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Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Hauptversammlung fand im Hotel Daxer Die Generalversammlung genehmigte für statt. Der neue Verein nannte sich ‚Ver- den Winter 1924/25 folgendes Programm: kehrs- und Wintersportverein Kirchberg" 1 26. Dezember: Rodeirennen und ein Bri- und die erste Hauptversammlung wurde xentaler Bauernpferderennen von Obmannstellvertreter Hans Daxer geleitet. Den Tätigkeitsbericht verlas 11. Jänner: Eröffnungsspringen auf der Schriftführerin Ina 0 Ihr i c h und den neuen Sprungschanze Kassabericht Kassier Schwaiger. Die Jänner: Gesellschaftsschlittenfahrt nach Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Aschau Obmann Bürgermeister - Stv. BartImä 18. Jänner: Abfahrtslauf für Skifahrer von Aufsclinaiter, Stellvertreter Hans Da- der oberen Fleckahn bis zum Ort x er, Schriftführer und Kassier Frau Ina Weiters: Eiswettschießen, Skijöring und 01 b r ich (Schwaiger lehnte eine Wieder- Rodelrennen im Februar. wahl zum Kassier ab), Zeugwart Johann Der Ausbau der Fleckaimhütte wurde be- As t 1. schlossen. Hopfgarten und Ugorgi bauen Elek trizi tu tswerk 1 Sanistag, 13. November 1965 (laß sich auch die Außenwelt für die wintersportl ichen Veranstaltungen in Kirch- berg zu interessieren beginnt, wozu aller- dings das herrliche Gelände (wir haben bekanntlich sieben günstigem tibungsterrain einige der schönsten Skitouren Tirols) den größten Beitrag leistet. An die um 6 Uhr abends im sehr hübsch dekorierten Sport- zimmer im Gasthof Pech! erfolgte Preis- verteilung schloß sich eine gemütliche Tanzunterhaltung. Die für damalige Verhältnisse großarti- gen Siegerprämien „erarbeitete" sich der junge Wintersportklub eine Woche zuvor. durch eine gesellschaftliche Veranstaltung .im Gasthof Pech!. An diesem'. Tag fand eine große Faschingsveranstaltung statt. mit Saalpost, Maskenprämiierung und son- stigen Belustigungen. Der erste allgemeine Skikurs wurde in Kirchberg im Winter 1911 abgehalten. in diesem Jahr wurde auch eine Sport- karte mit eingezeichneten Ski-Touren hier- ausgegeben. Im gleichen Jahr scheint der Winter- sportklub Kirchberg auch schon dem Osterr. Skiverband beigetreten zu sein. Im „Jahrbuch des Wintersports 1912" scheint er bereits mit 47 zahlenden Mitgliedern auf. im Gründungsprotokoll des Tiroler Skiverbandes vom 25. Jänner 1913 unter Landesobmann Dr. Gar! R a s im, Inns- bruck, scheint Kirchberg mit folgenden Daten auf: Wintersportkiub Kirchberg, 47 Mitglie- der, Obmann Franz Had Schriftfiihrer Harns Daxer! Der Wintersportklub Kirchbarg gehörte seinerzeit auch der „Trabrenngesellschaft Kirchbergs" an. Das erste Schlittenrennen in Kirchberg fand am 19. Dezember 1909 statt. Die Erneuerung des alten Wintersport- klubs Kirchberg fand im Dezember 1924 statt. Mit der Wiedergründung war auch eine Namensänderung verbunden. Die bereits ausschließlich in der Stadt hatten, nahmen in dieser Prosperitätsepoche gleich- falls ihre Patrizierallüren an. Aber mit dem Jahre 1632 war es mit dieser Glanzzeit vorbei. In diesem Jahre stellten die Röhrerbühelgewerkschaften ihre Betriebe ein; nur kümmerlich führte von da ab die landesfürstlic.he Bergbau- verwaltung den Fortbau weiter, bis auf 1770 hin sämtliche Schächte geschlossen wurden. Die übrigen Bergbaue in Joch- berg, Kelchalpe, Sinwel und Schattbe'rg waren im gesamten mit 200 bis 400 Knap- pen über Kleinbetriebe sowieso nie hin- ausgekommen. Es war nun die Zahl der Müller und Bäcker weit zu groß, die früheren Privilegien, welche während der Hochkonjunktur von sich selbst stark in Verfall gerieten, waren 'gleichfalls nicht mehr hochzubringen. Desgleichen war die private Bautätigkeit zu ein,-in nahezu viii- ligen Stillstand gelangt. Es stellte sieh erst nach langen 'Zwischenzeiten. um 1700 be:m Kapuzinerklosterbau. um 1770 beim In nächster Zeit, jedenfalls noch in die- sem Jahr. soll für das neue Elektrizitäts- werk der Marktgemeinde Hopfgarten sowie der Stadtgemeinde Wörgl vorn Amt der Tiroler Landesregierung die Wasserreehts- verhandlung und öffentliche Begehung für den Bau eines neuen Elektrizitätswerkes im Kurzen Grund und im Langen Grund der Gemeindefraktion Keichsau stattfinden. Die Idee zur Errichtung eines zweiten eigenen E -Werkes der Marktgemeinde Hopfgarten stammt von Ehrenbürger Alt- bürgermeister Karl Müller und kami nun unter Bürgermeister und Landtags- abgeordneten Oek.-Rat Leonhard Man z 1 zur Durchführung kommen. Das Projekt, das nun schon durch f ii n 1 Jahre im Planungsstadium liegt, verfaßte Zivilinge- nieur Baurat h. e. Oskar Heinz. Das Projekt sieht zwei Schwellwerke vor und zwar das erste bei der Kelchsauer Ache im Langen Grund für die Stadt- gemeinde Wörgl und das zweite bei der Kurzen-Grund-Ache für die Marktgemeinde Hopfgarten. Das Baugrundstück für das gemeinsame Kraftwerkshaus konnte be- reits erworben werden. Das Kraftwerks- gebäude raftwerks- gebäude soll im Gelände der Ortsbezei'ch- nung „Zwiesei" erstehen. Nach erfolg- neuen Spitalbau wieder einmal eine größere Baubeschäftigung ein. So war es dazu ge- kommen, daß die Sägewerke bei der Hin- terbräumfihle und bei der Daimermühle bald übrig waren und wieder abgebrochen wurden. Zudem hatten sich mittlerweile die größeren Bauern eigene Hausmühlen errichtet; ein Beginnen, das allgemein und viele Kämpfe zwischen der Bauern- schaft und den Müllerzünften auslöste und die Gerichte stark beschäftigte. Die Re- gierung der Kaiserin Maria Theresia war zunehmend mehr auf eine Erstarkung des Bauernstandes eingestellt und schenkte den alten Privilegiensvorweisen der Zünfte weit weniger Gehör. So stand min die Geschäftslage der 'einst berühmten vier bürgerlichen Mühlen im Gries, wie man sie damals nannte, zur Zeit des vorigen \Vuhr- bruches (1789). Ein völliger Eingang der- selben war im allgemeinen Interesse und auch der übrigen angeschlossenen Betrebe nicht in Erwägung zu ziehen. Die Stadt- gemeinde war daher völlig gezwungen. den reicher Durchführung der Wasserrecht s- verhandlung werden die Detailpläne er- stellt, sodaß im nächsten Jahr mit dein Bau begonnen werden kann. Für die Marktgemeinde Hopfgarten ist ein Werk mit einer Leistung von 1000 KW vorgese- hen. Die ungefähren Baukosten wurden au! 16 Millionen Schilling errechnet. Die Bau- kosten werden zum Großteil durch Dar- lehen aufgebracht. Mit dem Neubau ist die Vergrößerung der gemeindeeigenen Stromversorgung in einem Maße gesichert, daß für Jahr- zehnte das Auslaugen gefunden werden kann. Das „Nörgler Projekt" sieht un- gefähr die dreifache Leistung vor. Das gemeindeeigene Elektrizitätswerk in der Haslau bei der alten Kalkofenbrücke, das als Verbundbetrieb mit den Tiroler Wasserkraftwerken gegenwärtig die Markt- gemeinde Hopfgarten mit Strom versorgt, kann in guten Wasserzeiten eine Leistung von 400 KW erbringen. Da diese Leistung für die Gesamtversorgung nicht ausreicht, hat ich der Gemeinderat von Hopfgarten schon seit Jahren mit verschiedenen Plänen befaßt. Erstens wurde erwogen, den gegen- wärtigen Zustand zu belassen, was jedoch den Zukauf von etwa 300 KW von den Neubau der Wuhre selbst zu übernehmen. Sicher wurde derselbe von der Stadt, die zufolge der allgemeinen Geschäftsiosig- keit samt den Müllern in pekuniärer Miß- lage stand, mit möglichster Kostenerspa- rung vorgenommen, die der Dauerhaftig- keit auerhaftig- keit des Werkes keineswegs dienlich sein mochte. Da sich wegen dem rückwärtigen tiefen Achenausriß eine baldigste wasserdichte Auffüllung des neuen Wuhrs nicht erwar- ten ließ, wurde eine provisorische Wasser- zuleitung vom HöglmühIkanal aus, unter dem Ehrenbach durch, ins Werk gesetzt. Ein längere Zeit trockengelegter Mühl- kanal war damals schon wegen der steten Möglichkeit einer Feuerbrunst weit ge- fährlicher als heute. Trotz dieser Beihilfe war es nicht mehr möglich, diese Mühlen nochmals auf einen grünen Zweig zu bringen. Drei davon wur- den von den drei Brauereien, die sich seit längerer Zeit 'hier angesetzt und bald zu dcii einträglichsten Betrieben entwickelt
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