Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 27. November 1965 Kitzbiheler Anzeiger Seite 11 Schütze npreise bedeutend vermehrt und preislich sehr gehoben. Es konnte jeder Schütze, welcher ein Ausiöscablatti ge- schossen hat, einen schönen Sachpreis oder Geldpreis mit nach Hause nehmen. In Ver- hinderung des Obsehm. Mayr nahm der erste Schützenmeister Hubert Bichler die Preisverteilung vor. Er kointe außer den vielen Schützen mit ihren Angehöri- gen den Hopfgartner Bürgermeister Land- tagsabgeordneten Leonhard Manzl be- sonders begrüßen, welcher sich auch am Schießen erfolgreich beteiligt hatte. Die im Saal des Gasthofs Roter Adler auf- gestellten Preise erweckten bei allen An- wesenden viel Freude. Schii:zenmeister Bichler dankte den lieben guten Spendern und den eifrigen Sammlern zum Einholen der Spenden. Ferner dankte er auch den Jungschützen für ihre gute einwandfreie Zielerarbeit und den Mitarbeitern zu die- sem guten Gelingen. Mit diesem Schießen wurde auch die Gil:denmeisterschaft aus- getragen, wobei jeder Schütze zehn Schuß stehend und zehn Schuß liegend abzuge- ben hatte. Die Schützenkönigsche.ibe wurde in zehn Kreisen eingeteilt, wobei jeder Kreis mit 15 Punkten bewertet und mit der ersten 15er-Serie kombiniert wurde. Schützenkönig 1965/66 wurde Alois Decker mit zusammen 257 Kreisen; Stellvertreter wurden Gargitter mit 245 und Bieder mit 242 Kreisen. Gihfenmeistcr wurde Georg Hollaas mit 162 Kreisen, 2. Gargitter 160, 3. Lois Decker 150, 4. Hans Schroll 145, 5. .Josef Loinger 143, 5. Hubert Bichler 143. Jungschützenmeister wurdle Josef Unterer mit 139 Ringen, 2. Ludwig Schwöllenbach 126, 3. Gottfried Blaickner 103. 15er-Serie: J. Hausberger 137, 2. Hol- laus 134, 3. Loinger 133, 4. Gargitter 131, 5. J3ichler 126, 6. DummerT. 123, 7. Rie- der 422, 8. Decker 122, 9. Dummer H. 122, 10. Dr. Richter 121 Kr&se. Schlecker: 1. Theis 116 T., 2. Haasher- ger 129, 3. Gargitter 140, 4. Riedmann 191, Jochberger Ache südlich der Stadt, am heutigen „Kapser Wehr", unmittelbar nach Einmündung des „Ernbaches" wurde im 14. Jahrhundert eine künstliche Wasser- ader, ein Kanal, in Richtung Süd-Nord durch den Stadtteil „Im Gries" geführt. Beim heutigen Haus „Höfinger" wurde der Mühlbach in einen „oberen" und einen „unteren" Mühlbach geteilt. Beim Fisch- lechnerpiatz, in der Nähe des Hauses „Exenberger", heute „Neubau" Franz-Er- 1er-Gasse 1, vereinigte sich der Kanal und wurde zur Hammerschmiede (Tiefenbrun- ner-Elektrizitätswerk - heute Geschäfts- haus der Autounternehmung Toni Maria- eher) geführt und mündete schließlich beim Klausnerfeld in die Ach-2. Bei der \ illa Gerda war die Führung des Kanals unter den Glinsbach erforderlich. Dort be- stand auch ein Reserve-Abflußkaaal zur Acht. Der „Mühlbach" versorgte noch im Jahr 1929 folgende Gewerbebetriebe: Tischlerei Johann Schweinester, Genbe- 5. Bieder 226, 6. Tiefenthaler 239, 7. J. Decker 239, 8. L. Decker 249, 9. T. Dum- mer 306, 10. WaltI 320. Ausiöschscheibe: J. Gargitter 72 T., 2. H. Dummer 215, 3. Erharter 2.32, 4. Sillaber 355, 5. Hofer 3569 6. 'Hoschek 360, 7. Gratt 401, 8. Bichler 419, 9. Josef Decker 517, 10. Tiefenthaler 588. Sämtliche Stände waren an beiden Schieß- tagen pausenlos besetzt und wiesen eine ußerordentlich gute Beteiligung auf, so- daß im künftigen Jahr ein weiterer Schießtag einge3chaltei werden muß. - Hans Mayr - Arbeitskleidernühkurs in Penning Vom 3. bis 12. November 1965 fand in Penning im Schulhaus ein Nähkurs für Bäuerinnen und Mädchen statt. Der Wunsch nach einem Nähkurs war in dieser sehr aufgeschlossenen Gemeinde schon immer gehegt worden. Nach vielen Vorbereitungen wurde aus dem Wunsch Wirklichkeit. Der Penninger Ortsdäueri und dem Schulleiter ist es in der Haupt- sache zu danken, daß dieser Kurs für alle Teilnehmerinnen sehr lehrreich war. Nähmaschinen wurden von jeder Kurs- besudierin von daheim mitgebracht, so konnte jede ungestört ihrer Näharbeit nachgehen. Sogar in den kurzen Mittags- pausen arbeiteten die Teilnelimerinnen nach einem seibstgekoehten Essen eifrig an ihren Werkstücken. Da die meisten Mädchen einen sehr weiten Heimweg hat- ten, blieben sie eben in der Schule'. So entstand bald mit viel Begeisterung, Interesse, Fleiß, Eifer und Können aus so manchem Stück Stoff eine nette Bluse. Was aber tatsächlich alles in den Kurs- tagen geschaffen wurde, konnte man bei der kleinen Abschl ß feier am letzten Kurs - tag begutachten. Wie flott sehen doch alle Mädchen in ihren selbstgenähten karierten Blusen aus? Man entdeckte in den Gesichtern der ein- reibetrieb Josef Egger, Zimmerei Mathäus Höck, Hammerschmiede Urban Zimmer- mann, 2. Gerbereibetrieb Josef Egger (wo heute der Tennisplatz vom Hotel „Weißes Rößl" liegt), Elektrizitätswerk Franz Reisch, Hanslmühle, Daimermühle, Tic- fenbrun ner-Eleiktnizitätswerk. Der nun verschwundene Mühlbach war ein technisches Denkmal erster Ordnung. Der letzte Obmann der Mühlbachuiiter- essentschaft war Diplomkaufmann Fritz Tscholl. Er übergab nach Schließung sämtlicher Wasser-Betriebe bzw. nach der Einschüuung der Kanäle die alten Mühl- bachverträge dem Stadtarchiv; Kustos Egid Moser legte darüber ein Verzeichnis an. Salatmühe, vulgo Tiefenbrunnermühie Ober der Türe der Tiefenbrunnermülile stand einst in lateinischer Sprache: „Dir das Deine Mir das Meine Jedem das Seine." zelnen Mädchen schon ein bisserl Stolz über das Selbstgeleistete. Neben den Blu- sen, Arbeitshosen wurden noch Kinder- hemden, Herrenhemden, Arbeitskleider und verschiedene Schürzen genäht. Um für später einmal Erinnerungen an diese „Nähtage" zu haben, wurden die Mädchen in ihren selbstgenähten Kleidungs- stücken photographiert. Das war ein „Hallo" - 01) sich da etwa in Penning nicht einige geborene Mannequins ver- steken? Nach einer Kaffeejause richtete die Landesbäuerin Anna H ec he n berger an die Kursteilnehmerinnen einige Worte. Sie betonte, daß sie sieh besonders über die tüchtige weibliche Jugend in Penning freue. Sie wünschte allen weiterhin viel Schaffensfreude und Interesse für eine Weiterbildung. Auch der Kursleiterin dankte Frau Hechenberger. Der Arbeitskleidernähkurs soll Grund- mauer sein, auf der weiter aufgebaut wer- den muß. Es wird schon heute die Frage gestellt: „Wollen die Teilriehmerinnen ihre Nähkünste erweitern? Wollen sie es nicht im kommenden Jahr mit einem Trachten- niihkurs versuchen?" Allen Förderern, Organisatoren, Mitt- lern und Beteiligten an diesem Arheitsklei- dernähkurs sei herzlichst gedankt, weil dieser Kurs wirklich viel Freude und \\'is- seil für alle gebracht hat. Gebietsliga Ost: ESV Kufstein - SC Kirchberg 0:1 ... abgebrochen! Mit einer sehenswerten Leistung warteten wieder einmal die Kirchberger, diesmal in der Festungsstadt, auf. Die knappe Füh- rung bis wenige Minuten vor Schluß war auf Grund der geschlosseneren Mann- schaftsleistung und der größeren Spiel- freudigkeit vollauf verdient. Grobe Unsportlichkeiten seitens der Gastgeber, der darauf entstehende Tumult, Die Besitzer dieser Mühle, nach den Verfachbüchern bzw. nach dem Grund- buch: 1535 Peter Viltzer, auf der Salatmül 1596 Peter Herherger (Hörberger) 1615 Christoff Herberger 1621 Wolff Reuter 1625 Wolff Reuter's Wifib 1629 Hannß Nagi 1634 Christian Aufschnaiter 1644 Christian Kaiserer 1651 Hannß Bieder 1654 Hannß flieder's Erben 1655 Hannß Lerperger 1660 Wolfgang Stücz 1684 Wolfgang Stücz (,‚besitzt eine neu erpaute Behausung am Genspach und ein Gärtl beim Aseipach Steg, mer besitzt solcher eine Behausung und Mihl-Gerechtsame in der Sa- lat") 1700 Wolfgang Stücz 1747 Wolfgang Stücz 1765 Wolfgang Sticzischen Erben
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