Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Novemhr 1965 wurde an die Firma Wertheim vergeben 7 33.000 SchiHing): diese Regale sind ah- sperrbar zu liefern und auf Schienen zu montieren. Die Lieferung der Elektro- geräte ging an das Kitzbüheer Elektro- haus Ludwig Pfurtschelier (4b.070 Schil- ling) als Bcstbieter und mit der Erzeugung der Kapellen Liire wurde Tisc.hlermeister Felix Kunstowny beauftragt. •\\ie der Bür- germeister berichten konnte, fand kürz- lich eine neuerliche Besprechung über die Ausgestaltung der Krankenhauska:p:eile statt. An dieser Besprechung nahmen Stadtpfarrer Dr. Joseph Kreuzer und \rchitekt DipL-ing. Andreas II erde y teil und es wurden alle noch offenen Fragen zur Zufriedenheit aller Teile gelöst. Die. St adtpfarrki rche Kitzbilhei übernimmt die Finanzierung der künstlerischen Ausgestal- (ling der Kapelle, hei welcher sie von Diözesankonservasor von Salzburg Dr. Jo- hannes Neuhardt beraten wird. im Zu- sammenhang mit dem Umbau der Villa Sixt in ein Schwesteriiheim berichtete der B ii rgermeis ter, daß neben der Schwestern- Klausur noch 31 Betten für das Kranhen- Ii auspe.rsonal geschaffen werden konnten. Die Villa Sixt wird nach Vollendung des Umhaues eine wertvolle Ergänzung zum Krankenhausncubau darstellen. Der Garage n-Rohbau konnte ebenfalls o!lcndet werden; die Auffahrt wird heuer och ausgekoCfert und ausgeschottert. De Tiscfilerarbeiteii für das neue ohshaus (neun Wohnungen in der Badhaussicdung) uurden an Tischlermeister JQef Näge le (Bestbieter mit 113.000 Schi!iiig) vergeben. Zur Sportanlage in der Kapser Langau berichteten Bürgermeister Reisch und Sportreferent Gemeinderat Sepp Z wie k- a g 1, daß auf Vorschlag vom Obmann des Planungsausschusses ing. Guter die Ent- wässerung des Platzes mit;eis Trainagen erst nach Aufschüttung des. Platzes durch- geführt wird. Für, die Aufsehüttung stellt Zenientwarenerzeuger Pet:r Gartner un- eiftgeitiich 10.000 Kubikmeter Schotter zur \Terfligung. Dieser kann aus dem in näch- ster Nähe der Sportanlage befindlichen Morünenschutthügel entnommen werden. Das Anbot von Herrn Gartner wurde vom Gemeinderat als günstig bezeichnet und einstimmig angenommen. Mit deni „Gart - ncr-Sand wird der gesamte Platz um etwa 50 Zentimeter geschüttet; dann wird ml- 1 iert und humusiert. Als Transportkosten rechnet man pro Kubikmeter 20 Schilling, so daß die erste Aufschüttung mit 200.000 Schilling zu veranschlagen ist. Angenommen wurde auch das Anbot der Firma Alfred Polin & Sohn auf Uber- nahme des Faserholzes. Für dieses wurden 370 SChilling und für das Stangenholz 4,50 Schilling geboten. Es handelt sich um etwa 50 Festmeter aus dcii Schattherg- wäldern. Einstimmig genehmigte der Gemeinde- rat den Ankauf der Liegenschaft Schlecht! in der Schulgasse. Es konnten bisher vier Fünftelajiteilc erworben werden Kulturreferent Gemeinderat Fians Bt- auer unterrichtete den Gemeinderat über den bevorstehenden Vortrag von Landes- oberarchivar Dr. Eduard \V i d rn o s e r. Dieser spricht im Rahmen einer Ver- anstaltung der Usterreichischen Jugend- ani Samstag 4. Dezember 1965 in der A u 1 a der Hauptschule über das Thema: 600 Jahre Katharinenkirche. Den Großteil der Sitzungszeit nahm die Berichterstattung über die l)reiviertel- jahresrechnung der Stadtgemeinde sowie die Beratung den vorliegeiide:n Haus- haltsnachtragspian ein. Finanzrcfcrent Stadtrat Walter iii rusberger wies ein- gangs darauf hin, daß sich die Einnahmen des ordentlichen Haushalts voraussichtlich von 20,967.00() auf 22.797.000 Schilling erhöhen werden und die Ausgaben von 21,089.000 auf 23.022.000 Schilling. im außerordentlichen Haushaltsplan eriiöheii sich die Einnahmen- und Ausgabeusummen von 19,517.000 auf 24,931.000 Schilling. Die be-trächtliche Erhöhung ist auf den guten Baufortschritt beim neuen Kranken- haus zurückzuführen. Der Gesamthaushajl t der Stadtgemeinde Kitzbühel wird daher bis Ende des Jahres an Einnahmen 47,728.000 Schilling und all Ausgaben 47,953.000 Schilling betragen. Der Fehl- bedarf von 225.000 Schilling ist nur uni 100.000 Schilling höher als ursprünglich angenommen und ist darauf zurückzufüh- ren. daß die Grundsteuer B nicht recht- zeitig vorgeschrieben werden konnte. Rechnung und Nachtragsplan wurden hier- auf von Rechnungsrat Georg 0 e i g ei im Detail vorgetragen und wir entnehmen sei- nein \ortrag folgende interessante Einzel- heiten: .‚Kaum einmal dürfte die Erstellung eines Nachtrags-Haishaitsplanes so be- gründet gewesen sein wie heiter, da sich immer wieder neue und für die weitere Entwicklung der Stadt wichtige, finanziell aber einschneidende Probleme ergaben. Die V&ihabeii des ordentlichen Haus- haltsplanes können dank der Erhöhung der Einnahmen aus der Gewerbesteuer, Lohn- summensteuer und der Getränkesteuer bis auf einen Fehlbetrag von 225.000 Schil- ling verwirklicht werden. Zur Abdeckung des Fehlbetrages besteht die Möglichkeit der Aufnahme eines Zwischenkredites, da dieser durch die Außenstände der Grund- steuer B seine Deckung findet. Die Grund- steuerbescheide konnten zum Großteil erst in diesen Tagen erlassen werden; über einen Teil solcher Bescheide, die schon früher ausgegeben werden konnten, laufen Berufungen, die aber noch nicht entschie- den wurden. Für die Vorhaben im außerordentlichen Haushaltsplan erfolgten mit Ausnahme für den Neubau des Krankenhauses und den Umbau der Villa Sixt die erforderlichen Darlehensaufnahmen. 'Das Darlehen des 'Wasserwirtschaftsfouds wird sich auf Grund des günstigen Baufortschrittes um 942.500 Schilling auf 2,630.000 Schilling erhöhen. Wie bereits berichtet, wird für das Kanalisierungsdarlehen nur ein Zins- - %o;„ ein Prozent berechnet. im außerordentlichen Haushalt sind fol- gende Vorhaben enthalten: 131460.000 für den Krankenhausneubau 4,697.000 für die Kanalisierung 3.000.00() für die Sportanlage 1 248.000 für d. Wohnhausbau Lukasbühel 1.000.000 für den Umbau der Villa Sixt 810.000 für das Wohnhaus in der Bad- haussiedlung 459.000 für den Bau der kaufmiinni- sehen Brufsschule 235.000 Grundkauf Krankenhaus (Teil- betrag) Von diesen Vorhaben werden durch Darlehen finanziert: die Sportanlage mit drei Millionen (bisher 1,821.000), der Um- bau. der Villa Sixt mit einer Million (bis Jahresende nicht voll ausgenützt) und der \Vohnhausbau .‚Lukasbüh eh Und zwar 11008.000 aus dem Bundesvohn- und Sied- lungsfonds und 240.000 Schilling von der Sparkasse der Stadt Kitbiihel. Den Zinsen- dienst für diese beiden Darlehen trägt die Wohnbaugesellschaft „Alpeulä:idische Heimstätte". Der Beitrag für das Wohn- haus iii der Badhaussiediung von 810.000 Schilling wurde aus der Spieibankrüc:kiage entnommen. Bekanntlich wurde hei der Eröffnung des Spielbankbetriebes der Osterreiehischen Casino Ges. vom Ge- meinderat einstimmig besehl ossen, die Spielbankabgabe grundsätzlich nur für den sozialen Wohnungsbau zu verwenden. Für heuer erhofft man sich eine Spielhank- abgabe von 180.000 Schilling. Die Einnahmen aus dem ordenü ichen Haushalt betragen 'bis Ende des Jahres, nachdem nach den bisherigen Einnahmen das letzte Vierteljahr geschätzt wurde: 21.900 Allgemeine Verwahung 208.300 Offentl iehe Ordnung und Sicherheitswesen 183.800 Schulwesen 136.200 Kultur- u. Gemeinschaitspf 1 ege 564.600 Fürsorgewesen und Jugendhilfe 863.500 Gesundheitswesen und körper- liche Ertüchtigung 2,93ti.70() Bau-, Wohnungs- und Sied- lungswesen 1,433.800 Uffentiiche Einrichtungen und Wirtschaftsförderung 267.500 \Virts.chafti. Unternehmungen. 163181.000 Finanz- und Vermögensverwal- tung, Steuern 22,979.000 Summe Die Ausgaben: 1,092.900 Allgemeine Verwaltung 893.800 Offent liebe Ordnung und Si- cherheitswesen 1,135.700 Schulwesen 596.600 Kultur u. Gemeinschaftspflege 968.000 Fürsorgewesen und Jugendhilfe 4,876.200 Gesundheitswesen uoti körper- liebe Ertüchtigung 5,314.300 Bau-, Wo'hnuns. und Sied- In:: gs wesen 3,852.400 ()ffentliche Einrich lungen und Wir isdhaf tsiörderung 935.200 \\ rtschaftl. Unternehmungen 3,355.500 Finanz- und Vermögensverwal- tung, Abgaben 23,022.600 Summe
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