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Seite 10 Kitzbüjheler Anzeiger Samstag, 11. Dezmber 1965 schiedeitliches Entgegenkommen und dem gesamten Ausschuß für seine Mitarbeit. Bürgermeister Hermann Raisch fand im Anschluß an diesen Bericht Worte der Anerkennung über die geleistete :\rbei des \V-Zweiges Kitzbühel, insbesondere gab er seiner Freude Ausdruck, daß am Ver- einsgeschehen die Jugend in so großem .usmaß beteiligt ist. Für langjährige Mitgliedschaft beim Al- penverein wurden folgeude Mitglieder mit (1cm Ehrenzeichen des AV ausgezeichnet: 25 Jahre: Marianne Kaaserer. Rosa Rainer. Klara Talhaher, Edelburg Wailner, Bern- hard Kaaserer. 40 Jahre: Hans Piroher- Mantinger. Nach der Entlastung des gesamten Zweig- vereinsvorstandes ergab die Neuwahl fol- genden neuen Ausschuß: Vorsitzender: Prof. Adolf Cologna Vorsitzender: Bezirkshauptmann hof- rat Dr. Hans v. rr rentii)aglia Schriftwart: Anni Gschwandier Schatzmeister,: Leo Heininger Beiräte: Med.-Bat Dr. Anton Hromatka, Bernhard Kaaserer, Dr. Tsohurtsehenthal er Jugendführer: weibliche Jugend: Ros- marie Summer, männliche Jugend: Josef Hillebrand Jungmädelschaftsfiihrerin: Gundi Angerer Jungmannschaftsfüfhrer: Kurt Lazzari Hüttenwart: Josef Graswander Tourenwarte: Herbert Haderer und Georg Meikl Wegwarte: Manfred Golser und Franz Neubacher Vortragswesen: 'Walter Krabiehler Verbindungsmann zur Bergrettung: Toni \Verner. Nach der Besprechung des Sektions- Tourenprogrammes für 1966 schloß der erste Vorsitzende mit den besten Wünschen für das kommende Jahr die Hauptver- sammlung und dankte allen erschienertoii Mitgliedern für ihre rege Anteilnahme. Im Mittelpunkt der Versammlung stand der Tätigkeitsbericht des Kommandanten. Wir entnehmen aus diesem: Die Schützenkompanie Kitzbühei b'isitzt derzeit 126 Mitglieder. Davon sind 72 aktive, 24 unterstützende und 30 Jung- schützen. Im Berichtsjahr wurden von der Kompanie acht Jungschützen tiberimm- men und zwar: Josef Ritter, Walter Egger, Georg Noiehl, Helmuth Köck, Paul ha- chenberger, Fritz Reiter und Horst Wend- ling. Eine Gedenkminute durch Erheben von den Sitzen wurde Ehrenleutnant Hans H - ger, gestorben am 16. März 1965, begra- ben in St. Johann, gewidmet. Ehrenhauptmann Viktor H öc k und Schützenziugsführer Jakob B ö c k (Natters) wurden von der Versammlung die herz - Als „Arbeitsveians(altung" bezeichnete Nagiller die Mitwirkung beim Kitzbiihekr Jahrmarkt der Stadtmusik. Für die Schüt- zen war dieser Tag keine festliche Frei- nacht, sondern ciii echter Arbeitstag. Er war aber ein voller Erfolg für die Kni- panie, die last vollzählig heim „Schützen- wirt" oder als Hilfskassiere erschienen war. Dr Stadtmusik sprach Nagiller dcii 1)ank für die jedes Jahr erfolgte Auffor- derung zur Einrichtung cks,,Schritzcn- wirtes" und Bezirkshauptmann Hofrat 1)r. Hans von Trentinaglin für die LFher- fassung des Arkadenhofes aus Erfreulidh war äher auch der Auf- schwung im „Schißsport liehen". Sieben Schützen konnten das goldene und acht das silberne Leistungsabzeidien crwerbeii Das Schießen der Jungschützen war in der Leistung wohl unter dem Durch- schnitt, aber die Begeisterung kann hier Wandel schaffen. Leider steht Kitzbühel led n Zimmergew ehrstand zur Verfügung. Mit seinem Dank an die treuen Aktiven und den Aufruf, die Kitzbü!heler Schüt- Tätigkeitsbericht der Kitzböheler Schützenkompanie ffentdchkit vorn „Kompniegeschuhen" beeindruckt! Die Gencralversamnilung der Kitzhiihe- lclisten Genesungswünsche (an Böck (dc- er Scdiiitzenkompanie. weiche am Sams- graphisch) ausgedrückt. tag 4 Dezember 1965 IJim " eUwirt Im abgelaufenen Schützenjahr gab csr unter dem Vorsitz von Bund:esniajor Koni- KornpaniAusriickuigeii und zwar: zum niandant Adolf N a g iii e r abgehalten Begräbnis oti Ehr na Ha-er. eti1eu nt Hans wurde, war durch den Besuch der „Großen 1 i zur Staidschützeiigedenkfeier in Innsbruck, Drei ausgezeichnet. Mit besonderer Freude zur Fronleichnamsprozessioii und zum wurden begrüßt: Stadtpfarrer Dr. Joseph Schützenfest in Garmisch-Partenkirchen. Kreuzer. Bürgermeister Hermann Re isch Zu diesen waren 178 Schützen ausgerückt. und der Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Altnationalrat Max Werner. Abordnungen wurden gestellt: für die Von der Versimm ung -,om 1 OstergrabwCbe in der Stadtpfarrkirche, Schützenrat, wurde es als besondere i- zur Generalversammlung des Bundes der zeichnung geiserLt daß diese Personuh Tiroler Schutzenkompant n in innsbruck, zur fTohzeit \ on 1 tans Ch ristandL in ketten in dieser ‚versamm1utiasreichesi Mariastein zum Standsehutzen-Gedcni- Zeit sich der Muhe unterzogen haben. zu chießeii zur Hochzeit von Fritz Meister kommen und damit aufs Neue bewiesen haben daß tu der Ulf ntlichkcit dis i und ‚UI Kommandanttchochzeit Adolf N Schützenwesen sehr beachtet wird. Stadt- guTer in Kirchental. pfarrer Dr. Kreuzer und Bürgermeister Reisoh sind selbst Mitglieder der Kompanie und Altnationalrat Max Werner hat er- klärt, ebenfalls beitreten zu wollen. In der Kompanie herzlich willkommen Jahre später wurden zwei neue Ziffern- Erneuerung der Katharinenkirche. das blätter angebracht. Und wer war der Mei- Jahr, in dem derbayriseheR:ummeiwarund ster? Andrä Faistenberger, dci' Vater des die Tiroler \Vehrverfassung das erstemal Benedikt Faistenherger, der den herrlichen einen großen Erfolg errang. Diese Erneue- barocken Altar in der Andreaskirche schuf. rung der Stadtkirche dauerte bis zum Jah- Andrä Faistenherger wird als Bürger und re 1707, wo der Bischof von Chiemsee, wir Maler von Kitzbähel bezeichnet. Bene- gehörten ja damals zum Bistum Chiemsec, dikt Faistenherger schnitzte 1676 die Fah- den neuen Katharinenaltar einweihte. nenstange mit Fahnenkreuz und Engel- Dieser herrliche barocke Alter aus der köpfe für die neue Kirchiiiahne. Veit Hand Egnaz Faistenbergers, der dii drei Rabi malte die Fahndnb]Lifler, die auf der Meter hohes Kathaiinenhiid und eine klei- einen Seite die Muttergottes, St. Chryso- tiere Kreuzigung enthält, wurde leider 1885 stomus und St. helena, auf der anderen herausgeworfen.DerThronfolger Erzherzog Seite die heilige Katharina zeigten. Ein Franz Ferdinand erwacb ihn 1908 vom Igiiaz Faistenberger malte 1691 den Ta- Bäckermeister 1IiizI, brachte ihn auf das bernakel für das Heilige Grab. das schon Schloß Biühnbach, wanderte dann nach 1669 zusammen mit der Krippe erwähnt Konopischt in Südmähren und befindet wird. Georg Faistenberger schnitzte das sich heute im Schloß Artsteiten. Kreuz auf dem Predigtstuhl im Jahre 1696. 35 Jahre nach dieser großen Restau- lgnaz Faistenherger wiedurin malte 1703 rierung der Katharinenkirche übernahm zwei neue Ziffernblätter, auf denen je ein ganz großer Sohn unserer Stadt die ein Wappen Platz fand, (lalln restaurierte Funktion des Kirchpropstes der Katha- er den Altar und malte die Apostelkreuze. rineiikirehe, nämlich Simon Benedikt Fai- Dieses Jahr war der Beginn der großen stenberger. Seine erste Tat a r eine Inventarauftiahme aller der Kirche gehörigen Gegenstände. Was besal.i damals die Stadtkirche? An Silbergeschmeid: 1 silbernes Ziborium 2 silberne und vergoldete Keiche 1 silbernes Rauchfaß 1 silbernes Schiffle 1 silbernen Löifi dazu 1 silberner Speisbecher 1 Paar silberne Opferkandcl An Zinn: 1 zinnerne Ampel 1 Paar zi nncriie Opfekande 1 1 Paar ai ie gebrochene Opferkandel An Kupfer: 1 kupferner Weichprunnkesse 1 An Messing: 1 altes messinges Rauchfaß ohne Schiffl
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