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Seite 4 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 13. November 1965 ortskundiger Bergwächter als Führer bei- gestellt wurde, war es möglich, rasch an den Brandherd heranzukommen. Während ein Ti der Mannschaft den Brand von der Seite her eindämmte, gelang einigen Männern der Einstieg und Aufstieg in die seitlichen Felsen. Sie konnten daher den Brand euch von oben her abriegeln. Dieses Unternehmen galt als besonders gefähr- lich, da bei einer weiteren Ausdehnung des Brandes dieser Einsatztrupp vom Feuer eingeschlossen worden wäre. Es war dies der Arbeitstrupp unter der Leitung von Bergwächter Gottfried Fuchs, be- stehend aus 17 Bundesheersoldaten und einem Beamten der Forstverwaltung. Be- sonders lobenswert war auch der Einsatz von Stabswachtmeister U ii t er rel iier und Stabswachtmeister F o i d 1 vom Truppen- übungsplatz Hochfilzen, die ebenfalls mit ihren Leuten den Waldbrand von oben her erfolgreich bekämpfen konnten. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen Bundes- heer und Bergwacht war es möglich, den Waldbrand, der bereits eine Ausdehnung von 130 mal 50 Metern angenommen hatte, gegen Mitternacht soweit zu lokalisieren, daß für den Rest der Nacht mit einer Brandwache (20 Mann) das Auskommen gefunden werden konnte. S?ilftujeter ofto1udiiimkn - Geraut wurden: der Student Dieter llöllrigl, Böheimkirchen 3, mit der Dr. i iir 1 Tp kirin P f ii i 1 1il,1ir.. schließlich dcii Aufbau der Werksanlagen und notwendigen Wohnzubauten. Heute noch (1929), wo der alleinige Wulirbruch eine sehr nennbare finanzielle Sorge aus- löst, müssen wir umsomehr anerkennen, daß dieses Vorhaben für jene Zeit und die schließlich doch sehr bescheidenen hiesigen Verhältnisse unbedingt eine Groß- unternehmung war. Nun der Nachweisversuch, bis wann die- ses Projekt tatsächlich ausgeführt wurde: Alte, noch vorhandene Zunftschriften, Ihn- weise in alten hiesigen Besitzübertragungs- urkunden und Erwähnungen im alten Schriftenarchiv der Stadt Kitzbühel lassen ohne Widerspruch zu, daß alle vier Müh- len im Gres schon vor dem Jahre 1400 im Betrieb standen. Ein dem Verfasser dieser Ausführungen (Landtagsabgeordne- ter Hans Filzer) vorliegendes Pergament- schriftstück, das im Jahre 1492 am Mon- tag, nach dem St. Kunigumidentag abge- faßt und mit Petschaft versehen wurde, besagt: Es seien die Bäcker und Schmiede nehmer Joseph Ziegi eder, Rottach-Eger n , Bayern, mit der Geschäftsführerin Josefne Elisabeth tJ nt erbe rg er, Kitzbühel, Wehr- gasse 2. - Gestorben sind: am 5. November die Rentnerin Maria Barbara Exenbe rger geb. Pichler, aus Aurach, Altersheim, 85 Jahre; m 5. November Ottilia Nieder- egger geb. Lechner, Kitzbühe!, 82 Jahre. - Einladung zum Tonbildbericht über die Evangelischen Anstalten Bethel bei Bielefeld in der Volksschule Kitzbühel am Montag, .15. November 1965 um 20 Uhr. - Entrümpelungsaktinn in Kitzbühel. Auch heuer findet wieder am 23. und 24. November 1965 eine unentgeltliche Ent- rümpelungsaktion im Sadtgebiet von Kitz- bühel statt. Interessenten, die sperrige Güter für diese Entrümpelungsaktion vor den Häusern zur Abfuhr bereithalten wol- len, mögen sich bis 19. November 1ersön- lieb pder telephonisch während der Diens(- stunden bei Herrn Eilenberger, Rathaus Kitzbühel, Zimmer 14, 2. Stock, Tel. 2161, melden. - Im Fundamt wurden in der Zeit vom 3. bis 10. November folgende Fundgegen- stände abgegeben: 1 Knaben-Nylonmantel, welchen gin Bub vor einiger Zeit in einem Stellwerk der OeBB in Kitzbühel zurück- gelassen bat. Der betreffende Bub möge den Mantel beim Fundamt abholen. Weiters 1 3 einzelne Schlüssel, 2 Paar D-Lederhaid- schuhe (im Kino zurückgeblieben) und 1 Wolltuch. zu Kitzbichl, die seit länger her in einer Innungsbruderschaft vereint gewesen, we- gen ihres schlechten -Auskommens und zwecks einer gänzlichen Scheidung vor dem Bürgermeister gekommen (ab den Jahren .1440 wurde in Kitzbühel schon ein Bürgermeister gewählt), um unter ei- nem auch eine Teilung ihrer Kassegeba- rung zu erbitten. Dabei wiesen sie nach, daß sie schon bis 1456 zurück gemein- same Zuwendungen für ihre Bruderschaft erhielten. Ihr gesamtes Ansuchen wurde ihnen gewährt und später traten dann die Müller und die Bäcker zusammen. Hieraus geht weiters hervor, daß hier hei der von ihnen zitierten ersten Bruder- schaftstätigkeit diese Mühlen schon be- standen. So kommen wir bereits nahe an die nächstfolgenden Dezenien nach Ab- schluß der Jahre 1300 zurück. Eine bedeutend später errichtete Über- tragungsurkunde führt einen Hinweis au, daß ein gewisser See b ü eh 1er, ei a Sprosse eines damals hier ansässigen Bürgerge- durch die KLM veranstaltet wird, ge- sendet. Jan Boon ist an diesemAbendGast des österr. Rundfunks und der KLM und wird: ebenfalls über seine erfolgreiche Ex- pedition sprechen. KitzbühelerHejmatmuse'um Die sehr geehrten Leihgeher werden ge- beten, sich wegen einer Neuausfertigung von Leibgabenbestätigungen (die nach vie- len Jahren notwendig geworden ist) schrift- lich oder persönlich zu melden. Auch Spender von Museumstücken wer- den gebeten, sich zu melden, wegen Ver- vollständigung der Inventarbeschreibung. Museum derzeit Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Kath. Bildungswerk Im Anschluß an den glänzenden Vor- trag von Redakteur L. Stratmann über den Werdegang und das Werk dies chinesischen Diktators Mao-Tse-Tung bringt Konrad P je im a ye r, Innsbruck. einen Erlebnis- bericht in Farblichtbildern über „Nepal - Land zwischen Dschungel und Himalaja", über seine Geschichte, Landschaften und Lebensformen. - Die Veranstaltung fin- det am Mittwoch, 17. November 1965 um 20 Uhr im Kolpingsaal statt. Das kath. Bildungswerk ladet zum Bestich freund- lich ein. Männer-Exerzitien in Kleinholz Die katholische Männerbewegung für den Tiroler Anteil der Diözese Salzburg veranstaltet im einladenden Heim Klein- holz bei Kufstein eigene Männerexerzitieu in der Zeit vom 2. bis 5. Jänner 1966 mittags. Leiter ist wie letztes Jahr Kann- nikus Bruno II e g mi e r, Salzburg. Ein- treffen am 2. Jänner bis 18 Uhr. Kosten für Unterkunft und Verpflegung 180.— S. Frühzeitige persönliche Anmeldung mit Postkarte im Exerzitienhaus Kleinholz bei Kufstein ist erforderlich. schlechts, im Jahre 1498 die Mittermühle im Grieß all-da mit Säge, Stampf und Walch verkauft habe, nachdem selbe 1432 den 22. April am Donnerstag vor dem Jörgentag von Andre und Stefan S wen t- au e r dessen Vorfahr Hermann dem See- büchler yerkaufsweise in gleichem Um- fang (der sie schon vorher ab 1407, 25. Juni, kurze Zeit besaß) übergeben wurde. War selbe sonach schon ein recht ergänz- ter Betrieb. Diese Mittermühle war die jetzige Hansimühle, welche weit später im 18. Jahrhundert, wo sie ein Hansen Köllenberger 1736 angekauft hatte, diesen neuen Namen erhalten hat. Aus der Be- zeichnung 'Mittermühle geht weiter her- vor, daß nebstbei benachbarte Mühlen be- standen. Bei der jetzigen Hinterbräumühle und bei der Daimermühle stand gleich- falls ein Sägewerk dabei. Die Daimer- mühte, weitspäter von einem Daimerbrän erworben und neu aufgerichtet, kommt im Jahre 1534 11111cr der Bezeichnung „Salatmühe" und We jetzige Tiefen- ger Kai 47: der Molkereiarbeiter Sieg- M - R i es er mit der Haustochter Renate Volkshochschule Aioisia Kofler, beide Aurach b. Kitzbii- Wir erinnern unsere verehrten Leser hei, Niedermoosen 48; der Kohlenarbeiter daran, daß am Freitag, 12. November Johann Josef S 1 e in e r mit dem Stuben- um 20 Uhr im Kolpingsaal der Farbton- mädchen Pia Engl, beide Kitzbühel, . film-Vortrag yon Jan Beon „Quer durch Schattbergstraße 6; der Hotelangestellte den Himalaja" stattfindet. Friedrich Moni zer, Kitzbühel, Wehr- Einige Musikteile aus diesem Film wer- gasse 9, mit der 1-1otelsekretärinHeidelinde 1 den am 30. November durch den öster- Ort ne r, Kitzbühel, Vorderstadt 9; der reichischen Rundfunk (zweites Programm) Kraftfahrzeugmeister und Omnibusunter-in der Sendung .‚Flieg mit uns", welche
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