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P. b. ba Erscheinungscrt und Verlagspostamt Kitzbühel amtag, 25. September 1965 J3reie 1.50 'ilTing, Z rebeugebühr 70.— (5 16. afirgang, 91t. 38 so., 25. Rleopbai3 (so., 26, &jorien MO., 2. Roi3. u. ). 1)i., 28. 2Denef R. Mi., 29. )1licfyiel (2. Do., 50. ierontjmu er.. 1. )lemIgIu Internat. Haflingersdicu in Innsbruck Molkerei Kitzbühel - Neubauvorhaben Unsere Halungerzuchtverbantle mit wertvollen Zuchtstuten vertreten in der Zeit vom Mittwoch, 29. Septem- ber bis Sonntag, 3. Oktober 1965 findet in Inns.ijruck di 1. Internationale Haflinger- schau statt. Die FIaflingerzuchterbände Kitzbühel, St. Johann und Hopfgarteu stellen über 40 wertvolle Zuchtstuten nach Innsbruck ab. Darunter SateTpferde, Fahr- pferde und Zugpferde. Unere Pferde- freunde werden zum Besuch der Ausstel- lang freund'liehst eingeladen. Der Zucht- Verein Kitzbühel gedenkt in diesen Tagen besonders des heuer verstorbenen großen und erfolgreichen Haflingerzdchters Eh- renmitglied Major Rudolf P a ci:ho fe r om Hummerbjchlhof. Das Programm der Schau: Mittwoch, 29. September: 10 Uhr fei- rliche Eröffnung im Olympiastadion. Be- sichtigung in den Ausstellungstagen je- weils von 8 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr. Täglich Schauvorführungen um 20 Uhr- Samstag und Sonntag auch um 15 Uhr. tei ten, Fahren, Kinder-Kunstspringeni. „Ungarische Post" und das Schaubild „Pußtafest" mit ungarischen VllElütlern und Zigeunermusik. Bei der „Ungarischen Post" ist auci die 4jährige Stute Rosi von Obmann Martin Brandst ät ter, Heith, dabei. Samstag, 2. Oktober: Tag des Pfer- des. 10 Uhr Siegerehrung im Olympia- Eisstadion. Sonntag, 3. Oktober: 20 Uhi Schluß- vorfübrung! -leimatbj,hne KitzbühelI Nochmals: „Nix für ungL!at" Nach drei ausverkauften und begeistert aufgenommenen Vorstellungen — 'v der Lustspelschlager „Nix für unguat" heute, Ssmstag, 25. und Sonntag, 26. September nochmals aufgeführt. Beginn jeweils um 20.30 Uhr im Kolpingsaal. Kartenvorver- kauf im Büro des Fremd enverkehrsverban- des (neben Kitzo), am Samstagnachmittag und Sonntag beim Hausmeister Jes Kol- pinghauses, 1. Stock. Als die Molkerei Kitzbühel in den Jah- ren 1927 191228 als Sennere igenossens chaft nur von weigen Bauern der Gemeinden Kitzbühel, Auraeh, Be'ith und Jochberg gegründet wurde, mußten diese Bauern schwere Verantwortung, Lasten und Opfer auf sich nehmen, um dieses Vorhaben durchführe- zu können. Damals waren die Zeiten wahrlich nicht gut und nur die Sorge um den Absatz ihrer Milch, aber auch die Verantwortung für die Versor- gung der aefstrebenden Stadt Kitzbühel ließ sie dieses Werk in Angriff nehmen. Sie hatten dabei nicht nur Geschäftsanteile zu zeichner:, um tüilwei,ste die Mittel für dcii Bau aufzubringen, sondern Vorstand und Aufsichtsrat mußten für das aufzu- nehmende Femdkapita1 die B ü r g s eh a f t in unbescli:.nkiem Ausmaß auf sich nehmen, Der Bau 'es auch heute noch bestehen- den Betriebsgebäudes wurde 1928 begon- nen und 1929 vollendet. Für die damaligen Verhältnisse war der Bau großzügig ge- plant und vilc Bauern waren der Mei- nung, daß er viel zu großzügig sei, uni je voll ausgenutzt werden zu können. Miet- wohnungen wurden im Gebäude unter- ‚gebracht, denn die damaligen Mieteinnah- men mußten mithelfen, Verzinsung und Amortisation ies Fremdkapitals zu tilgen. Anfänglich war das Vertrauen zur neu- gegr ii udeten Genossenschaft unter den Bauern nur sehr gering, was sich vor allem in der Milchanlieferung ausdrückte. Später kamen imm mehr Landwirte hinzu, die inlieferung stieg und auch die Zahl der Mitglieder nahm zu. Ähnlich war das wirtschaftliche Maßnahmen und Kontin- gentierung hinzukamen. Um dem Rech- nung zu tragen, mußte der Betrieb teil- weise umgebaut, vor allem aber mit lei- stungsfähigen Maschinen ausgestattet wer- den. Damit wurde der Betrieb auf eine Kapazität von etwa 8000 Liter pro Tag gebracht und vor allem wurde er von da an ein Vollbetrieb, Aus der Sennerei war eine Molkerei geworden. in dieser Form besteht der Betrieb heute noch. In bau- licher Flinsicht fast vollkommen unverän- dert, nveräii- dert, in maschinell-er Hinsicht bloß lei- stungsfähiger gestaltet durch Erweiterung und Ergänzung des Maschinenparkes, sodaß der Betrieb heute mit etwa 3000 Liter pro 5 t u n d e arbeitet, was den derzeitigen Bedürfnissen hei weitem nicht mehr ent- spricht. Schon in der Zeit der Bewirtschaftung erreichte die Genossenschaft eine Milch- anlieferung von etwa ZWCi Millionen Kilogramm im Jahre. Nach Kriegsende ging diese zwar beträchtlich zurück, um m Jahre 1953 wieder die zwei Millionen Kilogramm zu überschreiten. Bereits das Jahr 1957 brachte eine Anlieferungsstei- gerung auf 3,1 Millionen Kilogramm und seither ist die Milchanlieferung im steti- gen Aufstieg. Im Jahre 1964 wurden fast fünf Millionen erreicht. Wenn man nun glaubte, dcii Höchststand erreicht zu ha- ben, muß die Genossenschaft im Jahre 1965 bis zum Jahresende mit einer Ge- saintanlic ferung von etwa s e c h s Millionen Kilogramm rechnen. Dies bedeutet eine Steigerung um etwa eine Million Kilo- gramm bzw. von 20 Prozent. Verhältnis d€-- Bevölkerung. Auch sie stand Aber nicht nur die Anlieferung, son- eier Sache abwartend gegenüber, wenn- derii auch der Absatz hat eine erfreuliche gleich es viele begrüßten, daß man nun"" Aufwärtsentwicklung gebracht. Mit Aus- der Sennerei jede Menge Milch, Schlag- nahme von Milch und flüssigen Milch- obers und Butter haben konnte. Die Bauern produkten, bei denen die Molkerei jeden aber begrifl€s, daß sie um den Bestand Wunsch erfüllen kann, müssen beträcht- ihrer Senneie nicht fürchten mußten. liehe Mengen an Butter und Käsen Zuge- Wenn der Betrieb ursprünglich auch kauft werden, um den Versorgungsbedarf nir für eine Kapazität von zirka 2000 Li- von Kitzbähel und Umgebung befriedigen ter pro Tag eiigerich1et war, stieg die An- zu können. So müssen hei Butter außer Iiefei'uiig im Laufe der Jahre über dieses der Eigenerzeugung noch etwa 140 bis 150 Ausmaß hin--is. Insbesondere dann, als Tonnen zugekauft werden, um die Wünsche Eide der dreißiger Jahre auch noch plan- der verschiedenen Verbrauchergruppen zu
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