Kitzbüheler Anzeiger

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(Unterrain, Pfarrerbauer, Neuheim, Ma- die Höfe Schuslerhäusl, Blaiken, Mitterer moos und Festen) und 1923 nach Hacha. und Wilfberg. 1950 fast der gesamte Pen- Die Leitung nach Mamoos und die Trafo- ningberg, 1952 erhielt der Gruberberg eine station beim Pfarrerbauer und ein Tdl der Hochspannungsleitung und 1955 die Häu- Lindrainleitung wurde Ende der zwanziger sec all der Keichsauer Straße U11(l am .Jahre wieder entfernt, weil den Bauern Glantersberg. 1956 wurde zur Versorgung der Strom zu teuer war. Damals kostete der zweiten Sektion des Berglifts Hohe ein kWh Lichtstrom 30 Groschn und ein Salve ein Kabel zur „Teiiii" gelegt und kWh Kraftstrom 15 Groschen! Der Strom in der Mittelstation eine Trafostation er- war fast unerschwinglich, was Lei. der Ge- richtet. 1957 hatten fast alle Höfe am genüberstellung der Strompreise von 1960 Saivenberg Strom und 1959 wurde das nachweislich ist, deiiii 1960 kostete der Kabel von der „Tenn" bis zur Talstation Lichtstrom 42 und der Kraftstrom 40 des Gipfelschlepplifts verlängert. Groschen. Am 3. April 1922 erteilte die Bezirks- liauptmannschaft Kitzbühel die gewerbe- polizeiliche Bewilligung auf Ausnützung der gesamten Wasserkraft der Bri- xentaler Aehe im Ausmaß von zirka 850 Sekundenliter. Es wurden zwei neue Tur- binen mit 430 und 180 PS aufgestellt. Dreimal wurde das Werk vor Hochwas- ser heimgesucht: 1917, 1921 uni 1946. Im letztgenannten Jahr stand das Wasser im Maschinenhaus 1.80 Meter inch. Beide Maschinensätze waren total eingesandet. Der kleinere war nicht in Betrieb und konnte deshalb wegen der geringeren Schäden vom werkseigenen Personal wieder instand gesetzt werden. Der gröere wurde in Wien neu gewickelt. jedoch erst nach- dem das E-Werk das dazu erforderliche Altkupfer beigestellt hatte. Auch die Be- schaffung des übrigen Materials bereitete zu damaligen Zeiten größte Schwierig- keiten. Die Reparatur zog sich durch drei .Jahre hin! Bis zum Herbst konnte nur die kleine Maschine wieder in 3etrib ge- setzt und die Stromversorgung aufgenom- men werden. Einschränkungen, wie Verbot der Heizung usw., waren notwendig. Die damalige französische Besatzung hielt das Elektrizitätswerk Müller in der „Kühlen Luft" an, für die Besatzung Strom zu liefern. Am 14. Dezember 1949 wurden die ersten Höfe Schlögl und Ebenhub ds Penningberges mit Strom versorgt, ebenso Erstmals konnte 1939 die Menge des erzeugten Stromes gemessen werden, weil Stromzähler :verwendet wurden. Vom 1. April bis 31. Dezember 1939 wurden 464.404 kWh erzeugt. Im Jahre 1960 betrug der Stromverbrauch 2,346.645 kWh, davon mußten 602.551 kWh von der TI- \VAG ugekauf 1 werden. Mit der eigenen Erzeugung fand man nur bis 1940 das Auslangen. *ZJ» odgcfd rnr todjtcnmo&n * Loden-Janker Orig. Olympia-Modell S 440.— ouffque edpoI Zftbft I4%nobcuEjØ. 1; eL W 8lUoIe fdjbg, * *bWjt1tftr. 1163 •1n6tvdt 1940 waren .57 Ofen, 28 landwirt- schaftliche Motoren und 3 Boiler an- geschlossen und zwanzig Jahre später 400 Herde, 300 Ofen. 180 Boiler, 120 Wasch- maschinen, 80 Kühlschränke, 160 land- wirtschaftliche und 210 gewerbliche Mo- toren. Die Leitungslänge betrug 1949 16 Kilometer und bis 1960 75,4 Kilometer. 20 Trafostat ionen liefern den Verbraucher- strom. Seither haben sich alle Werte wie- der um ein Beträchtliches vergrößert. Die Samstag, 13. November 1965 Kitzbübeler Anzeiger Seite 9 über persönliche Rücksprache bei der Lan- desregierung vom Land ein 30prozentiger Beitrag bestimmt zugesichert wurde; vom Bund, wenn nicht ebenfalls 30. so (loch sicher 20 Prozent zu erwarten sein wer- den, der Wehrbau mit 60.003 Schilling einschließlich Einlaßeinhau veranschlagt ist und mit dem Bau von der Laudesbaulei- tung bereits begonnen wurde und bringt hierauf die von der Interessennschaft ein- gelangte Zuschrift zur Verlesung und er- öffnet hierüber die Wechselrecie." An dieser beteiligte sich zuerst Ge- meinderat Josef Herold, welcher auf den mit der lnteressentschaft im Jahre 1848 abgeschlossenen Vertrag hinweist, nach welchem die Interessenischaft zur Leistung der Hälfte der Wehrerha 1 tungskosten ver- pflichtet wurde und ersucht aber, „daß ciii versöhnlicher Ton eingeschlagen wer- den möge". An der Debatte beteiligteit sieh die Gemeinderäte Ernst Reisch, Karl Koller, Franz Schollir.ayer. Jo- sef Oetzbrugger Lind Johann - Georg Dc w in a. Da an dieser Gemeinderatsitzung zufällig auch die Herren der Landesregie- rung Landeshauptmanns tellvertreter Dr. Tragseil und Oberamtsrat Dr. Fischer in der Angelegenheit der Rückhaftung ge- genüber dem Lande für ein Darlehen' für die Hahnenkammbahn von 200.000 Schil- ling teilnahmen, wurden diese Herren gleich um die rechtliche Seite der An- gelegenheit befragt. Oberamtsrat Dr. Fi- scher brachte gleich §§ 11 und 12 des Was - serbautenerha 1 tungs-Gesetzes zur Verlesung und wies darauf hin, daß bei Nichteini- gung zwischen Gemeinde und Interessent- schaft das Land zu entscheiden habe. Der seinerzeitige Obmann der Mühlbach- inleressentschaft Hermann Reisch, wel- cher zur rfeilllahrne an der Sitzung einge- laden wurde, betonte, daß er noch nicht in der Lage wäre, eine feste Zusage zu ge- ben und stellte an den Gemeinderat die Bitte, das von der interessentschaft ge- stellte Anbot auf Beitragsleistung von 12.000 Schilling annehmen zu vollen. Baukosten für die Erweiterung des Strom- netzes betrugen bis 1960 zwei Millionen Schilling.' Der Neubau in der Kelchsau, so wie er vom Gemeinderat unter Bürgermeister LA Manzl beschlossen wurde, findet allgemei- nes llgemei- nes öffentliches interesse. Weitere Kitzbüheler Lokalnachrichten - Adalbert Brandauer, % izeleutnant! Der in Kitzbühel wohnhafte Oh fiziers- stellvei.treter Adalbert Brandauer wurde als erster Unteroffizier in Tirol zum Vize- leutnant befördert. Wir gratulieren! - Dr. Wendung erster Landespartei- obmannsiellvertreler. Der K.itzbü'hcler Rechtsanwalt Dr. Otto Wendling wurde vom Landesparteitag der FPOe-Landes- gruppe Tirol am 7. November 1963 mit überwältigender Stimmenmehrheit der De- legierten zum ersten Landcsparteiobmann- stellvertreter der FPOe-Landesgruppe Tirol für die nächsten zwei Jahre gewählt. Bis- her bekleidete Dr. Wendung die Funktion des zweiten Stellvertreters. Landespart&- obmann ist nach wie vor Naionalrat Klaus Mahnert. Als weiterer Vertreter des Be- zirkes Kitzbühel wurde von den Delegier- ten dies Landesparteitages unter Berück- sichtigung seiner Verdienste um den Auf- bau der FPOe-Ortsgruppe K.'rchberg Tier- mann \ötter, Fahrdienstleiter, in denLan- desparteivorstand gewählt. Beide Wahlen sind eine Anerkennung gegeniiber der FPOe.-Bezirksgruppe Kitzbiihel, die beiden letzten Landtagswahlen ihrWählerreservoir halten konnte. - Sprechtag LAbg. Christian Huber. LAbg. Huber hält seinen nächsten Sprech- tag für Wirts,chaftstreibende am Montag, 13. November 1965 in der Zeit von 11 bis 12 Uhr im Bezirkssekretariat des Wirt- schaftsbundes in Kitzbühel, Handelskam- mergebäude, ab. Alle Wirtschaftstreiben- den sind herzlichst eingeladen, von diesen Zur Abstimmung kam jedoch lediglich der Beschluß über die Aufnahme eines Darlehens von 30.000 Schilling bei der Stadtsparkasse Innsbruck. Die Abstim- mung brachte ein einstimmiges Ergebnis. Die große \Vasserkalaslrophe,während welcher das M öl lerwulir zusammenge- stürzt usammenge- stürzt ist, ereignete sich aber nicht, wie uns Hans Filzer berichtete, am 20. August, sondern am 24. Juli 1929. Durch die Hochwasserschäden wurden auch die Hauptanlagen des städt. Elektrizitäts- werkes und zwar das Einlaufwerk am Ehrenbach total und jenes am Kögler- bach teilweise zerstört. Die Schäden wurden auf 15.000 Schilling geschätzt. Die Stadtwerke waren daher gezwungen, den gesamten StromedarF aus dem Rundes-Elektrowerk Jochberg (ca. 15.000 Kilowattstunden) zu beziehen. Im Zu- sammenhang mit dem Wiederaufbau des \Vassereinlaufwerkes am Ehrenbach er- richtete die Wildbachverbauung eine
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