Kitzbüheler Anzeiger

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ainstag. 13. November 1965 KitzbüheIer Anzeger Seite 3 Am Samstag, 2. Oktober 1965 fand unter dem Vorsitz von Bezirksobmann Ge- meinderat Walter Ferian in Anwesenheit von 65 Teilnehmern die OeGB-Bezjrks- konferenz statt. Der Bezirksobman:i konnte dabei den Vorsitzenden des OeGB in Tirol Gemeinderat Alois E i c h 1er sowie Kam- merpräsident Hermann Schml dberger, Vizepräsident Karl Grube r, Landessekre- tir Ing. Josef Kunst, Laiidessekretär Günther Lieder, Kammersekretär Lani- p:echt T i pot s c h und Bezirkssekretär Franz Lebeda begrüßen. Nach dem Bericht des Bezirksobmannes, welcher sich mit der OrLsgruppentätigkeit und verschiedenen gewerkschaftlichen Pro- blemen befaßte, brachte Bezirkssekretär LA. Christian Horng acher den Bericht d-s Sekretariats. Dem Bezirkssekretariat obliegt die Be- treuung von 3500 Mitgliedern. In der Berichtszeit konnten 405 neue Mitglieder geworben werden. Durch Interventionen des Sekretariats konnten die meisten lohn- und arbeitsrechtlichen Differenzfälle fried- hei gelöst werden. Im Hauptreferat beschäftigte sich GR E ich 1 e r mit wirtschaftlichen Fragen und sichte anschließend fest, daß die derzeitige Form der wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit uns den enormen Auf- schwung gebracht hat. Er appellierte an die Versammelten, dies in Ausübung ihrer gewerkschaftlichen Funktionen immer zu beachten. Der Konferenz lag noch eine Resolution, die den Staatsfeiertag am 26. Oktober als bezahlten Feiertag für alle österr. Arbeit- nehmer fordert, vor. Des weiteren wurde ein Antrag der Ortsgruppe der Metall- und Bergbauarbeiter Hochfilzen genehmigt, welcher die Beseitigung der Fernsehmisere im Raum Hochfilzen fordert. Ein zweiter Antrag fordert den baldigen Ausbau der Straße Fieberbrunn—Hochfilzen. Antrag- steiler ist die Ortsgruppe der Bauarbeiter Fieberbrunn. Bei der Neuwahl wurden folgende Funk- Ani 27. Oktober 1965 bekämpften Bun- desheerangehörige unter dem Kommando von Oberleutnant Hausberger und An- gehörige der Tiroler Bergwacht, Ortsstelle Hochfilzen, einen Waldbrand im Schüt- tionäre in den Bezirksausschuß gewählt: Gemeinderat Walter Ferian, Kössen, Be- zirksobmann; Gemeinderat Ludwig Lech- ner, Hopfgarten, 1. Stellv.; Vertrauens- mann Josef Lechner, Kitzbühel, 2 Stellv.; Maria Wahrstätter, Brixen, Schriftführe- rin; Betriebsrat Franz Pichler, Stellv.; die Ortsgruppenobmänner Karl Krenn, Kitz- bühel, und Otto Mair, Hochfilzen. die Vertrauensmänner Kassian Aigner, Kitz- bühel, Josef Staudinger, Fieberbrunn,Wal- ter Mader, Kitzbühel, Anton Schmiederer, Kirchberg, Ortsgruppen-Obmann Georg Eder, Fieberbrunn, Betriebsratsobmann Wilhelm Egger, Kirchberg, die OGO Franz Berger, Westendorf und Walter Brantl, Kirchberg, VM Emmerich Heiß, Kitzbühel, die BO Josef Lindehner, Kitz- bühel und Peter Horngacher, Kirchberg, VM Gottfried Filzer, Jochberg, die BO Johann Zöggeler, Fieberbrunn, und Willi Gliederer, Hochfilzeri, die VM Maria IIoIz- mann, Kitzbühel, Josef Köchler, Kitzbühel, Jakob Höck, Hopfgarten, und die Jugend- obmänner Philipp Osl, Kirchberg, und Helmut Gruber, Kitzbühel. in den Koiitrollausschuß wurden ge- wählt: Die VM Karl Flaidegger, Kitzbüh'el, Au- gustin Brugger, Brixen, Jakob Rieser, Kirchberg, BO Josef Neumayr, Kitzbühel, und Sekretär Anton Oberacher, Kitzbühel. Ersatzmänner: die VM Georg Silberger, Kitzbühel, Anna Pachner, Kirchberg, Ste- fan Dag, St. Johann, BO Rudolf Hohl, Kitzbühel, und YM Stefan Putzer, Fie- berbrunn. tachgrahen hei Hochfilzen. Die Einsatz- gruppen hatten mit überaus großen Schwie- rigkeiten zu kämpfen, da das Feuer rasch um sich griff. Durch das mutige Eingreifen der Bundesheersoldaten, denen immer ein eigenen Namen Herrn Präsident Ober- darf ich auch vor dtiesem Haus an Prä- moser, seit 1949 Präsident dieses Hohen sident Obermoser die persönliche Bitte Hauses, aufrichtig Dank. Er gab (1cm richten, mir auch in Zukunft ein Berater Landtag Würde und Gewicht. Er war und Freund zu bleiben, um in seiner dem Tiroler Volk Vorbild 'lemokrati- Zielsetzung die Aufgaben des Landtags scher Reife. Für ihn war zeit seines p0- mitzugewährleisten." litischen Lebens der erste Satz in der Zum Schluß wählte der Landtag die Tiroler La:ndesordnang vorbehaltslos Auf- Mitglieder der zwölf Ausschüsse. Priisi- gabe und Bekenntnis: „Tirol ist c m dent Obermoser wurde wiederum zum selbständiges Land der demokratischen Republik Usterreich." Für Präsident Oberkurator der Tirolischer: Landes-Hy- Obermoscr ist Föderalismus weder ein pothekenanstalt bestellt. Die Mitglieder der Schlagwort noch ein Kampfrif, sondern Landtagsausschüsse, oweit sie unserem das lebendige Bekenntnis zum zeitge- Wahlkreis angehören, veröffentlichen wir mäßen Aufbau unseres Vaterlandes. So in unserer nächsten Ausgabe. Hochfilzen fordert Beseitigung der Fernsehmisere Von der Bezirkskonferenz des Gewerkschaftsbundes Bundesheer und Tiroler Bergwacht im Einsatz gegen Waldbrand in Hochfilzen Eine heimatliche Studie über das alte Kitzbüheler Miillerwuhr Nach Aufzeichnungen von LA Hans FHzer (t 1930), Kustos Egid Moser (t 1959) und Archivaken aus dem Stadtarchiv Zum Gedenken an den letzten Wuhrwachter Josef Stockklauser (1. Fortsetzung) paar vorhandenen Werke vermochten nicht Beim ganzen Landvolk rege sich ein mehr zu genügen. Die Bürgerschaft stand bestreben, die bis dahin elenden Hütten einer ähnlichen Situation gegenüber, wie wohnlicher umzugestalten oder verbesserte sie jüngst vor der elektrischen Betriebs- neu aufzubauen. Besonders di- Getreide- anlage und der Trinkwasserhochdruck- wirtschaft drängte auf knapp geschlossene leitung vorlag. Die ganze Umwelt drängte Aufbewahrungsräume, ab der inbringung 1 auf eine erhöhte Großzügigkeit. Eine Pe- er Feldfrucht bis zum Verbrauch und der riode wirtschaftlicher LJnternehmongsener- abermaligen Aussaat. Dadurch wuchs der gie nahte heran. tnd tatsächlich fand sich Bedarf an Brettern stark an. bald eine Gesellschaft einiger Männer zu- Die - kleine Stadt war mit Menschen sammen, die den Plan faßte und auch l:aid überfüllt und es mußte daran ge- durchführte, vier gleiche Werke gleich- cacht werden, in noch absehbarer zeit zeitig in der Grießniederung zu erbauen. reue Wohnstätten nächst umher zu errich- Möglich, daß hiezu die Zustimmung und ten. Die erste Voraussetzung zu. einer Mithaltung der hiesigen Bamberger Klo- schnelleren Bewältigung dieser Bedürfnisse sterabtei, da in der ganzen Umgehung war die Erbauung weiterer Brettersägen viele Grundstücke und Bauerniehen die- und Mühlen in möglichster Nähe. Die sein bayerischen Kloster hörig waren, ei- nen wesentlichen Ausschlag gab. Der Stadtrat, einen Bürgermeister gab es da- zumal noch nicht, und wohl die meiste Bürgerschaft mochte die Beistimmung gern gehen. Das geringste Hindernis mochte die da- malige kulturelle und rechtliche Be- schaffenheit dieses Niederungsterrains bil- den, war es doch noch unverbaut und der ganzen Länge nach ein grießiger Grujid. Doch die technischen und finanziellen Erfordernisse waren für jene Zeit hoch anzuschlagen. Bedurfte es erstlich einer sehr weit oberhalb angelegten, zirka fünf Meter hohen Wuhranlage mit anliegen- der Achenverarchung, um hei dem ge- ringen Gefälle des vorliegenden Terrains das benötigte Wasserquantum zu den pro- jektierten Werke aufzuleiten; dazu eines ausgezimmerten, für ein langes Stück er- forderlichen Doppelkanals, der bis zur Ablaufmündung in die Ache nächst ober- halb des Gänsbachcs eine Gesamtlänge von zirka einem Kilometer hatte, und
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