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Seile 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, fi. November 1963 ci icr F'ußgäugerpassage durch die Vor- d eriront des Salvenmoserhauses einen Hausteil des ehemaligen Gefängnisses zu l)ICICII haben. 1 lansi Neuma\ r uide die Führung der Wasserskischule am Schwarzsee wieder auf ein Jahr genehmigt. Für die Verbrei- terung der Bichlstraße an zwei Engstelleit wurde der Straßenbaureferent Vizebiir- germeister S eh e r er beauftragt, mit dem Winkerbauern zwecks Grundabtretung in \ erbindung zu treten. Zum Gehsteigpro- ekt „Klosterkirche" berichtete der Straßen- referent, daß diese Woche bereits der erste Asphaltbelag eingewalzt werden konnte. Den städtischen Arbeitern ein- schließlich des Straßenbautrupps wurde in Anerkennung der Leistungen eine First- zeche genehmigt. Elektroreferent Stadtrat Christian E--er berichtete, daß die \Vasserrechtsverhancl- lungen mit der Bergbahn A. G. zwecks Errichtung der Liftstation auf der Tratt- alrn zur Befriedigung beider Vertrags- partner abgeschlossen werden konnten. In der Sportplatzfrage berichtete der Bürgermeister, daß auf Grund der Ver- messungen etwa 3500 Kubikmeter Schütt- material benötigt werden. Es muß nun versucht werden, ensprechendes Schütt- material anführen Zu können. Kuliurrefercnt Gemeinderat Hans Brett- a ne r gab dem Gemeinderat bekannt, daß ort der österreichischen Botschaft in Tokio zwei japanische Schmalfilme zur fiiguiig Ner- gestellt werden. Es handelt sich dabei um Streifen über die Schwester- stadt \amagata. i)ie städtische Musikschule begann das hcui'ge Schuljahr mit einer Sehülerzahl Bei der Flerbstkonferenz der Sektion ,Jungbauernschaft in Schwendt, bei der Landtagspräsident 0 b er m o s er und Na- tionalrat Dr. Leitner die Hauptreferate hielten, wurde durch die Geschäftsführer Ing. Flans Staf f ne r und Ursula H o tu b ein Tätigkeitsbericht vorgelegt, der ver- dient, weiteren Kreisen bekanntgemacht zu werden, da er ein Beweis echter Ar- beit, vor allem dörflicher Zusammenarbeit ist. Aus dem Bericht von Ing. Staffner: hu abgelaufenen Jahr wurde in fünf Aus- sehußsitzungen zur wirtschaftlichen und politischen Lage Stellung genommen. Der 13ezirksjungbauern- und Dienst botentag in St. Johann stand unter dem Leitthema geistigen Anliegen des Bauernstan- des" und war vor allem von zahlreichen „ganz jungerm Mädchen und Burschen be- sucht, sodaß der Nachwuchs an diesem Tag besonders angesprochen werden konn- te. Bei den in fast jeder Gemeinde abge- haltenen J uiigbauernversammlungen lan- den wirtschaftliche und arbeitstechnische on 184. Weitere 19 Schüler konnten wegen Lehrermangel nicht aufgenommen werden. Es ist daher, um dcii erfreulichen Aufschwung des Instituts nicht zu hemmen, an die Anstellung eitler weiteren haupt- amtlichen Lehrkraft zu schreiten. Der Wirtschafis- und Schattbergreferent Gemeinderat Josef Oberhauser berich- tete, daß der Skiklub das Ansuchen stellte, von einer weiteren Verpachtung der obe- ren Streifalpe abzusehen, da durch das Weidevieh die mit hohen Kosten erstellte Geländeverbesserung der weltbekannten Streifabfahrt beschädigt wird. Ein dies- bezüglicher Beschluß soll jedoch erst nach weiterer Besichtigung und Rücksprache mit den Almpächtern herbeigeführt wer- den. Vizebürgermeister Gebhart H ä r t ing gab als Obmann des Armen- und Für- sorgeausschusses bekannt, daß das vom Gemeinderat bewilligte Spreißelholz an minderbemittelte Personen, wie alljährlich,. abgegeben wurde. Gemeinderat KariGriB- mann wies auf die große Staubplage beim Hartsiel nweik im Gemeindegebiet Oberndorf hin. Stadtrat Walter FI 1 rn s - berger ersuchte den Bürgermeister, dar- auf hinzuwirken, daß die Straßensperre in der Vorderstadt, welche durch den Ab- bruch des Thurnherhauses und dcii dafür zu ersteilenden Neubau der Handels- und Gewerbebank genehmigt wurde, bis spä- testens 1. Dezember aufgehoben wird. Eine zu erwartende Vorsaison könnte durch diese Straßensperre milten in der Vorder- stadt behindert sein. Friedhofsreferent Toni Exenberger setzte sich für einen verstärkten Polizeischutz der Allerheiligen- griiber ein, um der Biumendiehc Herr zu werden. Fragen im \ ordergrund. An Funktionären wurde dabei von Dr. Anton Brugger das Treueabzei ehen und das Tiroler Jung- bauernbuch Nergeben. Nicht nur Fernkurse interessieren zu- folge ihrer aktuellen Zielsetzung immer mehr, vor illem der Besuch der Land- wirtschaftsschulen nimmt 7,u. wobei die Werbung der Jungbauernschaft solchen Erfolg hatte, daß leider zahlreiche Be- werberinnen für die Hausthaltungsschule Spital auf der \Veitau und Interessenten für die Landwirtschaftsschule Rotholz kei- nen Platz mehr erhalten konnten. In Kitz- biihel wurde wieder ein Aufbaukurs mit betriebs- und rbcilswirtsehaftiichen The- men abgehalt cii. Tierbeurteilungskurse und anschließende \\ ettbewcrbe wurden in Brixen und Aurach durchgeführt. Fünf Lehrfahrten mit fachlicher und kultureller Zielsetzung wurdeim 'vorbereitet und fanden viel Anklang. Die geistigen „Machtkämpfe" zwischen den einzelnen Gebieten wurden mit einem Quizabend in Brixen eingeleitet und in St. Johann und St. Ulrich fortgesetzt. Eine wertvolle Veranstaltungsreihe. Das Landjugeiidtreffen war diesmal auf der Hohen Salve; dem Sport dienten der Bezirksskitag in Oberndorf, ein Rodel- rennen, gin. Traktorgeschicklichkeitsfahren und ein Zimmergewehrschießen in Flop 1'- garten. Für die Renovierung der ehrwür- digen Leonhardskirche bei Kundl wurde von dcii Junghauern der Vertrieb der Stalltafeln weitgehend übernommen. Die Ermittlung der Situation der Jugend im l)ort' steht vor der Auswertung. im Verein „Dorfbildung" wurde wieder rege mitgearbeitet: In fast allen Gemein- den wurden Dorfb i ldungswochcn abgehal- ten, in St. Johann und Kössen sind der- artige er- artige Veranstaltungen in Vorbereitung, Reith und Kitzbühel stehen noch aus. Dorfvers chöneruugsakti onen wurden in St. Ulrich, \Vaidring und Reith durchgeführt. Für Kössen wurde eine Dorfchronik an- gelegt. Auch um die politischen Fragen küm- mnerte sich die Jungbauernschaft. Im Früh- jahr wurde Ichi von der tJsterrei eh i scheu Jugendbewegung veranstaltetes politisches Seminar besucht, bei dem Landtagspräsi- dent Ober moser und Bezirksobmann LA. Huber referierten. Die Zusammenarbeit zwischen OeJB und Jungbauernschaft 1)e- währte sich auch bei den Wahlvorberei- tungen für die Bundespräsidenten- und La tid t a gswahlen. Die Mitarbeit in den örtlichen kulturel- len und gemeinschaftspflegerischen Ver- einigungen wird yielfach schon als Selbst- verständlichkeit angesehen. Die Jung- bauernschaft will damit dokumentieren, daß ihr der Brückenschlag zu anderen Berufsgruppen, die auf Grund der wirt- schaftl lehen Entwicklung zahlenmäßig viel stärker geworden sind, bei der Erhaltung und Bewährung der Dorfgemeinschaft ein echtes Anliegen ist. In der Aussprache liegt die Chance des Verstehens der Pro- bleme der Berufsgruppen, die die Grund- lage sachlicher Zusammenarbeit in ge- ineinsamem Interesse ist. Die Arbeit der Jungbauernschaft ist nur dadurch in diesem Ausmaß möglich, weil nicht nur die eigenen Funktionäre einander helfen, sondern die Maudatare des Ba ucrnbundes, der Landwirtschafts- kammer, die Berufsschullehrerinnen und -lehrer mit Freude mitarbeiten. Für die Mädchen bestehen nach dem Bericht von Wirtschaftsberaterin Ursula Flo Inh sieben Gruppen, in denen über 30 Fachabende abgehalten wurden. Haupt- aufgabe der Mädchen ist die fachliche Weiterbildung, vor allem auf dem Sektor Haus v jr 1 schaft. ‚In allen Gruppen wurden 0rtsi eltbewerbe abgehalten und mit einer I'reisvertei!ung bei rinern Bunten Abend abgeschlossen. Mit Erfolg wurden auch im Sommerha ibjahr Bastelabende fingeführt, Die einzige Teilnehmerin am Landjugend- austausch war Fini Burg s t a 11er, die sich einige Zeit auf einem burgenländi- sehen Bauernhof aufhielt und wertvolle Eindrücke gewann. Im Rahmen der Berufsschule wurden Jungbauernschaft will den Brückenschlag im neuen Dorf Aus dem vielfältigen Leistungsbericht der Jungbauernschaften und Mädchengruppen für die letzten Monate
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