Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzhühelcr Anzeiger Samstag, 6. November 1965 echter Feiertag, der sorgfältig vorbereitet zweiten bis gir Oberstufe mit, wobei Eishockeysport Geltung zu verschaffen uii.l und feierlich abgeführt wurde. Lieder und Gedichte wechselten. Höhe- den Namen „Kitzbühel" in die Welt hinaus Schon am Vortag wurden die einzelnen punkte waren die Liederfolge großer hei- zu tragen. So gewann Kitzbühel den „Win- l'Jassei der Hauptschule und der Turnsaal mischer Komponisten, geboten von der deripokal" im Endspiel gegen Lüttich, der Volksschulen geschmückt und damit Ohei'stufcnklasse. die Erklärungen zum Na- \veiters das internationale Eishockeyturnicr eine Atmosphäre ;rum Festtag geschaffen. tionalfeiertag, aus dem Wappengesetz und in Lüttich und unterlag im Basler Cup im Nach dem Einzug in die Stadtpfarikirehe die Ansprache eines Schülers. Nach der Finale nur ganz knapp gegen die Canadian feierte die große Gemeinschaft der Pflicht- Hissung der Fahne war wieder das Fah- Fiycrs. Die Kitzbüheler erreichten beim schüler einen festlichen Gottesdienst, bei nenschwingen der Höhepunkt der Feier- Turnier in Lausanne den ehrenvollen dem Sadtpfarrer Dr. Kreuzer pred:gte. stunde. Besonders die Heranführung der dritten Platz. Im Anschluß daran zogen die Klassen Kinder an einen altgeübten Brauch ist ein Großes Augenmerk wurde aber der der Volksschulen in den Turnsaal, wo eine großes Verdienst dieses bereits traditionel- Nachwuchsförderung gewidmet. Dort ge- gemeinsame Feier abgehalten wurde. Zu len Programmpunktes. lang es den beiden Jugendwarten Herbert dieser VOfl dcii Schülern gestaltetenFeier- Die Klassen der Hauptschule gestalteten Etz und Rudi Wi dmoser eine neue stunde konnte Schuldirektor Peter Brand- Klassenfeiern. hei denen dem schöpfen- Sehülermanuschaft aufzustellen, die auf i ä t 1 e r Bürgermeister Reisch, Stadtrat sehen Können alter Klassen unter ihren Anhieb das Finale erreichte. Die Jugend 11 i r n b er g er und leitende Beamte für Vorstünden breiter Raum gewidmet werden konnte nach anfänglichen Trainingsrück- die Stadtgemeinde, Sladtpfarrer Dr.Kreu- konnte. Ebenfalls Klassenfeiern veranstal- ständen viel verlorenen Boden aufholen zer, Schwester Oberin Erziehungsrat tote die Sonderschule. Den Schülern der und landete nach den ersten verlorenen Th a d ':1 ä a, Ehrenringträgerin Oberlehre- kaufmännischen Berufsschule wurde nach (frei Spielen und mit den nachfolgenden na Maria Laner und Regierungsrat Franz einer Einführunjg der Film „Hie Stimme sieben Siegen einen guten Mittelplatz. Ne- K a 1 e r begrüßen. Osterreichs" vorgeführt, der den Aufstieg ben den Meisterschaftsspielen der Schüler- An der Feier wirkten die städtische des Vaterlandes aus der Not der ersten und der Jugendmannschaft konnten einige Musikschule und alle Klassen von der Nachkriegsjahre aufzeigt. Freundschaftsspiele abgewickelt werden. Die Jugendarbeit zeigte erstmals wieder Xitzhüheler Eishockeymrnischft mit dern Training begornietider in der Uffentlichkeit nicht unberück- Von der Generalversammlung des „EC Ring Hotels Kitzbühel" 1 siehtigt bleiben wird. Ehrenpräsident Dr. Ernst Ring beklagte Am 1. November 1965 fand im Gast- nach Kitzbühel reiste. Unter den Anwe- sich vor den Versammelten über den Ver- hof „Eggerwirt" in Kitzbühel die General- senden befanden sich weiters der erste such. die Kitzbüheier Eishockeymannschaft versammlung des„Eissportidubs Ring-Ho- Träger des Ehrenzeichens des EC, der zum Außenseiter zu stempeln. Als mau teis Kitzbühel'- statt. Mit 64 anwesenden langjährige Kapitän Leo G a s s e r und Alt- hörte, daß sich in Kitzbühel in dieser Person-.n kann der Besuch als sehr gut obmann Hubert Le ituer. Beziehung „etwas tut”, wollte man Statu- bczeicInet werden. Aus den Berichten des Obmanns und der teiiänderungen erzwingen, nach welchen es Obmann Otto Hölzl konnte bei der Funktionäre entnehmen wir folgende inter- unmöglich geworden wäre, gute Spieler Eröffnung folgende Persönlichkeiten des essaiite Einzelheiten: nach Kitzbühel zu verpflichten. Dr. Ring öffentl.chen Lebens begrüßen: Stadtrat Im abgelaufenen Vereinsjahr stellte der unterrichtete die Versammlung auch über Stefan Gruher, Gemeinderat und Sport- Kitzbüheler Eissportklub,der nun nach ein- den Ausgang der kürzlich in Wien abge- referent Sepp Zwicknagl. den Vizeprä- stimmigem Gcneraiversammlungsbeschluß wickelten Pressekonferenz. Es war beze-ich- sidenten des Allgemeinen Sportverbandes den Namen „Eissportklub Ring - Hotels iiend, daß die Konferenz sehr gut besucht Osterreich und geschäftsf ührenden Obmann Kitzbühel" trägt, wieder eine erfolgreiche war, was darauf schließen läßt, daß die des KSC Fianpimann a. D. Leopold Pischl Mannschaft. Neben den Meisterschaftsspie- Sportöffentlichkeit Osterreichs an einem und den Sportreferenten der Bezirkshaupt- Ecu in der Nationalliga, in welcher die Weiterbestehen bzw. einem Aufschwung des mannschaft Hans 5 eh a r 1 e r. Sein beson- Kitzbüheier Mannschaft zwar nur den 4. Eishoeikeysports in Kitzbühel interessiert derer Gruß galt aber auch dem Ehren- Platz belegen konnte., wurden zahlreiche ist. Dies ist aber auch nur möglich, sagte präsidemiten Dr. Ernst Ring, der eigens internationale Erfolge erzielt, welche be- Dr. Ring weiters, weil sich der gesamte zum Besuch der Versammlung von Basel sonders geeignet waren. dem Kitzbüheler Vorstand für Vei'einszwenke aufopfert. Die war, uaiso mehr mag es anfänglich ge- fehlt haben. Trozdem erhielt sie sieh bei alten Werksanlagen bis in die neueste Zeit. Desgieichen stand ps mit dcii ersten Mühlei, die ebenfalls nur mit einer star- ken Wusserzuleitung in Gang zu bringen waren. Auch da wurde noch Jahrhunderte h ndureh kein sogenannter Mühlgrindl mit befestigtem Wasser- und Kammrad ver- vcndet. Bei den ersten Mühlen wurde das \\asser mit einer steilen Rinne auf ein kleines schräg eingeschaufeltes Rad ge- leitet, das unterhalb des Mühlbodens in liegender Stellung direkt an der verlänger- en Mühlsteinspindel befestigt war.Weiters kannte man lange Zeit keine Beutel oder Sieb\\ eike, es gab keine Kleieabsonderung. Auch die ältesten heute noch bestehenden Mühleiz sind schon weit neuerer Bauart. ganze Wundern ecke in \\assersparullg und Leistung gegen die ersten Typen. Etwa zwischen den Jahren 1200 bis 1:300 moch- ten nacheinander solche einfachste Werke bei den genannten Brettersägen errichtet worden sein. So um de Jahre 130() herum mochte die Stadtburg Kitzbühel in rohen Ge- maue norm, aber schon durchwegs be- wohnbar ausgebaut und nil einigen Ver- teidigungsanlagen versehen, dagestanden sein. Auch die Katharinenkirche in der Stadt dürfte so d:jc'F letzten Jahre hin erbaut worden sein. Zu denken möchte aber sein, daß die Frauenkirche nach dem Baustil, der im Vorderteil ihrer Frd- geschoßkapelle nach in voller Ursprüng- lichkeit vorliegt, sehr wesentlich früher erbaut wurde. Der massige Glockenturm wurde hingeen weit späten in diese Kirche hinein- und übergebaut. wegen dessen innen angebrachter Doppelmaue- rung zur \ersiiirkung des 'i'urmes unter- stocks die Kirche nun stark verengt, auch durch die hiebei erforderliche Mitteimauer gestört ersche nt Zum Abschluß dieser Bauperiode wurde auch die vormalige An_ (IreaSki reime erbaut, welche schon größer angelegt war. Die Stadt bekam eilte eigene Gerichtsbarkeit, das Landgericht für die umliegenden Gemeinden war schon längst von St. Johann hierher verlegt. Die Bürgerschaft, kleinen Teils aus irernden Zuzug, in der Mehrzahl aus bäuerlicher Abkomnmensehait der Linge- bung hervorgegangen, mochte nun ernst- lich bestrebt sein, einen stabilen Hand- werksstand ansässig zu machen damit sich in ihrem neuen Heim ein regeres Leben entfaltet. Nur zu einem beschaulichen Leben hatten sie ja die Mittel nicht, mehr Korn lo rt mochte ihnen ebenfalls erwünscht sein. Wohl besaß jeder Bürger einigen Feldbesitz in der Nähe zur Grundlage einer Existenz. da Flandel und Handwerk selten genügten. Die bäuerliche Umwoh- nerschaft mehrte sich zusehends, der Ge- treideanbau nahm entsprechend der Wald- lichtungen und Wildausrottung zu, die \ ermahlung des Getreides auf einer Mühle war bereits züi einem Bedürfnis geworden. Fortsetzung folgt!
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