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funde wohl erst dann der Offentlichkeit gezeigt werden können, wenn die neue Raumordnung und Einrichtung des Mu- seums erfolgt sein wird. „Doppelt hilft, wer schnell hilft' - heißt ein altes Sprichwort. Von der Hilfsbereitschaft un- serer Stadtväter also wird es abhängen, wann die Kitzbüheler das neue Museum Auf unsere eingangs gestellte Frage zu- und damit auch die Lebenberger Grab- zurückkommend, wird also zu antworten funde bewundern werden können. Wird es sein, daß die neuen Lehenherger Grab- bis 1970 gelingen? Gemeinschaftschorkonzert Kirchberg-Kitzbühel Generalversammlung des Koipingchores - Bisher 720.000 S für Sängerkleidungen durch das Land - Bezirk Kitzbühel vorbildlich jetzt vermehrte Kulturbudget der Stadt hoffentlich auch für diese Regelung sor- gen können. Pflege der Tradition ist schön und lobenswert. Echte Traditionspflege greift jedoch auf den Urgrund zurück, auf jene Wörter und Sachen, die uns zu einer echten Erkenntnis der Vergangenheit zurückführen. Seite 4 itzbühe1er Anzeiger Samstag, fi. November 1963 des Museums Vorsorge zu treffen und dieses mit Hilfe eines bewährten Innefl- architekten nach den Grundsätzen der modernen Museumsgestaltung neu einzu- richten. Kojengliederung, Einbauvitrinen; mit Innenbeleuchtung - vor allem aber eine dem historisch-volkskundlichen In- halt des Museums gerecht werdende sach- liche Gliederung der Exponate - wären einige Gesichtspunkte für die nun doch langsam dringlich gewordene Neuordnung unseres schönen Museums. Wünschenswert wäre ps, die Bergbau- geschichte dabei in den Mittelpunkt zu stellen und ihr die bäuerliche Volkskunde anzuschließen, sie daher wesentlich mehr als bisher u betonen. Alles andere kann wie ein Kranz herum angeordnet sein, oder - was für die Saisonbesucher viel- leicht einen gewissen Anziehungspunkt gäbe - in Sonderausstellungen gezeigt werden. Auch diese Frage wäre bei der zukünftigen Raumgestaltung zu berück- s; chtigen. Doch wird es, wenn dieses neue Mu- seum einmal steheii wird, notwendig wer- den, auch für eine ausreichende Beauf- sichtigung der Sammlungen Sorge zu tra- gen. Eine einzige Person, die kassiert, führt, durch drei Stockwerke zu wandern hat, Auskünfte geben soll, genügt schon jetzt nicht mehr. Eigentlich sollte es nicht vorkommen, `daß Besucher aus den frei- stehenden Gefäßen der Bergbausammlung Stücke ausbrechen und als Andenken mit- nehmen - wie ich im Sommer feststellen konnte. Enc Person bei der Kasse und rnijidesteiis zwei Aufsichtspersonen stellen bei' den Raumverhältnissen im Pflehof schon jetzt eine unerläßliche Notwendig- keit dar. Natürlich wird die Neugestaltung des Museums einiges Geld kosten, aber auch die sachlich notwendig gewordene Perso- nalvermehrung belastet die Stadtfinanzen. Aber nachdem ps der Stadt gelungen ist, das Archiv so schön unterzubringen, wird das anläßlich der 700-Jahr-Feier schon Mit steter menschlicher Beihilfe gelang es allmählich, das Wasser in das heutige Bett zusammenzudrängen, was ihm dann eine allmähliche Senkung gab. Neben dem Gejammer über die allge- mein entstandenen Schäden gab es damals tief eingreifende Auseinandeiset zungen über den N i eder au 1 bau des Müller- u uhres. Bis zu diesem Zusarnnienbruch stand die Erhaltung desselben den vier am Gries gelegenen Mühlenhesitzern allei- nig zu, deshalb wurde es allgemein Mül- leruhr genannt. Zu entraten war es da- mals noch schwerer wie heute. Nach den im Stadtarchiv vorliegenden 1 nterlagen mit dem Datum vom 13. März 1744 waren die Mühleimbesitzer im Gries Folgende: Spittall Mihl (Hinterbränmühle). im Besitz des Christian f) e t erna d e 1Iännssl Mliii, auch Mit termihl genannt (liansimühle). im Besitz on Hannss Kö 1- 1 e u per er; Das 18. Bestandsjahr des Kolpingehores Kitzbühel war ' ines der besten, was die Aktivität und Veranstaltungsteilnahme, aber auch die Mitgliederzahl und vor allem die Leistung des Chores betrifft. Diese Feststellung, die für das gesamte kultu- relle Leben Kitzbühels sehr erfreulich ist, könnte über dem Bericht stehen, den Obmann Max Krause anläßlich der Ge- neralversammlung in Anwesenheit von Verbandspräsident Ernst W ü r t dc und Ehrenobmann Gemeinderat Direktor Karl G r i ßm a n n gab. Es war ciii Programm, das neuerdings aufzeigte, daß der Chor ein Faktor im kulturellen GescheihenKitz- biihels wurde, was nicht nur durch die eigenen Veranstaltungen, sondern auch durch die Einladungen zur Mitwirkung bei Feiern und Festen und in früher Runde zum Ausdruck kam. Mit Eifer pflegt der Chor das Weihnachtsbrauchtum und den Jahresreigen im eigenen Kreis. Nicht zuletzt ist der Chor eine Gemeinschaft, die neben der Pflege des wertvollen Lie- des eine wertvolle jugendbildnerische Ar- beit zu leisten vermag und die Kamerad- schaft pflegt. Der Abgang von Sängerin- nen und Sängern. die wegen beruflicher Überlastung oder wegen Übersiedlung aus dem Chor ausscheiden, kann immer wie- der durch die Aufnahme junger Musik- Marcher Mihl, auch Hirschlmühle ge- nannt (Tiefenbrumterm ühle), im Besitz von Michael Kollenberger; Salatt Mihl (Daimermühle) (Tischlerei Huber), im Besitz von Wolfgang Stiz. Null wieder zu Hans Filzer: Die von dieser Achenstau ausgehende Wasserleitung war nicht nur zum Weiter- betrieb dieser Mühlen unentbehrlich, son- der bis dahin eine Notwendigkeit für die ganze Stadt gemeinde geworden. Die Mühlenbesitzer erIklärten jedoch mit er- weisliehem Nachdruck. daß es ihnen hei dem steten Ruickgang der Müllerei längst schon schwer möglich war, ihre \Verke, Gerinne und Verarchungen annähernd klaglos zu halten und sie nun keineswegs im Stande wären, das Wuhr wiederum neu auf- zustellen. Somit mußte die Stadtgemeinde \ cngstens den Neubau iileriihnien. Man- n;giache Wandlungen jit der nächsten Um- welt hatten eine total veränderte Lage geschaffen, es muß e daher eine neue gang- bare Anpassung gefunden werden. freunde wettgemacht werden. In diesem Jahr konnte dabei neuerdings ein echtes Plus in der Mitgliederbewegung verzeich- net werden. Weniger erfreulich als der Tätigkeits- bericht ist stets der Kassabericht, den Trude Schi f t vortrug. Hier zeigt sich am deutlichsten, daß idealistische Arbeit ge- leistet wird. Von Honorar oder Entschä- digungen sind die Mitglieder des Chores nicht yerwöhnt. ein „Profiproblem' gibt es nicht. Wenn eine Veranstaltung ohne Verlust schließt, ist der Ausschuß zu- frieden und packt die nächste Aufgabe an. Bei den Ergänzungswahlen in den Aus- schuß wurde Volksschullelirer Hans Krim- ha eher als Schriftführer und Hand- werksmeister Friedhelm Ca p cli a r i als Beirat gewählt. Der Präsident des Titolir Sängerverban- des Ernst W ii r t e Je gab einett Überblick über das Tiroler Sängerwesen, (las sich den Zeiterscheinungen zum Trotz in einer Aufwärtsentwicklung befindet. Das Land gab bisher für die Einkleidung der Sänge- rinnen und Sänger fast dreiviertel Millio- nen Schilling aus, wobei die Gemeinden ebenfalls sehr beachtliche Beträge auswar- fen und die Vereine selbst in die Tasche greifen mußten. Gerade der Bezirks- sängertag in Kitzbühel, der unter dem Ein wesentlicher Ausschnitt aus der Ge- schichte von Alt-Kitzbühei ist mit diesem Miillcrwuhr und dcii ihr angeschlossenen Betrieben 'erbuiideii. Sehen wir uns daher den Entwicklungsgang, der ursprünglich zur Erbauung dieser Mühlen führte, wel- chen Aufstieg und Niedergang dieselben durchleben mußten, etwas eingehender an. Und vorerst wollen wir noch eine kleine Umschau halten, wie ab der Jahre 155(1 bis 1780 die Landschaft und das Getriebe der Menschen nächst umher aussah. Wo jetzt der Fahrweg zum Schloß Kaps und die Jocliborgei Straße die Eisenbahn kreu- zen, wurde bald nach Eröffnung der Röhrerbü:helsehächt.e ein landesfürsiliches Schmelzofengebäude errichtet, u o dann die Zehen tabgaben der Silber- und Kupfer- erze, nelehe tle privaten Bergbaugc- werksehaftin ab2.0 1 ic Fermi hatten. der Sehmelzniig .:ugefLihrt wurden. Zum An- trieb der Gebläse und Poehfmi vurde das \\ asser aus dent k o g 1 e r g r ii b e im geleitet. Diese Schmnelzerei. um zirka 1550
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