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der Sparkassen Ssmstag, 2. Oktober 1965 KitzbühelerAnzeiger Seite 5 Eine erfreuliche Mitteilung GROSSE STEUERVORTEILE, rückwirkend ab Jänner 1965, durch einen Bausparvertrag (§ 10 EStG). Nach 5 Jahren frei verfügbar und kein Bauzwang! Wir finanzieren: Grundkauf, Hausbau, Hauskauf, Zu- oder Umbau, Renovierung, Aufstockung, Eigentumswohnungen. SONDERBEDINGUNGEN für Jugendbausparer. Wenn Sie diese Anzeige an die Beratungsstelle der Bausparkasse (Martin Krismer), Kitzbühel, Badiinggasse 4, Telefon 2765, einsenden, erhalten Sie - kostenlos und unverbindlich - ausführliche Prospekte. Name: ..................................................................................................................Anschrift: ........................................................... Wenn's ums Bausparen geht, lieber gleich zur Bausparkasse der Sparkassen! liehen Forderungen an die UJlieitungsbauer, aber eine echte Entschädigung. Forde- rungshöhe: 1,8 Millionen. Die Verhandlun- gen sind nodh nicht abgeschlossen. Beim Stollenportal Flalinenlkamm-Süd wurde der Bauweg durch die ArGE erstellt. Diese nahm die Forderungen ohne Debatte hin. Baulose der Pipeline: Usterreeitchisclhie Firmen konnten sich nicht a1Ien bewer- ben, weil ihnen die Erfahrung fürderartige Vorhaben fehlt. Der Maschine•rpak kommt 'ton den beteiligten deutschen Firmen, die Einrichtung der Baustelle und die Bau- arbeiter stellen die Firmen OI:.eranzineyer, innsbruck, und Ast, Graz. Soweit es mög- lich ist, werken 'österreichische Firmen. Nach mehr als zweistündige: Dauer war das Jugendparlament im offiziellen Teil Ende, wobei neben dem Diskussions- eiter Dipl.- Ing. Partl Bezirksobmann riedhelm Ca pci 1 a r i mit einer stirn- rnungsvo4len Einleitung und Obmannstell- vertreter Hans \Virtenrberger mit dem Schlußwort in Aktion trate.-i, ehe die H iesbergbuam" den Saal des Gasthofs Post -Wagstätt für die Tanzlustigenerober- ten und einer netten Veranstaltung einen erfreulichen Schlußpunkt gaben. Der Kirchweihsonntag bildete früher ge- wissermaßen den Abschluß des arbeits- reichen und bewegten Baueri:iebens. Des- halb wohl wurde er durch ein großartiges Essen, oft auch mit Tanz und Gesang gefeiert. Es ging lustiger zu als im Fasching oder am Patroziniumsfest, das in den ein- zelnen Gemeinden an verschiedenen Tagen gefeiert wurde. Die Vorbereitungen zu diesem Fest begannen schon zu Beginn tFer Woche: da war ein Gespille und Ge- plätsche, daß den wasserscheaen Maridern „die Haare zu Berg standen. Die Mägde säuberten und putzten das ganze Haus von innen und auben, die getäfelten Wände wurden heruntergewasc:hen, die Spinnen vom Unterdach geholt und auch die Außenwände des Bauernhauses mit harten Bürsten bearbeitet. Dann ksm das Ge- schirr dran. Die hölzernen Gefäße wurden SIbfleIer eka1rhii - Getraut wurden: der Bankangestellte Kurt L.a z zar i aus Kitzbühel, Siedlung- 13adhaus 12, mit der Verkäuferin Hilde ri ge re r, Kitzbühel, .Jodilfeld 3; der Koch Anton Hechenbe rg er mit der Serviere- rin Frieda FI a s Ii n g er, beide Kitzbühel. Untere Gäusbachgasse 12; der Tapezierer Josef Me s s e n lech ner, Kitzbühel, Ehren- hachgasse 23, mit der Verkäuferin Ottilia Niedere gge r, Kitzbühel, Josef-l'irchl- Straße 37; der Friseur Mathias Machei- ne r, Kitzbühel, Hornveg 9, mit der Steno- tvj;istiii Monika J a rd i n, Schwabach in Bayern. - FPOe-Wahlversammlung am ams- tag, 2. Oktober 1965 um 20 Uhr im Gast- hof „Eggerwirt". Es sprechen LAbg. Ro- bert Bösch, Bürgermeister von Lustenau (Lustenau hat 20 FPOe-Gerneindieräte) und LAbg. Dr. Otto Wendiling. - FPOc-Wahlspenden bitte auf das Konto 5113 der Sparkasse der Stadt Kitz- bühel. LAbg. Dr. Otto WendUng Der nächste unentgeltliche FPOe-Be- gebrüht, das Kupfer und Zinn gerieben. Am Brunnen säuberte eine Dirn die Koch- töpfe, die andere die Melchsöclhter, die Seihe und Milciiemper und die dritte putzte mit Breniiesselwasser die Fenster. Helles Geplauder, Neckereien und Gesang begleiteten die fröhliche Arbeit. Die ge- putzten Geschirre wurden auf Zäunen(, Bänken und Holzlegen zum Trocknen ab- gestellt. Da funkelte das blankge:scheuertc Kupfer und Zinn, wie eitel Gold in der Sonne. Im Anger flatterte die weiße Wäsche und auch die Laben mußten her- halten. Auch der Melker war nicht müßig im Stall und der Großknecht schlachtetc einen 'Widder oder gar CI1 Rind und in guten Zeiten beides. Für den ‚Kirchwe:ili- 1)tisch,cii'4 wurde der Nelkenstock und der Rosjnarienstoek „geplündert". Am Sonntag wurde das Ende des lii. ratungsdienst für Rentner, Pensionisten, Witwen und Kriegsopfer findet am Sams- tag, 9. Oktober 1965 von 8 bis 12 Uhr in der FPOe-Bezirksgeschäftsstelie in Kitz- bühetl (Kanzlei Dr. \Vendling) statt. Alle Rechtssuchenden werden hi ezu herzlich eingeladen. Gstefrequenz: 1965 1964 1963 September 1018 1151 1010 September 970 1014 1010 September 727 998 875 September 687 1011 809 Buchhaltungskurs-Beginn Der Kurs für doppelte Buchhaltung be- ginnt am Samstag, 2. Oktober 1965 um 8 Uhr früh in der Tirler Handelskam- mer. Kursbeitrag 130 Schilling; 60 Kurs- stunden. Demnächst beginnen folgende Fachkurse: Maschinschreiben: (40 Stunden) - Kurs- beitrag 100 Schilling - Abendkurs. Servierkurs für Anfänger: 2 Wochen ganz- tägig - Kursbeitrag 300 Schilling. Anmeldungen bei der Bezirksstelle Kitz- bühel der Tiroler Ha ndehkammer, Kloster- gasse 12 (Tel. 05356-2425). Amtes kaum erwartet. Einem Organisten, der mit seinen Präludien nicht aufhören wollte, wurde einmal ein Spottliedchen, genannt das „Pacem-G'Schrei ", gesungen. Leider ist der Text nicht mehr überliefert. Bäuerin und Großdirn besuchten die Früh- messe, denn in der Bauernküche, gab es an diesem Tag haufenweise Arbeit. Am Kirchtag gab es auch Teller auf dem Tisch, während man sonst gewöhnlich gemeinsam aus der Schüssel aß. Neben dem Teller lag die Gabel und das Messer. Den Löffel holte sich jeder selbst aus der Schublade; jeder den seinen! Ein rich- tiges Bauernkirchtagessen im schönen Ti- roler Unterland, im Brixental und im Leukental, bestand noch um die Jahr- hundertwende aus folgenden Gerichten: Voressen, Nudelsuppe mit \Viirst l'n, Ge- sottenes (Rindfleisch), Gebratenes (Sdhwej_ nefleisch), Gebackenes (Schnitzl), dazu Knödi, Kraut und Salat; gebackene Leber- knödel, grüne Leberknödel, hinkige Äpfel- küchel. Unterinntaler Bauernleben Eine kleine Studie Über die alten Bauernfeiertage
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