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„Adelboden" und „Kandahar" wurde dann auf Vorschlag des Mannschaftsführers DDr. Herbert Görner auch das Ergebnis von „Oberwiesenthal" einbezogen. Um noch ein besonderes Entgegenkommen zu zeigen, gestattete Rennleitr Ziegler Tauschmöglichkeiten zwischen den einzel- nen Gruppen, von welcher Begünstigung mehrere Mannschaftsführer Gebrauch machten. Der FIS-Delegierte Hans U r- bau wies in diesem Zusammenhang darauf hin, daß das Tauschen durch einen ent- sprechenden FIS-Beschluß gedeckt ist. Er wird sich auch dafür einsetzen, daß eine entsprechende Bestimmung in die Inter- nationale Wettlaufordnung aufgenommen Am Mittwoch, 20. Jänner wurde das wird. Training in folgender Reihenfolge durch- Nach der Verlosung der Teilnehmer für geführt: Osterreich, Spanien, Schweiz, den Riesentorlauf (innerhalb der Gruppen) Schweden, Norwegen, Liechtenstein, Ju- wurden auch die Vorläufer mit Martin goslawien, Japan, Italien, Frankreich, Kerscher, KSC, Christian Steinbach, Finnland, Ostdeutschland und West- KSC, und Anton Stock, Axanis, bestimmt. deutschland. Der Vertreter Japans Yoshi Ausdrücklich wurde noch festgesetzt, daß Fukuhara war der einzige, welcher we- am Tag des Ries'entorlaufes am Vormittag der einen Mannschaftsführer noch einen noch eine rennmäßige Besichtigung der Betreuer bei sich hatte. Abfahrtsstrecke möglich ist. Der schon zur Tradition gewordene „Empfang der Rennläufer und der Mann- schaftsführer" wurde in den Räumen von „Alt Wien" durchgeführt. Nach diesem Empfang fand um 18 Uhr im Rathaus die zweite Mannschaftsführerbesprechung statt, welche von Helmut Ziegler gelei- tet wurde. Auf dieser Sitzung gab der Delegierte der FIS Hans Urban bekannt, daß die gesamte Jury die „Streif" besich- ligt und befahren habe und als ausgezeich- net präpariert befunden wurde. Den Pi- stenchefs sprach er vollstes Lob aus. Es wurde hinsichtlich der Streckengestaltung keine Änderung vorgeschlagen und die Lage der Tore in Ordnung befunden. Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Jänner 1965 Der Vorschlag von Rennleiter Ziegler, für die Gruppierung für den Bahnen- kammabfahrtslauf sowie alle anderen Be- werbe die Noten aus den Rennen „Lauher- horn", „Adelboden" und „Kandahar" zu berücksichtigen, wurde von allen Mann- schaftsführern angenommen. Am Donnerstag, 21. Jänner wurde von 12 bis 14 Uhr das Non-Stop-Training aufgenommen. Läufer, welche an diesem nicht teilgenommen hätten, wären aus der Nennliste gestrichen worden. Bei der Mann- schaftsführerbesprechung wurde nochmals auf das Tragen des Sturzhelmes hingewie- sen. Der Vormittag wurde zur Besichti- gung der Ries'entorlaufstrecke benützt. Am Abend fand eine spezielle Information sämtlicher Pressevertreter statt. Insgesamt konnten beim Hahnenkammrenn'en 160 of- fizielle Reporter eingetragen werden. Aus der Nennliste gestrichen wurden der Schweizer Stefan Kaelin, welcher sich beim ersten Trainingslauf leider ver- letzte und sein Landsmann Peter Rohr, welcher wegen einer Verletzung überhaupt nicht nach Kitzbühel kommen konnte. Verletzungen beim Training erlitten auch die beiden Läufer \Villy Lesch, BRD, und Hans Björge, Norwegen. Nach Durchführung der Vorgruppierung auf Grund der Noten von „Lauberhorn", Das Rennfieber erfaßte ganz Kitz- bühel und alle Gäste. Die Stadt war schon zu Beginn der Woche beflaggt und von den Stadtwerken, unter Betriebsleiter Hans Hechenberger, welcher dem Organisa- tionskomitee als Chef der technischen An- lagen angehörte, wurden an die zwei- tausend Glühbirnen verwendet, um damit die Vordächer und Giebel der gesamten Vorderstadt zu schmücken. Dieser Lichter- schmuck hat übrigens bei allen Leuten beste Aufnahme gefunden. Der Schmuck erfolgte im freundlichen Einverständnis mit den Hausbesitzern. Die Stadtpolizei sogte für Ausweich- parkplätze und stieß dabei wiederum auf Freundlichkeit bei den Grundbesitzern Frau Dr. Porstendorfer, Toni Sailer, der Moorbad A. G. und Bürgermeister Reisch. Ersatzparkmöglichkeit stand für tausend Kraftwagen zur Verfügung. Alle Möglichkeiten wurden auch ausgenützt und schätzungsweise befanden sich während der Hauptrennzeiten an die 3000 Autos in Kitzbühel, da auch der Fußballplatz als Parkplatz Verwendung fand. Der Riesentorlauf konnte ohne Un- fall durchgeführt werden. Die Strecke war 1,500 m lang und wies einen Höhenunter- schied von 405 m auf. Vom Kurssetzer Peter Feyersinger wurden 42 Tore aus- geflaggt: Streckenchef: Ernst Krimba- eher. Von den 72 gemeldeten Läufern wurden 60 gewertet, zehn disqualifiziert; Willy Bogner erschien nicht am Start und Martino Fill nicht im Ziel. Am Abend fand im Grandhotel der of- fizielle Presseempfang statt, von dem von allen Offiziellen mit Freude Gebrauch ge- macht wurde. Streit trotz Schneetreiben homologiort Der Mut der Veranstalter wurde am Samstag, dem Tag des Abfahrtslaufes, auf harte Probe gestellt. In den Vormittags- stunden schneite es stark. Man hatte den Mannschaftsführern und Trainern noch Gelegenheit gegeben, noch einmal die Ab- fahrtspiste zu besichtigen, um eventuelle Wachsprobleme lösen zu können. Der Start erfolgte pünktlich um 13.01 Uhr. 70 Läufer waren am Start, von denen lediglich zwei nicht im Ziel erschienen. Es gab keine bedenklichen Stürze. Der teehn. Delegierte der FIS Hans Urban erklärte nach dem Rennen bei der fünf- ten Mannschaftsführerbesprechung, daß die Streifabfahrt trotz der ungünstigen Witterungsverhältnisse auf einwand- freier Piste durchgeführt wurde und somit homologiert ist. Von ihm wie auch von Schiedsrichter Plattner wurde be- sonders die bewundernswerte Arbeit des Pistenkommandos unter Streckenchef Fritz Osanna betont. Im Ziel und entlang der Piste hatten sich viele tausend Zuschauer eingefunden. Obwohl allgemein das Schneetreiben be- dauert wurde, konnte man sich noch glücklich schätzen, daß es nicht, wie im Nachbarland, regnete und zu guter Letzt geschah das Wunder, daß gerade während des Abfahrtslaufes das Schneetreiben aus- setzte, der leichte Nebel aber wegen der gewaltigen Geschwindigkeiten teilweise be- hindernd empfunden wurde. Unmittelbar nach dem Abfahrtslauf be- gannen die Kurssetzer für den Torlauf ihre Arbeit. Für den ersten Kurs, genannt „Hahnenkammslalom", wurde Rene Sul- pice, nach Honore Bonnet der zweite Mannschaftsführer Frankreichs, bestimmt. Der zweite Kurs, genannt „Wilder-Kaiser- Slalom", wurde von Pepi Salvenmoser gesetzt. Die Jury für den Slalom hatte sieh noch mit Wünschen der Mannschaftsführer in Bezug auf die Vorgruppierung auseinan- Gebrauchtwagen- ST EY R- L KW EINTAUSCH ROTHYu. WIEDNER INNSBRUCK, HEILIGGEISTSTRASSE 9
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