Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Ercheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel 5amtag, 23. Zfltober 1965 T3reie 1.50 'd)tfflnl, 30breobe8ugogebÜhr 70.— '3 16. 3arqang, YU. 42 6a., 23. Zoann ti. St. to., 24. apf). . Mo.. 25. Mifbeftnine Di., 26. 2Imanu Mi., 27. 6abina o., 28. t5im. U. Zub. er.. 29 :Rar. Von einem starken Landeshauptmann profitiert die Bevölkerung des Landes LH. Wailnöfer besuchte 13 Gemeinden unseres Bezirkes Am 15. Oktober 1965 besuchte Landes- hauptmann Eduard Wailnöfer in Be- gleitung von Landtagspräsident Komm.- Ra: Johann Obermoser und einem klei- nen Parteistab der OeVP unseren Bezirk. Der erste Besuch galt der Marktgemeinde Hofgarten und der Abschlußbesuch der Bezirksstadt Kitzbühel. Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Flans v. Trentina,1ia und die Landtagsabgeordneten Bürgermeister Oek.-Rat Leonhard Manzl, 1-Ic.pfgarten, unc. Christian Huber (neu), Waidring, begleiteten mit anderen Persönlichkeiten den hohen Gast in alle dreizehn Gemein- den. Während der Besuchsreise gab es ver- schiedentlich Höhepunkte bzw. aktuelle Begebenheiten, sodaß der Besuch des Lan- deshauptmanns, obwhl er an diesem Tag als Landesobmann der Osterr. Vcdkspartei erschienen war, mit einer Fesiveran- s t alt u n g zu vergleichen war. Kirchberg dankt für die Hochwasserhilfe Programmgemäß erschien der Landes- hauptmann gegen 8.30 Uhr in Hopfgarten. Zum Empfang waren erschierrn: Dekan- administrator Pfarrer Paul K oj e t ins k i, LAbg. Bürgermeister Man zi mit einem Teil des Gemeinderates, die Jungbauern mit der Bezirksfahne, die Fahnenabord- nungen, der Schützenkompanie, de Schüt- zengide, der Freiw. Feuerwehr, des Trach- tenvereins und des Veterancnveieins sowie zwei Hauptschulklassen mit dem Lehr- körper. Kinder überreichten dem hohen Gast Blumen und trugen Gedichte vor. Die Musikkapelle unter Kapellmeister Flans Wu r z r a i n e r begrüßte den Landeshaupt- manfl mit Traditionsmärschen und ein Schülerchor mit einem Lied. Der Markt trug Fahnenschmuck und der Brixentaler Fummel glänzte im schönsten Blau. In Westendorf war der große Dorf- platz mit Fahnen geschmückt. Vor der Begrüßung durch Bürgermeister Sebastian Treiehl spielte die Musikkapelle Westen- dorf unter Kapellmeister Luis Brugger und I'iiide: trugen, wie in Hopfgarten, Gedichte vor, im Namen der Wirtschaft sprach Dipl.-Kfm. Dr. Josef Ziepi und er- wähnte die bisherige große Aufbauarbeit im Lande. in Brixen war die Schützenkompanie unter Schützenhauptmann Toni Steg- male angctrcten und ehrte den Landes- hauptmann und obersten Sch ützenkom- mandanten Tirols mit der Generaldecharge. Die Musikkapelle konnte in Brixen nicht ausrücken, a der Kapellmeister und sechs Solobläser auf Schulung im Grilihof bzw. in der städtischen Musikschule Innsbruck waren. in Kirchberg waren beide Musikkapel- len angetreten, Kirchberg unter Kapell- meister Michi Söliner und Aschau unter Kapellmeister Kaspar Krimbacher. Die Aschauer ließen sich denmusikaischenEmp_ fang schon wegen der großen Hochwasser- hilfe, wd che der La ndeshauptmann leistete, nicht nehmen. In al:e:i Brixentaler Gemeinden war auch die Bevölkerung zahlreich vertreten. Die Bürgermeister appellierten an den Landesiiauptmann, den Bau der Brixen- taler Bundesstraße, der heuer begonnen wurde, weiterhin tatkräftig zu fördern. Bürgermeister Ing. Herbert Paufler, Kirchberg, dankte für die Hochwasser- hilfe, urch die es möglich war, inner- halb von drei Wochen die größten Schä- den zu beheben. Durch das persönliche Wort des Herrn Landeshauptmanns war es der Gemeinde Kirchberg möglich, bis zu zw a i z i g Schieberaupen u:id zahl- reiche Kraftfahrzeuge einzusetzen. Von Hopfgarten bis Kirchberg sprach der Landeshauptmann zu der zum Empfang erschienenen Bevölkerung. Aus den. An- sprachen entnehmen wir: „Liebe Landsleute. ich danke euch für den schönen, Empfang. Vor allem den Musikkapellen und dcii Schützen. Die Mu- sikkapeLen sind besonders dazu berufen, in der Gemeinde Brücke zwischen den Bevölkerungsständen und den politischen Parteien zu sein. Sie sind wie die Schüt- zen, Brücke zum friedlichen Gemeinschafts- leben. Die Schützenkompanien wurden von dem bedrohten Los, nur mehr Vereins- meierei betreiben zu können, befreit. Sie unterstehen weiterhin dem Landeshaupt- mann und nicht der Sicherheitspolizei, wie zentrale Stellen es wollten. Mein Besuch im Bezirk Kitzbühel ist auch dazu da, die Sorgen der Bürgermeister entgegen- zunehmen. Ich verspreche nichts Unmög- liches, das hat in früheren Jahren den Politikern nur geschadet, aber ich ver- spreche den g u t e n Will e n, die Vorhaben in diesem Landesteil zu unterstützen. Unser schönes Land wurde heuer durch Hochwasser verwüstet. Bei der Behebung der Schäden konnte in allen Landesteilen wahrhaft christliche Nächstenliebe fest- gestellt werden. Die Freiw. Feuerwehren, das Bundesheer, die Gendarmerie und die Grenzwache haben vorbildliche Arbeit ge- Tag der Fahne im Garnisonsort St. Johann Die Garnison St. Johann in Tirol begeht den Tag der Fahne am 26. Oktober 1965, 10.30 Uhr, mit einer Feierstunde auf dem Exerzierplatz der Edelweißkaserne. Programm: 10.30 Uhr Feldmesse auf dem Exerzier- platz, gemeinsam mit den Schulen; an- schließend Flaggenparade und Feierstunde. leistet. Das Land Tirol hat durch private Sammlungen 15 Millionen Schilling auf- gebracht - ein Vielfaches, was größere Länder im Osten Osterreichs gespendet haben. Tirol ist nach England die älteste De- mokratie Europas. In freien Wahlen wer- den die Volksvertreter ermittelt. Land- tagspräsident Komm.-Rat Johann 0 her- m o s e r, der aus freiem Willen auf eine neuerliche Kandidatur verzichtete, wird aber deshalb dein Land Tirol im allgemei- nen und dem Bezirk Kitzbühel lin be- sonderen nicht verloren gehen. Wann immer Obermoser im Landtag oder in der
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