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Seite 4 -- Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. Jänner 1965 gung Kitzbühels in Verbindung mit der 1 stücke für den Neubau eines Sport- Kitzbühel Krankenhausneubau fJlkiung durch ciii Landesgesetz zu si- chern ist. s 1 a d i 0 ns im beschlossenen Fiiiaiizieruii(,s- aus •nea ion rahmen zu erwerben. Eine längere Debatte mit einer Frak- Einzahlungen bei der Sparkasse tionsbcsprcchung entwickelte sich bei der Hornsender: der Stadt Kitzbühel, Konto-Nr. Beh' dl d Projektes K t b h Bürgerriei 'terReisi berichtete, ßa vom Baubeginn Sommer 1965 2000, und bei der Raiffeisen- Bezirkskasse Kitzbühel, Konto- Ausschuß des Fremdenverkehrsverbandes Von LA Christian Horngach er r. 37.000 auf Grund der derzeitigen Lage einstim- Nachdem man ion dem gephinten Bau Bisher eingezahlt: 1,24.143 mig der Beschluß gefaßt wurde, die Ei- einer Sendeanlage auf dem Kitzbüheler Neue Spender: nanzierung des Kunsteisbahnbaues unter Ausschöpfung Mittel aller zu erwartenden Horn in letzter Zeit so viel wie nichts hat. habe ich Herrn NR. Dr. Ungenannt 5.000 mehr gehört K.11. \ izeburgermeister Hans durch Bund Land und auch von privater Otto \\ i ni er als Aufsichtsrat der hund- rfanner. Lauterbach: Seite zu übernehmen. Bedingung ist je- funk Ges. in. o. 11. ersucht, er mochte Kranzablöse Josef Brugger 300 doch, daß die Stadtgemeinde ckle erfor- dcii Fernsehern und der Offetitlichkeit derlichen Grundstücke für die Kunsteis- Aufklärung geben, wie es mit dem Projekt Stand vom 19. Jänner 1965 1,252.443 bahn, aber auch für einen neuen Fußball- steht. NR. 1)r. Otto \\iiiter schrieb nun - platz lastenfrei zur Verfügung stelle. Der dazu: Der schon für 1964 vorgesehene rnst Steidi mit Jahresbeginn schieden Baugrund für die Kunsteisbahn selbst war Baubeoinri hat sich leider deshalb ver- mehrere nebenamilich tätig von der Stadtgemeinde wohl sichergestellt, schoben, weil im Zuge des baurechtlichen gewesene .. . te ans, die teilweise Lehrkra.f seit vielen jedoch konnte bisher kein entsprechen- Geiiehmiuungsverfahrens. irifolue von Liii- Jahren mit Eifer und Erfolg dieser an der Fußballplatz (auf den die Kunsteis- wendungen des Naturschutzes, die Not- chule wirkten. Landesschulinspektor Hoi- bahn erstehen soll) ausfindig gemaehtwer- wendiokeit entstand. die Basisflache der ) rat Dr. Karl 1 senner übermittelte Ober- den Nun wäre auch dieses Problem zu Anl i e oroher ioizusehen als ursprunl, schulrat Hauptschuldirektor Paul Gasser, losen jedoch nur durch Aufnahme von lieh geplant war. Dadurch wurde der b (iCh Oberlehrern \ iktor Krones und Dr. .. Ankauf einer zusatzlichen Grundfläche . . . Norbert \\' allner sowie F - achlehrer Alois Vom Obm inn des Turnvereins Gemein lorcierlich Du. Hundfuni' Ges m b II iSt Im er den herzlichen 1) ink für das Wir dci dt Ludwig P furt schelle r wurde er um einen \ ciii a,s ibchluh 1)Crfltiht 0 ken an der Berufsschuk klärt, daß der Turnrat den Beschluß ge- bei im Falle eii:cs (;elingeiis mit den Bau- faßt hat, im Sinne der Förderung beider arbeiten noch im Sommer il. i. begonnen Die Berufsschule weist derzeit &nen Projekte das dem Turnverein gehörige werdeii könnte. Höchststand mit 10 Klassen an 5 Unter- Grundstuck in der Lingau im usm ih Die Anlage ist im Budgt 1965 beruck ruhist t..en auf. Durch du. ständig tei- von 7000 Quadratmeter gegen grund- sichtigt und zwar mit einem Aufwand voll gende Schülerzahl wäre sogar die Eins Id- bucherliche Sicherstellung zur Verfügung etwa 15 Millionen Schilling.Ihn. Aus- 1un, einer vierten hauptamtlichen Lehr Lehr- zu stellen, jedoch muhte auf dem neuen führung ist also nicht a')hangi von der r dt - bisher waren es nur Direttor Platz auch für entsprechende Leicht- Regelung der Gebührenfrage. Karl Grißmann und Fachlehrer Leo ath1etikan1aen vorgesorgt werden. Ein- - ischurtschenthaler - gerechtfertigt. Von stimmig wurde hierauf der Beschluß ge- Änderungen an der kauf- entscheidender Hilfe für die Schule ist der nehmen und der Bürgermeister beauftragt, mannuschen Berufsschule Neubau der kaufmännischen Berufsschule, im Einvernehmen mit den beteiligtenVer- Durch die Einstellung eines dritten da damit ein jahrzehntelanges Proviso- einen, im Sinne der von ihm bereits ge- hauptamtlichen Lehrers in der Person des rium. das sich zuletzt ins Unerträgliche führten Vorverhandlungen, die Grund- aus Innsbruck stammenden Fachlehrers steigerte, beendet werden kann. Der Stadt Kitzbühel Recht und Satzung Von Dr. Eduard Widmoser - 8. Fortsetzung Von Taferner. Weinschenken Dies zeigte sich schon darin, daß die und Wirten Zahl der Tafernen beschränkt bzw. deren Standort genau bestimmt wurde. Bei der ilauser, in denen Fremde Herberge lieh- Regelung des Handelsverkehrs mm men konnten, gibt es schon seit altersher.. Mit der Zunahme des Verkehrs wurden Gericht Kitzbühel durch Heinrich von niese sogenannten \Volfratshausen des Herzog Rudolfs Viz- Herbergen eine immer tum von Bayern im Jahre 1297 steht an starker werdende Notwendigkeit. In ganz der Spitze der Anweisungen an den Buch- alten Leiten gehörte die Beherbergung und [er von Kltzoulie Verpflegung von Fremden zur Pflicht der Gastfreundschaft. Es ist jedoch leicht vor- „Ich gebiut ewe von rneiies herren we- stell bar, daß diese Pflicht der Gastfreund- gen, daz jr verbiett in eiern geriht uberal, schaft bei dem Anwachsen des Verkehrs daz ieman da den gesten ze ezzen gehe, den einzelnen llausvätern und Haushalten ivan in dem marcht datz Chiizpuhel, an nicht mehr zugemutet, aber auch damit datz dcii reiten taevern, der ainiu ist kein Auslangen mehr gefunden werden datz sant Johairs chirchen, ainiu datz konnte. Gerade mit dem Aufblühen der Chessen und ainiu datz Chirchdorf.' Städte war die Entstehung und Einrich- Heinrich von Wolfratshausen befahl also lung von Wirtshäusern und Tafernen im dem Richter von Kitzbühel, daß er im verstärkten Maße verbunden. infolge der ganzen Gericht Kitzbühel jedes Bewirten Wichtigkeit dieser Einrichtungen für Elan- von Fremden (Gästen) verbiete mit Aus- dcl und Wandel, aber auch in Anbetracht nahme in der Stadt Kitzbühel und in dcii der Rolle, welche die Wirtshäuscr im Le- alten „Tafernen von St. Johann, Kirch- heu einer Gemeinschaft spielen, war vom dorf und Kössen. Wir nehmen zur Kennt- Anfang an eine ordnende und regelnde nis, daß in der zweiten Hälfte des 13. und überwachende Hand notwendig. Jahrhunderts im ganzen Leukenthal nur vier \\ irishäuser bestanden. Diese Zahl vermehrte sich allerdings dann später mit der zunehmenden Verdichtung der Bevöl- kerung und des immer stärker werdenden Verkehrs. Nicht nur das Beherbergungsgewerbe war geregelt, sondern auch der Ausschank selbst. In dem Stadtrcehtsbuch Kaiser Lud- wigs des Bayern, das um 1333 entstanden war, lesen wir z. B. im Artikel 140: „Es sol niemand hie schenken, er geb cc den ratgebern sein trew, das er k.main wein misch und das er von einem za?fen schenk in dem haus und daraus und das er den poten aus dem haus bey nach und lag und den pesten wein ungemischt und das gesetzt mas vols angevercl Und der Artikel 141 sagt: „Es sol auch fürbas nimand khainen med in einem glas geben, cc er geb dan dcii rechten halben pfunder darain. . So mancher Leser wird den Sinn deser \rtikel schon erfaßt haben. Diese Artikel bestimmen, daß niemand das Schank- gewerbe ausüben darf, bevor er sich nicht dem Stadtrat gegenüber verpflichtet hat, nur ungemischten und dcii besten Wein in (1cm vorgeschriebenen Maß auszuscien- ken. Auch der Met, d. i. das Bier, durfte
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