Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. November 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Allerse&enfejer und 89. Generalversammlung der Heimkehrerkameradschaft Kitzbühel Am Sonntag. 7. November 1965 mar- Obmann Oberhauser begrüßte dort sie- schierten die ehemaligen Soldaten der bei- heu Kaiser jügerkarneraden 1111(1 41 Ka- den Weltkriege unter dem Vorantritt der meraden der Heimkehrer. Stadtmusik unter Stadtkapellmeister Sepp Nach dem Vortrag des Tätigkeitsherich- Gasteiger zur Heldenmesse in die Stadt- (es und des Kassaberichtes von Schrift- pfarrkirche. Die kirchliche Feier wurde führer Franz Neubacher und Kassier von der Stadtmusik musikalisch umrahmt. Gidi K n o 11 wurden allgemeine Vereins- Das Requiem von Verdi, als gespielte fragen behandelt, insbesondere die Errich- Totenmesse, hat alle Andächtigen stark tung eines Kriegerdenkmales in Joch- beeindruckt. Nach dem Gottesdienst fand bergwald. Bemängelt wurde, daß bei am Kriegerdenkmal ein Libera statt. Die einem Mitgliederstand von fast 200 Mann Ansprache an die ehemaligen Krieger bei dcii wichtigsten Ereignissen des Jah- durch den stellvertretenden Landesobmann res, dci- Wallfahrt nach Jochbergwald und und Obmann der Kameradschaft Kitzbühel der Allerseelenfeier, immer nur ein Vier- Gemeinderat Josef Oberhauser sowie tel pder ein Fünfte! der Kameraden an- die Kranzniederlegung und das eindrucks- wesend sind. volle „Lied vom guten Kameraden" durch Mit dem Dank an die Stadtmusik die Stadtmusik beschloß dieHeldenehrung. und jenen Kameraden, welche sich um die Hernach Abmarsch unter Vorantritt der Pflege des Heldengrabes durch Kranz- Stadtmusik zum Gasthof Harisch, wo die spenden und anderer Tätigkeit Mühe gehen 89. Generalversammlung der Heimkehrer- und Opfer auf sieh nehmen, schloß Oh- kameradschaft Kitzbühel stattfand. mann Oberhauser die Versammlung. Kubikmeter Schotter aus der Schotter- grube Peter G a r lii e r kostenlos entgegen- genommen werden. Die Zufuhr des Schot- ters hätte beinahe Schwierigkeiten be- reitet, da im Raum Kitzhü'hel, ja in ganz Tirol, wegen >der vielen Baustellen, der Straßenbauten und der Hochwasserschutz- bauten keine Lastautos zu bekommen wa- ren. Der Kitzbüheler Eissportklub Ring Hotels konnte jedoch durch glückliche Interventionen Spezialfahrzeuge aus „dem Ländle" einsetzen. Nun erst besteht die Gewähr, daß die Schüttungen die anderen Arbeiten nicht behindern bzw. aufhalten. Mit der Schotterwalzc vom Schotterwerk Paul Stöc.kl, St. Johann, wird die Schüt- tung eingewalzt. Auf die Schüttung kommt die Isolierschicht und auf diese die Beton- decke. Diese hat ein Ausmaß von 30 x 60 Meter und ist 30 Zentimeter dick. Was Baumeister Ing. Sausgruber in die- sen wenigen Wochen der Bauzeit zu leisten vermochte, setzte alle Fachleute in Er- staunen. Das Wunder geschah, wie Ehren- -präsident Dr. Ring bei der General- versammlung erwähnte. „ohne Wiener \Vasserl" in spätestens 14 Tagen wird Baumeister Sausgruber die Baustelle nach Erfüllung aller Bauauf träge verlassen können. Die erste Mannschaft trainier t bereits fleißig in Holzkirchen bei München auf der dortigen Kunsteisbahn. - Nach nur 14 Eistrainingsstunden be- stritt unsere Mannschaft am Mittwoch ihr erstes Freundschaftsspiel gegen Augsburg. Diese Mannschaft war mit dem ehemaligen internationalen Paul Am b rose h aus Füssen yerstärkt. außerdem spielt in dem Eishockey Club Augsburg nach bestätigter Aussage kein Augsburger. Das Spiel konn- te.von Kiizbühel mit 11:2 gewonnen wer- den. Während der ganzen Spieldauer war starker Regen. Technischer Spielbericht folgt in der nächsten Ausgabe. - Sprechtagänderung! Wegen einer Klubsitzung der Landtagsfraktion muß der angekündigte Mon tagsprechtag vom Land- tagsabgeordneten und Bezirksobmann der Tiroler Handelskammer Christian Huber auf Mittwoch verschoben werden. Ort: Handelskaimnergebäude Zeit: ii bis 1- ,) Uhr Achtung Verkehrsteilnehmer! Für die Straßenkreuzung .‚Hornbrücke" der Kitzbüheler Paß-Thurn-Umfahrungs- straße wurde in diesen Tagen von den Wiener Schwachsiromwerken vorma!s Sie- mens die Automatik für die Verkehrsrege- lung geliefert und von den Monteuren der Stadtwerke Kitzbühel montiert. Die neue Verkehrsregelung wird am Montag, 15. No- vember 1965 in Betrieb genommen. Alle Verkehrsteilnehmer werden drin- gend ersucht sich genau nach den Anord- nungen der geregelten Verkehrsüberwa- chung durch die Automatik, oder durch das anwesende Organ der Exekutive zu verhalten. Zuwiderhandelnde werden mit Mandaten belegt. Zu den Verkehrsteilnehmern gehören nicht mir Kraftfahrzeuge und Fuhrwerke. sondern selbstverständlich auch Fußgänger und Radfahrer. Neue PostciutohaltesteUe bei der Siedlung Frieden Am 8. November 1965 wurde die neue Postautohal tes teile vor der Siedlung Frie- den in Betrieb genommen. Damit ist ein langgehegter Wunsch aller nichtmotori- sierten ichtmotori- sierten Siedler und Fahrschüler nunmehr in Erfüllung gegangen. Für die Bewilli- gung und Errichtung dieser Haltestelle sei der Stadtgemeinde, dem Leiter des Postautodienstes Herrn Staffner, der Straßenbauverwa!iung und Herrn Baumei- ster Ing. Becker von der „Montana" herzlichst gedankt. SOS'Kummerkasten Liebe Kitzbüheler, bitte verzeiht mir meine kleine Pause in der Kummerkasten- Arbeit. Für mich gab es hie einen Zweifel, ob ich diese Arbeit fortsetzen werde. Ich finde in meinem neuen Wirkungskreis volles Verständnis: ja sogar wertvolle Un- terstützung. Was tut's, wenn der Name sich ändert; meine Einstellung, Bedürftigen zu helfen, hat sich nicht geändert - im Gegenteil! Ich bitte alle meine treuen Mitarbeiter,mir weiterhin xu helfen. Dies geschieht auch schon in einer menschlich so wunderbaren Art und Weise. Die Pletzer-Bauernkinder dürfen auch heuer im neuen Schuljahr wieder bei Kitz- büheler Familien: Unterberger, Praxinair, Jenewein mittagessen. Ein Bub aus Joch- berg fand bei der Familie Fuchs (Fleisch- hauer) einen gütigen Mittagstisch. Vielen, vielen Dank! Weihnachten kommt bald, die Zeit der Familienfreuden, die Zeit der guten Taten: Toni Praxmair und seine Anklöpfiergruppe stellt sich auch heuer wieder an die Spitze uneigennütziger Hilfsbereitschaft. Den Reinertrag dieser vorweihnachtlichen Ar- beit stellt er gerne dem Kummerkasteit zur \erlügung. Lohnen wir alle diese Mühe und diesen edlen Einsatz und be- suchen recht zahlreich die immer so stirn- inungsvol!eii Ank löpfler-Feiern. Nun noch eine große Bitte! Kalt wird es. \Vir alle haben die Garderobe durchge- Kaufhaus RhaumcIinddecken FISCHER Woll- und Steppdecken Bw.- und Cupramadecken St. Johann Flanell-Leintücher ob 5 32.90 schaut. 0 je, so viel ist zu klein gewor- den für unsere Kinder. D a nken wir dem Herrgott, wenn es uns möglich ist, etwas Neues anzuschaffen. Vielen armen sehen, die die es heute immer noch gibt, ist es beim bestem Willen nicht möglich, sich mit warmer Winterkleidung einzudecken. Besonders die Kinder spüren die Kälte so schmerzlich. Trennen wir uns von den Sachen, die am Dachboden liegen und ge- ben das „Packerl" bei der Empfangsstelle des Kummerkastens ab. Frau Gartner im ehem. Gefaiigenenh aus übernimmt gerne diese Sachen und hilft mir somit aus einer großen Vei-iegenheit. Bitte bringt alles, auch gebrauchte Kinderspielsachen. Steht irgendwo ein Kinderwagen? Herzliches Leuchten der Kinderaugen sagt Euch auf- richtigsten Dank. 'Danken möchte ich besonders 11errii Bürgermeister Reisch und dem Gemeinde- rat für die verständnisvolle Überlassun g des ehemaligen rfoto_Gesclf.tslotles als „Kummer-Kaminei-I" ! Gutes tun, bringt immer Segemil Davon bin ich schon oft überzeugt worden. Eure Käthe Nagiller-Pikl
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