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Seite 12 Kitzbübeler Anzeiger Samstag, 27. November 1965 wobei undszipiinierte Zuschauer und Funk- tionäre ins Spielfeld drangen, veranlaßten den Referee, das Spiel abzubrechen. Tor- schütze des bis dahin einzigen Treffers war einmal mehr: H. Ehrlich Auf Grund der Vorfälle ist mit einer Strafverifizierung des Spieles mit 3:0 für dcii SC Kirchberg zu rechnen. Am kommenden Sonntag erwarten die Kirchberger um 13.30 Uhr den FC Fügen zur letzten Auseinandersetzung zwischen den „Fußbalihochburgen" des Brixen'- und Zillertales Da beide Teams eine Punkte- auffrischung dringend nötig haben, erwar- ten sich die heimischen Fufibal freunde einen erbitterten Kampf, dessen Span- nungsmomente den Zuschauern selbst bei kalter Witterung gehörig „einzuheizen" imstande sein werden. H. J. Mose, Dieses Jahr großer St. Nikolaus-Einzug in Kirchberg Unsere Heimat kennt viele nette und sinnvolle Bräuche, deren Pflege jedoch mehr und mehr unter der übertriebenen Hast unserer Zeit zu leiden hat. Gerade das St.-Nikolaus-Fest wird in dcii weitesten Gegenden Europas, freilich in etwas abgewandelten Formen, begangen. Doch überall herrscht die gleiche Grund- tendenz vor: dem Kinde durch ein be- sonders respektiertes (weil überirdisch) Wesen die nachhaltige Überzeugung zu vermitteln, daß „oben" alles bemerkt und das Gute belohnt, das Böse jedoch gerügt wird. in den vergangenen Jahren zogen es aber immer weitere Kreise vor, sich mit dem bloßen „Einlegen" zu begnügen, ohne aber dabei zu bedenken. daß sie damit das Kind um eines seiner schönsten Kindheitserleb- nisse bringen und gleichzeitig dem Fest jede persönliche Note wegnehmen. Denken wir doch einmal selbst zurück! Zählen nicht jene Abende, an denen wir Sebastian Schlechter 1785 Sebastian Schlechter's Erben (,‚be- sitzen eine Müllersgerechtigkeit samt Zubehör zusammen im Anschlag von 272 Gulden und 45 Kreuzer. - In einer weiteren Urkunde heißt es: „Im Gäns'bach gelegene Behausung samt der mit drei Gängen befind- liehen Mühl, so sehr baufällig, wie auch ein dabeistehendes Holzhüttl mit Nr. 114 bezeichnet. Gibt auf jede Veränderung (Erbfall, Verkauf) Flerrn Grafen von Haslang in Bayern 35 Gulden und 16 Kreuzer Lehnreich und dem löhl. Andrä Gotteshaus allhier 6 Kreuzer Gilt). 1808 Sebastian Graf 183 Josef Stamer 1838 Sebastian Schlechter Johann Bach und Anna geb. Stamer 1886 Jakob Schlechter 1906 Hugo Mamoser als Kinder, ja sogar noch als Berufstätige, im Kreise der Familie und Bekannt en auf- geregt und nicht minder erwartungsvoll auf das Erscheinen des würdigen Mannes harrten, zu unseren lebendigsten Eri nne- rungen? Nun, wir Kirchberger wollen dieses lüb- sehen Brauch nicht einschlafen lassen! Bereits am Samstag, 4. Dezember um zirka 15.30 Uhr wird Sankt Nikolaus mit seinem traditionellen Gefolge dcii dies- j.ahrigcn Einzug in Kirchberg halten. Nach einer kurzen Kreuzfahrt durch das Dorf- zentrum erfolgt der erste Besuch des spen- defreudigen Mannes bei den jüngsten Dorf- bürgern - im Kindergarten. Sein nächster Weg führt ihn dann zu den Kinderfreun- den ins SPOe-Heim und anschließend zu den einzelnen Familien. Die große Anzahl von braven Kindern (natürlich auch Erwachsenen) veranlaßt Sankt Nikolaus, auch noch am Sonntag und Montag die vielen guten Sachen auszutei- len, die er für jung und alt in Kirchberg „mitgebracht' hat! Familien, die einen Hausbesuch wün- schen, mögen dies bis spätestens Mitt- woch, 1. Dezember bei Hubert Moser zur Kenntnis bringen. Familien mit größeren Kindern sowie Betriebe möchten eine et- was später angesetzte Besuchszeit wählen, da zuerst die Kleinen und Kleinsten be- rücksichtigt werden. Die gewünschte, etwas variabel gehaltene Besuchszeit, die genaue Adresse, Namen und Alter der Kinder, de- ren gute Eigenschaften bzw. Taten sowie auch die kleinen Fehlerehen wollen wegen des großen Interessentenkreises bitte mög- lichst schriftlich und übersichtlich ange- geben werden. Zu spät oder erst im letz- ten Augenblick einlangende Besuchswünsche können nur mehr in Ausnahmefällen be- rücksichtigt werden. Die Aufteilung der Besuche auf die Abende des 5. und 6. De- zembers ist aus erklärlichen Gründen vor- behalten, die Verständigung der Interessen- teil erfolgt jedoch jeweils einen Tag zuvor. H. J. Moser 1916 Hugo Mamoser's Erben Witwe Maria geh. Putz 1919 Franz Waltl 1958 Maria Mamoser Die Mühlenvisitation von 1744 fand bei der Salatmiht nur 13 Beanständigungen, s:odaß auch nur 1 Gulden „Straff" und 2.30 Gulden Unkosten vorzuschreiben wa- ren. Wogegen bei der Spitalinihl 23 Be- anstandungen mit 5 Gulden „Straff", bei der Mittermihl (Flannßlmihl) 18 Bean- standungen und 3 Gulden „Straff" und bei der „Marchermihl" (Huber) 19 Beanstan- dungen mit ebenfalls 3 Gulden „Straff". Wie sorgfältig und beflissen die Visitation vorging, geht aus dem Protokoll für die Salatmihl hervor und wir lassen diesen Text als Beispiel folgen: 1. Unter der Stiegen, so man von oben herab in die Mihl gehet, hat man einen woltenen Hauffen Zusammenkhör Mehl bedunften, irigleichen auf dem Boden neben den Mihlgängen. WAlD RING - Das Cäcilienkanzert unserer Musik- kapelle war heuer ciii großer Erfolg. Ein ausführlicher Bericht folgt in unserer nächsten Ausgabe. AURACH - Weihnaehishäckereikurs. Am 29. No- vember 1965 findet in Auraah um 130 Uhr ciii Weihnachtshiickereikurs statt. Iii- teressenten sind dazu Lerzlihst eingeladei. Reimmkhls Volkskalender 1966 192 Seiten, 72 Abb., t ine'hrfarb. Kunst- druckbeilage 1-11. Georg. kart. S 24.—. l)Mjsfr 3.80 Der beliebte Tiroler ‚.Raimmichlkalen- der" erscheint nunmehr im 45. Jahrgang. Neben der großen Raimmiehl-Erzählung „Der Todessturz in der Scheibaim" und anderen Rairnmichl-Geschichten• stehen die Beiträge „Die Herzogin", eine Erzählung aus der österreichischen Geschichte von Ernst Joseph Görlich, „Der Unglückstag des Peter Rott" von Franz Joseph Kofler, Erzählungen von Maria Schennach, Franz Schrönghamer-Heimdal, Max Kammer- lander, Hans rFhaihalumer u. ii. Dem Ge- denken an seinen 30. Todestag ist der illustrierte Aufsatz über den Friedens- kaiser Franz Joseph 1. gewidmet. Neben vielen Photos bringt der Kalender wieder die aktuelle Bilderrundscliati über das vergangene Jahr. Getreu seiner Tradition wird auch „Raimmichis Volkskalender 1966 seinen vielen Freunden wieder Trost und Be- sinnung, Unterhaltung und Freude chen- ken. Zu beziehen im beimischen Buch- handel. Feuernotruf TeL 122 nur für Kftzbüh& Rottun (Roten Kreuz) TtL 144 Notruf Gendarmerie 133 Zway Fenster yberall ein zeikloben Scheiben. Alle 3 Mehl Rindlen seint starkh mit Fluten geschoppt, ains davon aber stehet scheleh. Der Stabi auf der Aussrnahlmihl hängt krumpp und ist hevnebens auch zu voll. Das Stär und halbe Stär haben khaiiie Strciehstangln. Das Peith'l Säckhl obiger Aussmahl- mihl hat ein Loch. Zwischen den Peithl Küsten und Störz- böden ist bei 2 Gäng ain FingerKlass ersöchen worden. Ain geflickhte Syb hangt auch in der Mihl. Die Zarg auf der Waizmiiid ist zuweith. Find der Gosstrog mit Hutten verschappt. ii. ist obig zu weitheZarg auch etwas geflickht.
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