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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Oktober 1965 dern auch die Bauern „am Berg" 'haben das Recht auf eine öffentliche Zufahrt. Der Vorsitzende der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammer Osterreichs Kammerpräsident Nationalrat G r je ß ne r, der selbst Bergbauer und Bürgermeister e,iner Bergbauerngemein:de in einem Salz- burger Tauerntal ist, hat schon vor Jah- ren die Forderung gestellt, daß jede Ge- meinde durch eine öffentliche Zufahrts- straße (Landesstraße) und jeder Bauern- hof durch einen öffentlichen Zufahrtsweg (Gemeindeweg) an das öffentliche Ver- kehrsnetz angeschlossen ist. Aufgabe des Landes ist es, Güterwege zu bauen und Aufgabe der Gemeinden, die Güterwege zu erhalten, da diese nicht nur der Land- und Forstwirtschaft, son- dern - wie Zählungen ergaben - zu 80 Prozent dem Fremdenverkehr zugute kommen. Ohne Hofzufahrt kein Weg in die Euro- päische Wirtschaftsgemeinschaft 1 Anton Flecksberger -- Kulturbericht aus Tirol Die schönen Madonnen Die Ausstellung „Schöne Madonnen", die vom 15. Juni bis 15. September in den Domoratorien des Salzburger Domes lief und von Hochw. Dr. Johannes Neu- hardt (Schüler von Univ.-Prof. Liutterotti und Verfasser des Bandes Kufstein der Diözesanbeschreibung des Tiroler Anteils der Salzburger Diözese) vorbereitet worden war, verdiente das besondere Interesse der Tiroler Besucher wegen der zahlreich ausgestellten Stücke tirolischer Herkunft. In der Ausstellung war der Versuch un- ternommen worden, die vielen berühmten Skulpturen der Zeit von 1350-1450, die die Muttergottes mit dem Kind darstellen und sich durch besonders anmutsvolle und andächtige Erscheinung auszeichnen, zu Gruppen zusammenzufassen und mög- lichst die örtlichen Besonderheiten und die Zentren dieser Bildhauerwerkstätten feststellen. Die Tatsache, daß der Bereich der Erzdiözese Salzburg besonders reich an Muttergottesstatuen dieser Zeit ist und daß die österreichische Plastik des 14. Jahrhunderts überhaupt als diejenige gilt, die in ihrer Liebenswürdigkeit und riensch- liehen Wärme das Idealbild, das die schö- nen Madonnen dann verkörpern, gleich- sam vorbereitet hat, ließ Salzburg als ge- gebenen Ort einer solchen Madonrienaus- stellung erscheinen. Die Erzdiözese Salz- burg als Veranstalter bemühte sich mit Recht um eine möglichst weihevolle Präsentation der vielen Statuen, wozu der äußere Rah- men, dip Oratoren des Domes, ein übriges dazutat. Dennoch war nicht zu verhindern daß das Ausstellungszubehör in Form von Vitrinen, Sockeln, Beleuchtung und so weiter und das laute Ausstellungsgetriebe, wie es nun heute einmal Mode ist, ange- sichts der frommen., aus intimer religiöser Sphäre stammenden Andachtsbilder stö- rend wirken mußte. Der wissenschaftliche Ertrag der Aus- stellung war zweifellos groß. Er fand Nie- derschlag in einem gut ausgestatteten Ka- talog, der eine genaue Beschreibung der 66 ausgestellten Statuen bringt. Sie sind nach Werken des 14. Jahrhunderts, nach Wer- ken in Steingut und Kalkstein und nach solchen aus Holz eingeteilt. Die kunst- geschichtliche Einführung von D. Groß- mann versucht darüber hinaus eine Grup- pierung nach Meistern und Werkstätten. stellt die Rolle Wiens als Zentrum der höfischen Plastik um und vor 1400 heraus und betont die für das Salzburger Gebiet wichtige Wirksamkeit des Meisters von Seeon, dem ja auch die meisten der aus Rekordbeteiligung beim „Rudi-Hörl-Ju- biLäuins- und Auslöschschießen" der Schüt- zengilde Jochberg am 25. und 26. Septem- ber und am 2. und 3. Oktober 1965. Es waren 134 Schützenkameraden beteiligt. Die Schützengilde Jochberg hat zu Ehren ihres verdienten Schützenmeisters Rudi Hörl ein großes Jubiläumsschießen durchgeführt. Sie dankt ihrem Jubilar für seine unermüdliche Arbeit, die er in diesen sechs Jahren seiner Tätigkeit als Ober- schützenmeister geleistet hat. Eine große Freude für Rudi war immer, bei jedem Schießen einen schönen und wertvollen Gabentich herzustellen. Die Ergebnisse: Jubiläums-Bildscheibe: 1. Peter Thaler, St. Johann; 2. Anni Reiter; 3. Josef Loingner, Hopfgarten; 4. Fritz Porsten- dorfer, Kitzbühel; 5. Anton Obrist; 6.' Alois Salvenmoser; 7. Jakob Schroll, St. Johann; 8. Ludwika Mayer, Kitzbühel; 9. Josef Oberhauser; 10. Adolf Nagilier, Kitzbühel. Jubiläums -Tiefschuß: 1. Georg Hechen- berger; 2. Walter Foidl, St. Johann; 3. Ton4 Winderl, Kitzbühel; 4. Martin Knies- mer, Kitzbühel; 5. Charlotte Räbiger, München; 6. Siegfried Bodner, Kitzbühel; 7. Peter Egger; 8. Heinz Huber (beide Kitzbühel); 9. Georg Auberger; 10. Andrä Oberhauser. Auslösch -Tiefschuß-Scheibe: 1. Her- mann Mayer, Kitzbühel; 2. Georg Leo; 3. Gretij Reiter; 4. Josef Wörgötter, St. Jo- hann; 5. Josef Sevignani; 6. Siegfried Bodiner, Kitzbühel; 7. Peter Thaler, St. Johann; 8. Sebastian Eder, St. Johann; 9. Gerhart MiiIz, München; 10. Alois Oberhauser. Schlecker -Tief schuß-Scheibe: 1. Peter Walluer, St. Johann; 2. Walter Foidl, St. Johann; 3. Josef Gargitter, Hopfgarten; 4. Andrä Oberhausen sen.; 5. Peter Egger, Kitzbühel. 5er-Serie Allgem. Klasse: 1. Hans Krim- becher, 50 R.; 2. Rudi Hörl, 50; 3. Martin uiiür beinbit? Tirol stammenden Statuen (Kitzbühel, St. Johann, Ebba, Museum Ferdinandeum) zu- zuzuordnen sind. Großmanns Aufsatz ist auch deshalb von Bedeutung, weil er sich mit der allgeinei- neu Entwicklung der Plastiken in der in- teressanten Zeitspanne von 1350-1450be- schäftigt und das Phänomen der schönen Madonnen als Teil eines allgemeinen Stil- zusammenhanges begreift. Die Einheit mit Religions- und Geistesgeschichte unter- mauern die beiden Abhandlungen des Hi- storikers H. Klein über Salzburg um 1400 und des Theologen F. Holböck über theo- logischer Hintergrund und theologische Aussage der schönen Madonnen. Kriesmer, 49; 4. Sebastian Eder, 49; 5. Josef Wörgötter, 49. 15er-Serie Allgem. Klasse: 1. Rudi Hör!; 2. Sebastian Eder; 3. Martin Kriesmer; 4. Peter Egger; 5. Josef Wörgötter. Veteranen 5er-Serie: 1. Josef Wörgötter sen., St. Johann; 2. Math. Bachler. 15er- Serie: 1. Josef Wörgötter sen.; 2. Math. Bachler. Altschützen 5er-Serie: 1. Georg Leo, 47 R.; 2. Georg Auberger; 3. Hans Bach- ler; 4. Paul Räbiger, München; 5. Georg Hechenberger. 15er-Serie: 1. Georg Leo, 136 R.; 2. Hans Bachler; 3. Georg He- chenberger; 4. Paul Räbiger; 5. Jpsef Oberhauser. Damen 5er-Serie: 1. Burgi Werner 49; Greti Reiter; 3. Paula Bachler; 4. Re- nate Pletzer; 5. Charlotte Räbiger. 15er- Serie: 1. Burgi Werner; 2. Gretl Reiter; Paula Bachler. 'Jungscliützen über 14 Jahre 5er-Serie: 1. Jakob Schroll, 49 R.; 2. Fritz Porsten- dorfer, 48; 3. Peter Krimbacher, 47; 4. Franz Nindl, 45; 5. Klaus Mauerlechner. 15er-Serie: 1. Peter Krimbacher; 2. Fritz Porstendorfer; 3. Jakob Schroll; 4. Klaus Mauerlechner. Auslöseh -Tief schuß-Scheibe - Jung- schützen unter 14 Jahre: 1. Klaus Krim- bacher; 2. Erwin Sevignani; 3. Kaspar Frauenschuh; 4. Gerhart Krimbacher; 5. Erwin Bieder; 6. Walter Hechenberger; 7. Helmuth Hörl; 8. Florian Stemberger; 9. Fritz Reiter; 10. Georg Hochfilzer; 11. Klarissa Penz; 12. Alois Salvenmoser. Jungsehützen unter 14 Jahre 5er-Serie: 1. Gerl Krimbacher; 2. Helmuth Hör!; 3. Klanitssa Penz; 4. Erwin Sevignani; 5.Gcorg Hochfilzer; 6. Klaus Krimbacher; 7. Wal- ter Hechenherger; 8. Florian Stemberger; 9. Fritz Reiter; 10. Wörgötter Simon. Einen besonderen Dank von der Schilt- zengidde Jochberg an unseren Bezirks- Oherschützenmeister Nagiller für seine sinnvolle Ansprache hei der Preisverteilung zu Ehren unseres Jubilars. Ganz besonders dankt die Schützengilde Jochberg allen Spendern, die es unseren Oberschützen- nieister ermöglichten, einen so schönen und wertvollen Gabentisch zu erstellen. Jubiläusmsschießen in Jochberg
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