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Samstag, 23. Oktober 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Wegen der vorgeschriebenen Herbstüberholung Betriebseinstellung Hahnenkammbahn ob 25. Oktober bis einschl. 7. November 1965 Kitzbüheler Hornbahnen ab 18. Oktober bis Ende November 1965 liedbeweg'ung i. J. 1889 im Spiegel der Erinnerungen von Prof. Dr. Georg Kotek, Prof. Hans Comrnenda, Prof. Karl M. Klier wurden ergänzt mit einer Führung in das neuerstellte Volksliedarchiv (Lei- tung Franz Sch'unko) und einem Volks- liederabend (!‚Wiener Singgemeinschaft", Leitung Greti Stürmer), bei dm Walter Deutsch die verbindenden und .hiliweisen- Fortsetzung von Seite 2 dankte dem Landeshauptmann für seine stte Förderung und Unterstützung, um dieses geistige Zentrum der Lan:lwirtschaft für den Bezirk Kitzbühel schaffen zu können. Zwölf Jahre habe da: Lackner- hof dem Landwirtschaftsbezirk Kitzbühel gute Dienste geleistet und durch den Be- trieb für die Bauern Segen gestiftet. Nun wird der neue Lehrhof auf historischem Die Kundgebungen in Fiebe:brunn, St. Jakob, St. Ulrich und Waid:ing waren ebenfalls durch guten Besuch ausgezeich- net. In allen Gemeinden mit Ausnahme von St. Ulrich, verschönte die Musikkapelle den Empfang. In St. Ulrich konnte diese Weht ausrücken, da ein Großteil der Mu- siker auswärts seine Arheitsjlätze hat uid diesen nicht verlassen konnte. In Fieberbrunn war auch die „lkattl-Schüt- zen-Kompanie' angetreten und wurde dem Uindeshauptmann gemeldet. Bürgermeister Leonhard Kapeller appellierte an den hinaus allgemeine Anerkennung finden", deren „Werke große Originalität, seltenes Gefühl und bedeutende rfiythm.sche Gaben zeigen". „Namentlich ihre letzten Orgel- und Orchesterwerke sind von hinreißender Wirkung". Ihre Glockenspiel-Lieder schil- dern textlich und musikalisch den Sinn des Glockenspieles und sind internationales Gedankengut. Es bildete sieh ein Komitee, dem ange- hörten: Ehrenvorsitzender Stadtpfarrer Jo- sef Schmid, Frau Prof. Maria Hofer als künstlerische Leiterin, Obmanr Max Wer- ner senior, Kunstschmied Josef Infeld als Stellvertreter, Sebastian Seißl als tech- nischer Leiter und Konstrukteur der An- lage, Kassier Karl Planer, Landtagsabge- ordneter Sepp Oberhauser als Vertreter der Bauernschaft, Haus Hechenbrrger als tech- nischer Beirat. Die klassischen Stätten und Geburtsort der ersten Glockenspiele sind Holland und Frankreich. Auch in Belgien finden sich Dome mit herrlichen Glockenspielen aus den Worte zu den Reden hielt, zudem sich auch an der „Stubnmusik" (einem Drei- gespann von Flöte, Zither und Gitarre) beteiligte. Dem ersten Volkslied-Seminar in Wien soll 1966 ciii weiteres folgen, denn um die Themen und ihre Ausdeutung braucht man nicht zu bangen. Maria Sonnewend Boden unter der Leitung von Dipl.-Ing. Partl und Benefiziat Prof. Johannes S t r a s s er der bäuerlichen Jugend zum Segen gereichen. Der Schulchor der land- wirtschaftlichen Haushaltungsschule unter Chorleiter Hermann Seibl trug ein Lied vor. Anschließend nahm Ehrendoniherr Dekan Josef Ritter unter Assistenz von Benefiziat Prof. Johannes Strasser die Weihe des neuen Lehrhofes vor. Landeshauptmann., den Ausbau der Straße nach Hochfilzen bis zur Landesgrenze, Salzburg zu unterstützen. In Fieberbrunn war zum Empfang des Landeshauptmanns auch der einzige noch lebende Bauern- funktionär, Ehrenbürger Altbürgermeister Stefan Fo i dl, Vornbichlbauer, anwesend, der 1904 bei der Gründung des Tiroler Bauernbundes in Sterzing mitwirkte. Mit Foidl waren damals vor nun 61 Jahren aus Fieb.erbrunn folgende Bauernfunktio- näre in Sterzing: Josef Obwaller, Pamer- bauer, Stefan Obwaller, Gemei ndes.ek ret är: dem 17. und 18. Jahrhundert. Aus Holland kamen auch einst die Glocken des be- kannten Salzburger Glocke nspieles, das Erzbischof Johann Ernst Graf Thun 1688- 89 in Amsterdam bestellte und 1696 dann geliefert wurde. Den Spielmechanismus brachte allerdings erst der Salzburger Hof- großuhrniacher Jeremias Sauter 1762 zu stande. Es war ursprünglich eine rein mechanische Spielweise, bei der die Draht- züge der Hämmer und Klöppel zu der in einem unteren Geschoß befindlichen Spielwalze führen, deren Notenstifte die Züge anziehen und wieder loslassen. Aller- dings ist nach dieser Art weder ein Piano, noch Crescendo, oder Ri t ardando möglich. Die Kosten betrugen seinerzeit für die Glocken allein 5.305 fI. in den letzten anderthalb Jahrhunderten wurde die Neuanlage von Glockenspielen in Europa selten, dagegen begann sie von den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts in Nordamerika. Die Staaten verfügen heule über eine stattliche Zahl von Johann Schwaiger, Rettenwandsohn, unter der Führung von Bartlmä Derseh, Inner- grünbichibauer. in Hans, wie St. Jakob gerne genannt wird, stellte sieh ein Kinderpaar vor, lustig und schneidig, und sang dem Laudeshaupt- folgendes Lied: Dem Herrn Landeshaupmann zum Gruß Vorgetragen von Leo Rettenwander und Marianne Lechner Bub: Oberländisch kann i nit und Hausarisch verstehst mi nit. Dirndl: Sei stad, was fragst denn iatza no, nach unsern Schuabl redn ma do. Bub: Wann 's Dirndl nit so g'schnablat wa! Send 's scho a so bei Enk obn a? Dirndl: latz mach an G'scheitn, fang halt an, sonst fahrt da Herr uns no davon.. Bub: 1 hab mir's allweil g'wunsc.hen stad, den Herrn, den, wann i sechn tat, den Landeshauptmann von Tirol, dös tat ma für mci Lebtag woi. Dirndl: A mi hat's gach scho zapplig g'macht, wia s' mir clö Neuigkeit habn bracht. 1 müaßat decht koa Dirndl sei, dem nit a so a B'suach tat g'frei. Bub: Dem Land Tirol kann ma gratuliern rllons", wie man sie dort mit ihrer fran- zösischen Bezeichnung nennt. Besonders eindrucksvoll ist der „Singende Turin von Mountaiii Lackes", der in dem herrlichen Natur- und Vogelschutzpark dieses Na- mens in Florida steht. Das Werk verfügt über 71 Glocken, von denen die schwerste 10 Tonnen wiegt. Von den kleineren haben je zwei die gleiche Tonhöhe, um den dünnenen Klang der größeren Höhen zu verstärken, so-daß insgesamt nur 53 ver- schiedene Töne erklingen. Das Glocken- spiel ist ein Geschenk eines verstorbener) Schriftstellers und Menschenfreundes na- mens Edward William Bock an den Staat Florida. Es wird, wie die meisten neueren, mit einer Klaviatur gespielt, die in zwei Reihen angeordnet, den Tasten eines Kla- viers verspricht: Angeschlagen werden die Töne mit dem Ballen der zur Faust ge- schlossenen Hand. Es stehen auch noch Pedale zur Verfügung. Es wird von einem der größten Künstler seines Faches ge- spielt, von Anton Brees, dem Sohn des Von einem starken Landeshauptmann profitiert die Bevölkerung des Landes Oberkindisch ku 1 fit - Hauserisch vastehst mi nit
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