Kitzbüheler Anzeiger

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Seitc 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. November 1965 rag zur österreichischen Kirchengesefr chte der Gegenwart und eignet sich vorzüglich als Geschenkband. in dem Buch sind auch die Glückwunschadressen der Gemeinden Kitzbühel, St. Johann, Waidring, Obern- dorf und Hochfilzen abgedruckt und im Bildteil die schönen Aufnahmen: „Der Erzbischof im Gespräch mit Dr. Sebastian Ritter, Reith", „Der Erzbischof in Hoch- filzen" sowie die Erpfendorfer „Fiolzmei- sterkirehe". Gemütlicher Nachmittag bei den „Kitzpichlern" Am Samstag, 13. November 1965 1udn 4ie .80 Mitglieder des Vereins „Die Kitz- pic'hler" min zweitenmal die älteren Bür- ger Kitzbühels zu einem gemütlichen Bei- sommensein in den Kolpingsaal ein. Um 15 Uhr eröffnete Obmann Gerhard Resch mit einer kurzen Ansprache die Veranstal- tung und begrüßte die etwa 140 anwesen- den Gäste. Anschließend konnte dann noch Dipl.-Volkswirt Michael v. Horn, welcher als Gestalter und amüsanter Ansager des .‚Gemütlichen Nachmittags" durch die Ver- anstaltung führte, \Ti.zebürgermeister H ii r- ii ng begrüßen. Den bunten Programmreigen eröffnete die Kochfamilie, welche mit einigen schneidigen Musikstücken gleich die rich- t ie Stimmung unter das Publikum brachte. Es folgte der Kolpingchor Kitzbiihel mit jleimat- und klassischen Liedern. Der Applaus für die hervorragende Darbietung war groß. Zwischen dcii Liedern trug Chorleiter-Stellvertreter Leo Tse hu r t - s c h e n ih a 1 er Tiroler Gedichte vor. im weiteren Verlauf vor der Pause spielten die Gebrüder Koch Solostücke auf den verschiedensten Instrumenten. Peter Koch und Lvi Schuster sangen einige Lieder im Duett. In der großen Pause reichten die Kitz- pichler ihren Gästen 550 belegte Brote, ve1che in stundenlanger Arbeit reich gar- niert wurden. Dazu gab es Tee mit Ruin, Schnaps ind Eierlikör je nach Lust und Liebe. Nach dieser Jause war die Stimmung unter den Gästen gerade richtig, um die ältesten anwesenden Bürger feierlich zu ehren. Die Ehrung wurde vom Ehrengast des Nachmittags Vizebürgermeister Geh- hart H ä r t 1 n g vorgenommen. Assistiert von einigen charmanten Ki tzpichlerinnen konnte er als älteste Anwesende Frau Adele \Vildner und Herrn Roman Pfurt- s ehe 11 er ‚auf die Bühne bitten. Ihnen wurden Geschenkskörbe und Blumen über- reicht. Als die Zweitältesten konnte Här- [ing Frau Maria Oberracher und Herrn Lambert Herz auf der Bühne begrüßen. \ach einem Walzer zu Ehren der ältesten Bürger wurden alle anwesenden Frauen mit Blumen bedacht. Die Kitzpichier ha- ben sich wieder einmal große Mühe gege- ben, lein von ihnen durchgeführtes Fest wiirdig zu gestalten! Nach der Pause folgten Auftritte von Dietrich Tirala, Zither, und. Uberall mit dem Lied „Der Krankenkassenpatient". Nur kurz senkte sich der Vorhang und schon war dIe Bühnendekorajiwi für den Einakter aufgestellt. Franz La m p im a y r und Peter Koi dl spielten in einer hin- reißenden Weise den ‚.Trauerreisenden". Nach wahren Lachsalven bedankte sich die Zuhörerschaft mit reichlichem Applaus bei den Vollblutscha'uspielern. Zum Ab- schluß der Veranstaltung spielten noch- mals die Gebrüder Koch, welche sich mittlerweile die Herzen aller erspielt hat- ten. Besonders als sie dann noch moderne Beatle-Lieder vortrugen, klatschte das Pu- blikum begeistert mit. Erst uni 17.30 Uhr hallte es dann „Auf Wiedersehen im näch- Von vielen Expeditionen werden Filme gedreht, in den letzten Jahren ausschließ- lich in Farbe, um einen Eindruck von der Arbeit, der Anstrengung, den Zielen und dcii Erfolgen eines Unternehmens zu bie- ten. Jan Boon ist als Kameramann längst bekannt, er hat Filme über Nepal, über das Bergbauerntum in Tirol und die be- kannten Kitzbüheler Skifilme gedreht, um einigeaufzuzählen; er wirkte auch beim offiziellen Olympiafilm „in den Bergen von Tirol" mit und lieferte das Umschlag- bild der „All star festival"-S.chal!platte der Vereinten Nationen. Vom Kameramann Boon ist man eine derart solide technische Leistung gewohnt, wie sie der neue Film „Quer durch den Himalaja" bietet, der am vergangenen Freitag im vollbesetzten Kol- pingsaal im Rahmen einer Sonderveranstal - tung der Volkshochschule in Kitzbühel ge- zeigt wurde Etwas anderes ist die Sache, unter wel- chen Bedingungen Bonn diesen Film in mehrmonatiger Arbeit gedreht hat. Bonn war nicht irgend ein Teilnehmer einer großen Expedition. er war der verantwort- liche Leiter, der - drei Alpinisten, 20 Sherpas, 70 Träger um sich - die Film- arbeit praktisch nur nebenbei erledigen konnte. Da es Boon nicht vergönnt war. beim Gipfelsieg mit auf dem Si'cbentausen- der Maneslu ii zu stehen, fehlt dem er- sten Teil des Films der Höhepunkt. Bei der Entscheidung des Rückzuges am Hirn- lunk und des Verzichts auf den persön- lichen Sieg bewies Jan Bonn überzeugend, daß er um der Sache willen ausgezogen war, nicht aber, um persönlichen Erfolg unter Gefährdung seiner Bergkameraden zu ernten. Der zweite Teil des Films bringt die völkerkundliche „Beute Bonns ein, die Paßwanderungen, das höchste Dorf Nepals, die Lebensgewohnheiten und Gebräuche im Reich der Gebetsfahnen und Tempel, wo durch weite Gebiete die Mitglieder der Expedition die ersten Weißen waren. Im Mittelpunkt steht ganz besonders wieder der Reiz des fremden Landes, das nahezu- bringen Bonn in Bild und Ton gelingt. Der Forschermut und die Sachliche Bonns sie- gen im Film sichtbar über die Beschwer- nisse einer 1000-Kilometer-Fußwanderung sten Jahr" durch dcii Saal. Wer wollte, wurde von den Kitzpichlern im Privat- auto nach Flause gebracht. Durch diese gelungene Veranstaltung haben sich die „Kitzpichler" wieder ein- mal viel Sympathien unter der Bevölke- rung geschaffen und sind, wie Vizebürger- meister Härting in seiner Rede in der Pause hervorhob, der Jugend als gutes Beispiel vorausgegangen. Viele Idealisten, wie man sie heute nur noch selten findet, wollten möglichst vielen älteren und ver- dienten Bürgern Kitzbühcls eine Freude machen, was ihnen auch voll und ganz gelungen ist! durch unwegsame riläler, über Päße und Wildbäche, durch Schnee und Fels. Der Film bringt nichts Sensationelles oder bie- tet mindestens nichts als solches an. Neben den Elementen des ExpeditionsfilInes und des Bergfilms zeigt er Merkmale des ethnographischen Films. Durch die Ver- bindung hat Bonn die unvermeidlichen Schwächen aller Gattungen auf das klein- ste Maß zu reduzieren vermocht. Herz- liehen Dank für diesen Film Lind herz- lichen Glückwunsch dem Regisseur. Ka - meramann und Forscher. Zur bevorstehenden Neuorganisation dez Kitz- büheler Heimatmuseums Der Aufsatz über das KitLl)ühßler Hei- matmuseum von Professor Dr. Richard P itt i o n i, Direktor des Instituts für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Wien, auch Mitbegründer unseres Heimat- museums, in unserer Ausgabe vom 6. No- vember hat in der breiten 0ff entlichkeit ein gutes Echo hervorgerukn. Nun ver- anstaltet die Osterr. Jug gend,bewe.gung für Sonntag, 21. November 1965 den Zweiten Tag des Kitzbiiheler Hei matm useums und es ist daher angebracht, bei dieser Gelegenheit von den bisherigen Bemühun- gen der Stadtgemeinde in der Angelegen- heit Heimatmuseum zu berichten. Der Kulturreferent der Stadtgemeinde Gemeinderat Hans B r e t t au er, der im Frühjahr anläßlich der Bergung der Urnen, und Grabbeigaben der urnenfelderzeitli- ehen Brandgräber am Lebenberg auf dem Grundstück des Herrn Dr. Matthew Met- Ion Gelegenheit hatte, mit Prof. Dr. Pittiiii über das Heimatmuseum zu sprechen, hat seit dieser Zeit einige Male mit dem Kul- turausschuß beraten, auf welchem Weg und über welche Finanzen eine Reorgani- sation des ITeimatmuseums zu ermöglichen wäre. An den Beratungen nahmen auch Bürgermeister Reisch, die Gemeinderäte Sepp Zwicknagl und Toni Exenber- g e r, Stadtamts-Direktor Dr. Friedrich Psehik, Kustos Walter Moser und Schriftleiter Wörgötter, der seit einigen Zauberhaftes Reich der Gebetsfahnen, Tempel und Berge Zum neuen Farbfilm Jan øoons „Quer durch den Hrnafaja"
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