Kitzbüheler Anzeiger

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se,i te 12 - KitzbübelerAnzeiger Samstag, ii. Dezexnbex 196 nisius bis zur Gegenwart schon inDruck. „Sie gehört heute", betont P. Jungmann. „zu den wichtigsten Darstellungen der Geschichte des Katechismus iiherhaupt." Holzpflug - Mission. in China wurde P. ilofinger, dem rri iogi:eprofessor am Priesterseminar von Kingshien, bald klar, daß die überkommene Weise der Glaubensverkündigung ungenü- gend war. Man kann einem kleinen Chine- sen nicht das gleiche Lehrbuch wie einem Tiroler Buben in die Hand geben. Das mühsame Auswendiglernen eines vor Jahr- hunderten in Frage und Antwort abgefaß- ten europäischen Katechismus konnte un- möglich das rechte Mittel sein, um Neu- christen in Asien und Afrika zu einem glaubensf.rhen Christentum führen. Sollten die Missionare, die, mit Arbeit überhäuft, nicht die Möglichkeit hatten zu einer grundsätzlichen tiberprüfung, im- mer mit alten Methoden weiterfahren? Sollten sie mit dem Holzpflug arbeiten, wo längst der eiserne Wendepflug zur Verfügung stand? Es war zu wenig, den Köpfen in schul- mäßig abstrakter Weise einen halbverstan- denen Katechismus einzutrichtern, der mit seinen etwas fröstelnden Fragen nur den Verstand ansprach. Die Missionare massen, wie es einst die Apostel getan haben, die Froh'botschaft so klar, anschaulich, ein- drucksvoll und werbend verkünden, daß sie in den Herzen eine christliche Freude entzündet. Als Trommler Gottes reiste P. Ilofinger, heute der bedeutendste Fachmann, für Glaubensunterricht und Gottesdienstfeier in der Mission, bisher schon neunmal um dcii Globus. Diese Erdumkreisungen ha- ben ihm den Spitznamen „Sputnik" ein- getragen. Er warb in aller Welt für die Erneue- rung, Verlebendigung und Anpassung der Glaubensunterweisung, um das Christen- tum nicht zu einer Schulangelegenheit, sondern zu einer Lebensweise zu machen. Allein für die Aufzählung der Orte, in denen P. liofinger im Laufe der letzten zehn Jahre in Asien, Amerika, Afrika Europa und Australien kaiechetische Kur- se und Schulungswochen abgehalten hat, bräuchten wir eine ganze Zeitschriften- spalte. (in KatigondoUganda,führte er die letzte Studienwoche durch. deren Teilneh- mer übrigens in dem Semiiiarneubau wohnten, der durch das Kirchenopfer der österreichischen Katholiken zu Epiphanie 1964 finanziert worden ist.) So wurde er der große Bahnbrecher der missionsliturgischen und mission's - katechetischen Bewegung. Ein neuer Früh- ling hat die seelsorgliche Giaubensvetrkiin- digung in weiten Ländern erfaßt. Eine Misioiisscheser schhg sogar scherzha't vor, man sollte der Allerheiligenlitanei die Anrufung beifügen: „Von Bischöfen und Pfarrern, die keinen Groschen für die Katechese übrig haben. erlöse uns, o Herr!'- err!" Zwischenstation Zwischenstation Hühnerfarm Schon als Chinamissionar wollte P. Ho- finger in Peking eine katechetisehe Aka- demie gründen. Doch als die kommuni- stischen Machthaber 1949 ganz Festland- china in den Griff bekamen. wurden die Missionare vertrieben. P. lEofinger und Als vierten Bewerb im Bezirk im Rah- men der im ganzen Land laufenden Quiz- abende der Jungbauernschaft „Drei gegen drei" veranstalteten die Kitzbüheler Jung- bauern ihren Wettbewerb, zu dem Joch- berg, Auraah und Reith geladen wurden (Oberndorf war dem Gebiet St. Johann, Kirchberg dem Brixental zugeteilt und wirkten dort jeweils bereits mit). Die bis- herigen Quizabende waren leis tungs- und besuchsmäßig mter den führenden in Ti- rol, was den Besuch betrifft, mußte Kitz- Und im Jahre des ersten Tiroler Frei- heitskampfes, 1797, wurde eine neue Kir- chenuhr beim Uhrmachermeister Joseph Pachmann zu St. Johann bestellt und vier neue Turmuhrblätter angefertigt. Damit wird es nun Zeit, diese rasche Schau in die Emsigkeit der Sorge für die Katharinenkirche zu beschließen. Das 19. Jahrhundert sah wohl in den Jahren 1824 bis 1827 und dann 1885 eine gründliche Erneuerung der Kirche, die ihr allerdings nicht zum Vorteil ge- reichte. Es war der Anfang des Nieder- ganges der Bedeutung der Stadtkirche für das Leben von Kitzbühel. im Jahre 1848 fand zu Jakobi das letzte Stiftsmahl statt, an der alle, die der Ka- andere österreichische Jesuitenmissionare, denen die Erneuerung der Glaubens- verkündigung in Katechese und Liturgie am Herzen lag, fanden vorerst Unter- schiupr in einer Hiihnerfarm am Rande Manilas, der Hauptstadt der Philippinen. Bald übersiedelte er mit seinen Mitbrüdern in Baracken, die vorher als KZ gedient haben und nun seit zehn Jahren des Pa- storalinstitut beherbergen, dessen trost- lose Lage wir bereits kennen. Die Arbeit des Pastoralinsiituts in Mo- nfla liegt ganz auf der Linie des Konzils. Besser gesagt, die Linie des Konzils wurde maßgeblich mitbestimmt durch die Ideen, die dieses Institut in Büchern, Zeit- schriften, Briefen, Kursen, Tagungen, Stu- dienwochen usw. in alle \Velt ausgestrahlt hat. Deshalb bittet der Heilige Vater zum Weltmissionssonntag 1965 die Katholiken Osterreichs, ihrem Landsmann P. holm- ger zu helfen, daß er für das Institut ein tropentaugliches Gebäude errichten kann. Denn in Zukunft soll es noch neue Aufgaben übernehmen. z. B. die Aus- bildung von Fachkatecheten und die Er- forschung der ostasiatischen Kulturen und Religionen. Geplant ist also ein Zentral- institut, das anderen Instituten als Quelle dient. Inzwischen warten die Patres au! ihre Befreiung aus dem „KZ. bühel zurückbleiben: Es ist ein Unter- schied, Job man in einem einigermaßen gemütlichen Gasthaussaal oder in einem Vortragssaal ian einer derartigen Veranstal- tung teilnimmt. Der Besuch war angesichts des angesprochenen Gebietes schlecht doch rifft daran den Veranstalter kaum \'er- rchul den. Bezirksjungbauernobmauin Haus Fuchs begrüßte die Ehrengäste, die Landta- abgeordneten Okonomera t Bürgermeister Manzl 11 n Kammerrat GV. Huber, Lau- tharinenkirche mit Zins und Gülten zu dienen hatten, teilnahmen. Es war ein Ab- schieduehmeim von der liehen Kirche, der sie bzw. ihre Vorfahren seit 1365 treu gedient hatten. Das Jahr 1848 brachte die Auflösung aller alten Dienstbarkeiten und Freiwerdung aller grundherrlichen Bindun- gen. Eine neue Zeit brach an und so man- ches Wertvolle ging unter, wenngleich auch vieles wertvolle Neue zum Leben er- wachte. Nicht aber für die Katharinenkirche, die allmählich in einen Dämmerschlaf hin- einschlummerte. Es erging ihr wie dem Dornröschen, das warten mußte, bis es der Prinz aus seinem Schlummer wach- küßte. Und dieser Prinz kam im Jahre 1950 in der Gestalt des Kirchenrestaurierungs- und Glockenspielkorni te es. Durch dieses und durch alle Kitzbüheler wurde die Katharinenkirche wieder zum Wahrzeichen des Gemeinsinnes der Kitzbüheler Bürger- schaft. 2 Paar bessere und geringere Epistel und die Erneuerung des Heiligen Grabes über- Evangeli und Mittertafeln tragen. 1 l'asten Altartuch 111zwischen bekam der Stadtturm eine 4 schlechte Fenstertücher neue Glocke, die unter Verwendung der 1 Krippen alten Glocke vom Glockengießer Stephan 1 Grab Zach von Hötting 1764 gegossen worden 62 Kästen Schindeln. war. Als Kirchenpropst malte Simon Bene- dikt Faistenherger eine Tafel für das Hei- lige Grab, das israelitische Volk darstel- lend. Die Funktion des Kirchenverwalters übte Simon Benedcht Faistenberger bis zu seinem im Jahre 1759 erfolgten Tod aus. Einige Jahrzehnte danach wird ein an- derer Kitzbüheler Maler, der die Andreas - kirche mit den barocken Decken- und Wandgemälden geschmückt hat, von 'de- nen leider nur diejenigen des Chores er- .aalten sind, beschäftigt. Man höre ui.,. staune: Er strich zwei Stühle im Chor mit Olfarbe an. Dann allerdings wurde ihm Uberraschwigstem siegte beim Kitzbüheler Jungbiuerquiz Kitzbüheler Doppellog vor Reith b& „Drei gegen drei'
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