Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 2. Oktober 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Brücken wieder aufgebaut. Von der Wild- inzwischen war es auch möglich, das größten Teil wurde dieser auch „Weg" bahverbauung wurden der Retteibacii und Projekt der Verbreiterung der Landes- staubfrei gemacht. Die notwendige Ge- der Maueri)ach geräumt und das Materid straße von der Skirast bis zur Mauer- sanitsanierung wurde aber nicht in Angriff für die Wiederherstellung der Straße v- -,r- brücke auf sechs Meter in die Wege zu genommen. wendet. Die zwanzig Raupen standen drei leiten. Die 'erforderiLehen Grundablösen In dieser Zwischenzeit hat sieh aber in Wochen im Einsatz; sie hätten für die Gemeinde 'bzw. für die \Vegintere;sent- wurden von der Gemeinde bewerkstelligt. Die Mauerbriiicke, nur eine gegenwärtig diesem Bereich noch mehr ereignet. Im sdhaften einen täglichen Geldaufwand von lkhelfsbrücke, erhält im heurigen Winter Jahre 1960 hat der Großbetrieb OeAMAG 60.000 Schilling erfordert. Durch das Ent.. neue \\'idrerlag'er und wird auch im Zuge mit Bergbau und Hütte den Betrieb be- gonnen, wodurch eine Zunahme des Last- gegenkommen der Tiroler Landesregierung der Straßenverbreiterung großer gebaut. verkehrs zu verzeichnen ist, die in keinem konnte diese Sorge unberücksichtigt blei- ben. Die Gemeinde hatte ja eigeieSehadn Die Hoch-wasserschäden. im Gemeinde- Verhältnis zu früher mehr steht. Die genug. Die Wiederherstellung der Trink- gebiet betragen nach genau erhobenen Ver- Firma S. Gaisbichler & Co hat den Trans- wasserleitung und der Gemenidebrüickeii handlungsschriften drei Millionen Schil- port von Betonwaren von der Bahn au stellten große Anforderungen an Arbeds- lino'. 2,4 Millionen Schäden au Privat- d diese Straße verlegt. Zementtransporte, die kräften und Geld. . 60( '000 Schilling an Geinjndejysjtz Die früher von der Bahn übernommen wurden, 1. v ii 'L. Die cii Almen waren ebenfalls schwer .. . .. . . . öffentliche Entschädigung wird mit 0, werden jetzt per Auto durchgeführt. Der betroffen. In den ersten Tagen konnte die 40 bzw. 60 Prozent gestaffelt. Einezentrafe Ausbau eines Truppenübungsplatzes UI nicht verwertet werden, bis es ge- iiilfsstelle in Innsbruck wurde mit der Hochfilzeti wirkt sich ebenfalls auf den lang, eine provisorische Verkäsung ein- Auszahlung beauftragt. Straßenverkehr aus. Der gesamte Straßen- zunichten. Auf der LabaIm war die Käserei in den Tagen des Hochwasserschutz- verkehr überhaupt hat in der Zwischen- zeit auch eine normale starke Zunahme er - am schnellsten eingerichtet, dort konnten weitere zwei Almen ihre Milch verwerten, einsatzes und der Rekultivierungsaktion fahren und gerade auch vom Fremden- Mit den Raupen gelang es in verhält- waren Bürgermeister und Gemeinderäte verkehr wird das landschaftlich schöne il smaßig kurzer Zeit, die Astliauer Adlie ständig auf dem Weg. Ziel der künftigen Gebiet St. Johann—Saalfelden, über Hoch- wieder in ihr altes Flußbett zu dirigieren'. C in nJ olitik ist es eine dLfu1iuti%eer- ' ' filzen, mit der kürzesten Verbindung zum Die beiden Grundachen wurden ebenfalls .• bauung der nschauer iiciie, vorläufig bis Großlockner gerne und viel benützt. geräumt, sodaß die Wegarbeiten abgesi- zur Skirast hinein, zu erreichen. Die Mit der Inbetriebnahme des Magnesit- chert und die Almmilch wieder ins Tal Achenverbauung im Ortsbereich ist bereits werkes wurde eine Maßnahme getroffen, herausgeführt werden konnte. projektiert. durch welche dem Straßenverkehr auf der Landesstraße eine spürbare Entlastung zu- Der Zustand der Landesstraße 1. Ordnung von Fieberbrunn bis teil wurde und die allein die Voraussetzung bildet, daß bisher nicht ein Verkehrs- zur Landesgrenze bereitet den Gemei nden ernste Sorge! dilemma entstanden ist. Es wurde nämlich von Hochfilzen bis Von Bürgermeister Josef Bergmann, Hochfilzen zum Gasthof „Eiserne Hand" von der In seiner Sitzung am 10. August 1965 einen Raum mit wirtschaftlicher Bedeu- OeA1\'iAG ein vier Meter breiter Güterweg hat sich der Gemeinderat von Hochfilzen tung für das ganze Land Tirol erschließen (jetzt Gemeindeweg) gebaut und von dort eingehend mit dem schlechten Zustand soll, welches insbesondere eine nicht nur bis Gasthof Dandler der bestehende inter- der Landesstraße 1. 0. von Fieberbrunn— für den Fremdenverkehr wichtige Verbin- essentschaftsweg instandgesetzt. Schwere Hochfilzen befaßt und der ernsten Be- dung von St. Johann nach Saalfelden Lastwägen und auch viele andere Ver- sorguis darüber Ausdruck verliehen. (Tirol—Salzburg) herstellt, total veritach- kehrsteilnehmer, die das enge und steile Straßenstück der Landstraße 1. 0. fürch- Es ist sicherlich nichts Neues, wenn [äßigt wird, so ist s meiner Meinung uiich ten und nicht benützen wollen oder kön- hier ganz allgemein festgestellt werden nur zu berechtigt, daß die Gemeinde nen, befahren jetzt den Interessenten- und muß, daß es in Tirol noch einige Gebiete Hochfilzen mit allein Nachdruck die For- Gemeindeweg von Fieberbrunn nach 1-loch- gibt, die in Bezug auf den Ausbau von derung nach einer gründlichen Sanierung filzen oder umgekehrt. Diese Wege werden Landesstraßen sehr stiefmütterlich be- und Ausbau dieser Landesstraße erhebt, nun in einem Ausmaß benützt, daß den handelt werden. 1 im Oktober 1959 hat der Tiroler Land- Wegerhaltern (Bauern, OeAMAG und Ce- Eines dieser Gebiete ist ganz bestimmt tag bei seiner Fahrt durch Tirol auch memnde) die Tragung der Kosten allein der Abschnitt Fieberbrunn—Hochfilzen. die Landesstraße 1. 0. von Fieberbrunn nicht mehr zugemutet werden kann. Ich bin ganz überzeugt davon, daß alle Straßeruhenützer, die ständig dese schlechte nach Hochfilzen befahren. Dein Bericht des Kitzbüheler Anzeigers vom 17. Okto- Auf salzburgischem Gebiet wird eine Straße benützen müssen, dies e Feststellung her 1959 kann man wörtlich entnehmen: schöne sechs Meter breite Straße, die bestätigen. von Saalfelden bis Leogang bereits fertig ‚ Wir haben \Terständius für alle wichti- sident „Vom Gasthof Dandler ab iibergabPrä- ist, bis' zur Landesgrenze neu gebaut. gen und berechtigten Straßen'auwtmsche, Obernioser die Führung anLAbg. Bürgermeister Hermauin Gaisbichler. So sehr wir diesen Ausbau auf Satzbur- wie etwa den Bau der F'elbertauernstraße, Es begann das schlechteste Straßeuustück "er Seite begrüßen und anerkennen, so der Autobahn usw. Wir wissen auch, daß die Zubringerstraßen, L. etwa die Brixen- da der Bezirk Kitzbuhtl aufLu%e 1 sen ' 5111d wir in Bange, wie der d 'rzu- dadurch Verkehr auf Tiroler Boden talerstraße, deren Ausbau ebenfalls not übernommen hat. Nur mit Muile kroch der Omnibus den Berg hinauf und unter dem Bahn- und weitergeleitet werden endig und mit der wichtigste Straßen- \ta l t (UIL /um Glück wak m . soll, wenn ui eht auch nier,so wie im an grenzenden Salzburg, endlich großzugiger e auuisch des Bezirkes ist vordringlich Gegenverkehr (dieser wurde voll der aus gebaut werden müssen. Wir haben Vier- Gendarmerie für den Besuch des Land- Maßnahmen ergr en werden. ff ständnis und begrüßen es, wenn man Straßenverbindungen, wie etwa von \Vaid- tags verhindert) sodaß auch dieses Noch eine neue Sorge kommt dazu. Bis ring nach Fieberbrunn, ausbaut, asphaltiert Stück mit Erfolg bewältigt werden jetzt war auf dieser Straße der Verkehr und dem Fremdenverkehr erschließt. Je- konnte," mit Lastwägen und Lastwagenanhängern iren Männern, denen es gelungen ist, dieses Wir dürfen nun nicht ungerecht sein und mit einem Gewicht von mehr als sechs Tonnen nicht gestattet. Auf Grund von Kunststück fertigzubringen, gebührt in un- sagen, es wäre nichts geschehen. Interventionen verschiedener Firmen, die serem Bezirk Anerkennung und Dank. Es wurden in der Zwischenzeit zusätz- sich dadurch wirtschaftlich eingeschränkt Wenn wir aber gleichzeitig feststellen flehe Ausweichen gemacht, einige sehr fühlen, beabsichtigt nun das Baubezirks- müssen, daß ein Straßenstück, welches nun gefährliche Kurven entschärft undi zum amt Brückenverstärkungen durchzuführen,
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