. Zur Weihe des neuen Schulhauses durch Ehrendomherrn Dekan Josef Ritter führte die Bundesmusikkapelle das Musikstück ‚Die Himmel rühmen" auf. Von der Mög- lichkeit der allgemeinen Besichtigung nah- men alle Festteilnehmer Gebrauch. Die neue Hochfilzner Schule Keller: Ociheizung, getrennt für den Süd- bzw. Nordtrakt, da durch die Sonnen- strahlung nicht in beiden Trakten die gleiche Wärmequelle erforderlich ist und daher zur Sparsamkeit wirkt. Sollte der Kindergarten und das Lehrerwohnhaus ge- baut werden, dann kann die Heizung von der Schule aus erfolgen. Dann weiters sind im Keller untergebracht: ein Handarbeits- raum, eine Schulküche, der landwirtschaft- liche Stützpunkt, ein Aufenthaltsraum, ein Bastelraum für Knaben, ein Vielzweck- raum (der auch Vereinen zugänglich ist), ein Sesselranm. ein Abstellraum und WC- Parterre: Zwei Schulklassen mit 60m2, eine Klasse mit 70in, ein Lehrmittelzim- mcc, die Pausenhalle mit den Garderoben, dieWC-Anlagen und eine Trafostation. Eine Chance f00 ür den Bezirk Jugendparlament eröffnet mit Bericht von Präsident Obermoser Jugendparlamente In Brixen und Küssen 40 Neue sechsklassige Volksschule für Hochfilzen
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