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Saite 6 Kitzbüheler Anwigeir Samstag, 9. Oktober 1965 Hoffinger-Pferdezuchtverbajnd Salzburg: insgesamt 22 Stuten zur Prämiierung zu- geb. 1963, Züchter Franz Grancier, Nasen- 7 Tiere: Jüngstes Zuchtgebiet; gefällige gelassen und erhielten folgende's Prädikat: bau er, St. Johann; Ma r i na, geb. 1963, Stuten. Züchter Franz Grander, Nasenbauer, St 1 1 a - tuten: 1 J!annL Landespferdeztchiverband Steiermark: 15 Tiere: Vor 50 Jahren mit der Zucht begonnen; Typ eines schweren Haflingers. l-Iaflingerpfrrdezthtverband Tirol: 123 Tiere: Die Tiroler Zucht gab der Ausste'l- hing das Gepräge, hervorragende Modelle. Die große Züchtertreue wurde mit 10 Gokhnedaillen, 8 Silber- und 9 Bronze- medaillen ausgezeichnet. Niederösterreich stellte zwei Schaupferde. Ergebnisse aus unserem Bezirk: Als beste Stute der Klasse 6 (dreijährige und vierjährige Stuten) wurde Rosi, geb. 1961, des Züchters Martin Brand stil t- ter, Seiwaldbauer in Reith, mit der Gold- medaille ausgezeichnet. Sie stand in Kon- kurrenz mit 77 Stuten aus allen Zucht- gebieten Europas. Die Silbermedaille errang die Stute Ta bin ja in der Klasse 7 (fünfjährig) des Züchters Otto St an g er aus Jochberg, Pächter vom Birkenhof in KitzbüLhel. Die Bronzemedaille errang die Stute Rätin in der Klasse 8 (siebenjährig) des heuer verstorbenen Züchters Major Ru- dolf Pachhofer, Flummerhichibauer in Reith. Flir die Nachzuchtsammlung nach der 33jährigen Paloma-Gretl, die vom Haf- 1 bigerzuchtverbaiid Tirol erworben wurde', erhielt der Züchter Alois Pltzar, Bran- derbauer in Aurach, den Ehrenpreis von Graf Thun von Hohensteiii, Südtirol. Die züchterische Leistung fand weiters in der Verleihung von Medaillen ihren Niederschlag für prämiierte Hengste, die von Züchtern des Haflingerverbandes Kitz- büliel großgezogen wurden. Major Rudolf Pachhofer ist als Züchter registriert für den Hengst Stams, geb. 1961, Besitzer Haflinger-Pferdezuch'tver- band Tirol (staatliche Deckstation Weer), dem die Goldmedaille zuerkannt wurde und für den Hengst St über, geb. 1957, Besitzer ebenfalls Haflinger-Pferdezucht- verband Tirol (staatliche Deckstation St. Johann), welcher die Silbermedaille erhielt. Johann Reiter, Gassnerbauer in Aurach. ist der Züchter des Hengstes, Marabu '. geb. 1962, Besitzer Haflinger-Pferdezucht verband Tirol (Privatpflegestation Matrei am Brenner), welcher ebenfalls die Silber- medaille erhielt. Martin Brandstätter. Reith, kam außer- dem zu Züchterehren durch die Verleihung der Bronzemedaille an den 2jährigenJung- hengst Nr. 4, geb. 1963, von der Stute Eilia. Der Hengst ist im Besitz des Haflinger-Zuchtverbandes Tirol; die Stute Eilia wurde von Josef Jöchl, Bauer zu Geiersbicbl in Reith, erworben. Von den Haflingerzuchtverbänden Kitz- bübel, Hopfgarten und St. Johann wurden Rosi, geb. 1961, Züchter Martin Brand- stätter, Seiwaidbauer in Reith; Tab iani, geb. 1960, Züchter Otto Stanger, Birken- hofpächter, Kitzbüliel; Rätin, geb. 1963, Züchter Major Rudolf Pachhofer, Hum- merhichibauer, Reith; Re k o s t a, geb. 1962, Züchter Josef Hofer, Diechtibauer, Reith. Ib-Stuten: Rollo, geb. 1962, Züchter Major Ru- dolf Pachhofer, 11ummerbiehl3 Reith; Fulda, geb. 1959, Züchter Rupert Sei- wald, Waidring; Balida, geb. 1960,Züch- ter Ingrid Müller, St. Johann; Saulana, geb. 1957, Züchter Wildmeister Martin Brandtner, Waidring; Tamara, geb. 1961, Züchter Josef Angerlechner, Oberndorf Capri, geb. 1963, Züchter Obmann Tho- mas Tischer, Grieswirt, St. Johann; Quen- de 1, geb. 1963, Züchter Bürgermeister Josef Winkler, Roanerbauer, Waidring. Il a-Stuten: Achibalda, geb. 1942, Züchter Jakob Ehammer, Brixen (Goldmedaillenträgerin von 1961); Panazc-Gretl, geb. 1944, Züchter A. Pletzer, Branderbauer, Aurach,; Polonaise, geb. 1949, Züchter Georg Gasteiger, Kitzbüthel; Polka, geb. 1960, Züchter Martin Sieberer, Hopfgarten (mit Fohlen „Paulinchen" geb. 1965); Ein- same, geb. 1948, Züchter Max Mahler, Hinterfoischiiig, Westendorf; P a ts y, geb. 1961, Züchter Alois Pletzer, Branderbauer, Aurach; Pfundige, geb. 1962, Züchter Barbara Keuschnigg, Kirc1hdorf; Franz!. Bei ausgezeichnetem Besuch - immer mehr kommen auch die nicht mehr ganz Jüngsten Jahrgänge zu dieser interessan- teii Veranstaltungsform - konnte Bezirks- obmann Früdhelrn Capellari das erste St. Jhann'er Jugendparlament eröffnen (das erste Jugendparlamen't im Bären- wirtssaal am Lichtmeßtag 1963 befaßte sich nur mit Fragen der bäuerlichen Ju- gend). Er überbrachte die Grüße des we- gen seiner Fahrt zum bayrischen Minister- präsidenten Dr. Goppel am Erscheinen ver- hinderten Landtagspräsidenten Komm.-Rat Johann Überm o sec und entschuldigte den wegen einer gleichzeitig stattfindenden Veranstaltung mit Staatssekretär Dr. Het- zenauer in Erpfendorf verhinderten Bür- germeister Michael No t h e g g er. Das angekündigte Beantworterteam hatte im übrigen sehr pünktlich Platz genom- men: Staatssekretär a. D. Generalsekretär Dr. Hermann Wi t Ii a 1 m, Landtagsabgeord- neter Bürgermeister Oek.-Rat Leonhard M an z 1, Bezirksobmann Kammerrat Chri- stian FJu b er und die Bürgermeister Georg Oberleitncr, Alois Mitter:erundFra*iz 1-1 ö c k. Dazu kam noch unerwartet der II b - Sttiten: Privora, geb. 1960, Züchter Josef Sillaber, Hopfgarten; Peggy, geb. 1962, Züchter Bürgermeister LA. Ok.-Rat Leim- hard Manzl, Hopfgarten. Ein bedauerliches Pferdedrama spielte sich vor der Ausstellung im Stall des Niederlehenbauern Johann D ö dli n g er in Fieberbrunn ab. Der Bauer, der am Abend seine auf sicherer Medaillenhoffnung regi- strierte dreijährige Stute Delta gesund und munter im Stall verließ, fand die Dreijährige am Morgen, als sie zum Trans- port nach Innsbruck verladen werden sollte, am Verenden. Tierarzt Dr. Günther M u c h wurde sofort geholt. Es war aber keine Rettung möglich. Nach der Not- schlachtung durchgeführte Untersuchungen über die mutmaßliche Todesursache' ver- liefen ergebnislos. Ein Züchterunglück, das in der ganzen Bauernfamilie echten Ver- druß auslöste. Schon in alter Zeit hieß: „Ein Roß verrecken - das is a Schrecken". Die wertvolle Jungstute war der Stolz des Bauern. Die Ausstellung stand unter dem Motto „Das Pferd muß bleiben". Mit diesem Ausspruch schloß auch Landwirtschafts- minister Dipl.-Ing. Dr. Karl Schleinzer seine viel beachtete Ansprache. Beifall, fast zu jeder Tageszeit, erhielt der Landesgeschäftsführer Ingenieur Otto S eh w e 1 s gut, Ehrenmitglied des Zucht- verbandes Kitzbilhel, für die Schauleitung. Landtagsabgeordnete Dr. Rudolf S c h w a ger. Die Diskussion leitete wieder Dipl.- Ing. Ludwig Partl. Nach dem einleitenden Spiel der „Lu- st.ig'n Kitzbühlcr", der Begrüßung und einem Kurzreferat von Dr. Withahn gab es in zwei Stunden viele allgemein inter- essante Fragen und Zusatzfragen mit sehr harten, aber immer sachlichen Argumen- tationen, die wieder das Not9pfer, die Parte ie nspenden, Rundfunk und Fernsehen, die Schulgesetze und ihre Auswirkungen auf Land und Gemeinden, die Befürchtung der Umfahrung des Bezirks trotz der Fel- bertauernstraße, den Straßenbau im all- gemeinen, die Fremdenverkehrsgesetzge- bung und die Vertretung Tirols in Wien zum Inhalt hatten. Daraus einige Antworten: Nationalrat Dr. Withalm: Hochwasseropfer: Eine Schande ist diese Verzögerung. Es war nie die Rede von Prozent des Einkommens, immer nur vom Steuerbetrag. Gegen eine klassenkämpfe- rische Steuer. Spenden für Hochwasserschäden: Es Der Bezirk Kitzbühel befürchtet die Umfahrung Vollbesetzter Börenwirtssaol beim Jugendparlament in St. Johann mit Dr. Withaim
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