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Samstag, 18. Dezember 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 an ihr liegt es auch, daß Kitzbühel eine Skiweltstadt bleiben werde. Die Wiederwahl von Kurt B e r a nek zum Präsidenten erfolgte einstimmig. Vor Rückgabe des Vorsitzes bat der Bür- germeister Kurt Beranek, die Wiederwahl anzunehmen und gratulierte ihm, abr auch der Generalversammlung zum glücklichen Wahlausgang, als dieser die Wahl annahm. Funktionsperiode 1965 bis 1976 1. Vorstand des Clubs: Präsident: Kurt Be r a nek Vizepräsident: Ludwig Feirer Geschäftsf. Obmann: Leopold P i s eh 1 Hauptkassier: Willy K in dl Schriftführer: Willy Eder II. Ausschuß des Clubs: Sportwart alpin: Fritz Os an na Sportwart nordisch: Sepp K Ii n gle r Streckenchef Abfahrt: Ernst Krim bach er Streckenchef RS-Torlauf: Hans Moltere r Streckenchef Slalom: Peter F e ye r s in g er Chef der Zeitnehmung: Hans B e r a n eh Chefstarter: Rudi Bodenseer Chef der Berechnung: Dipl.-Ing. Heinrich Hüb 1 Presse: Carl v. Menshenen Energie: Hans Hechenb erge r Bauwesen: Ing. Willy Ges ie r ich Rechtsberater: RA. Dr. Klaus Reisch Schüler- und Nachwuchsförderung: Heinz Schwe i z e r Materialverwalter: Christian Ac h h o r ne r Jugendausschuß: Ludwig Fe i r er, Fritz Osanna, Heinz Schweizer Beisitzer: Ehrenmitglied Dr. Ekkeharc Kofler, Peter S ie be r e r, Christian E g g r, Pepi a lv e nmos e r. Ing. Hubert Spieß überbrachte die Grüße des Tiroler Skiverbandes und gab der Versammlung bekannt, daß er gerne sein neues Amt als Rennleiter des Hah- nenLkarnmrennens ausüben werd. In Kitz- Bei sehr gutem Besuch hielt am Silber- nen Sonntag der Krippenverein Kitzbühel im Kolpingsaal die Krippenfeier ab, die ein Beweis der Aufwärtsentwicklung der Krippenbewegung in unserer Stadt war. Schuldirektor Peter Brandstättcr, der seit dem Tod von Krippenpfleger Adalbert Graswander den Verein führt begrüßte Mitglieder und Freunde und verwies auf den Erfolg der letzten Jahre: Durch den Krippenbau in der Schule, getragen in den letzten Jahren von Fachlehrer Walter Kra- bichler, im heurigen Jahr durch Fräulein Rosmarie Summer, wurde auf das Ziel hingearbeitet, keine Familie ohne Weih- nachtskrippe bleiben zu lassen. Bran4- stätter rühmte dankend den Anteil von Stadtpfarrer Dr. Kreuzer an den jährli- chen Krippenfeiern und am Ve.reiinsgesche- heu überhaupt. bühel ist ein gutes Arbeiten. Der Klub verfüge über eine einzigartige Tradition und das Hahnenkammre;nnen besitze Welt- geltung im Skisport. Kitzbühel ist organisch zur Spitze herangewachsen und es ist ge- radezu ein Bedürfnis, dieser Stadt eine Skiweltmejs:terschaft durchführen zu las- sen. Der Geist in Kitzbühel ist gut und wird auch in Zukunft zu höchsten Leistun- gen befähigen. Kurdirektor Baron Karl M e n s h e n gen (Obmann des KSC von 1948 bis 1951) dankte dem Klub im Namen der Geehrten für die V erleihung des Diploms und der schönen Ehrenzeichen. Nach kurzen Debatten von Sportrefe- rent Gemeinderat Sepp Zwicknagl, Alt- nationalrat Max Werner, Ferdinand Mair jun., Pepi G ras wander, Willi Tuchel, Karl K 1 au s ne r und Gerhard Resch schloß Präsident Beranek diese sehr har- monisch verlaufene Generalversammlung welche der Kitzbüheler Offentlichkeit er- neut über die Bedeutung des Skisports Aufschluß zu gehen vermochte. Ehrungen Goldenes Ehrenzeichen für 40jührige Mit- gliedschaft: Huber Fritz senior Dr. Ekkehard Kofler Maier Ferdinand senior Carl Baron Menshengen Monitze.r Rudi Praxmair Toni Schlechter Kathi Sieberer Peter T a g w e rk e r M izzi Dipl.-Kfm. TschoII Fritz Mag. Pharm. V o g 1 Konrad Silbernes Ehrenzeichen für 25jährige Mit- gliedschaft: N eumayr Rudi Dr. Po r s t e n d 0 r £ e r irene Re i t er Alois v. Stumm Waltraud \Verner Toni Eine schlichte, aber herzliche Ehrung zollte der Verein seinem verstorbenen langjährigen Obmann Krippenpfleger Adal- bert Graswander, den Stadtpfarrer Dr. Kreuzer würdigte. Nach in der langen Todeskrankheit hing Graswander mit ne- wandelbarer Treue an der Krippe und versprach für den Fall der Gesundung den Bau einer Krippe für die Frauen- kirche. Gott hat Graswander vor der Aus- führung dieses Verlöbnisses abberufen und zu sich aufgenommen. Sein Vermächt- nis bleibt aufrecht: In jedes Haus, in jede Familie eine Krippe. Zum Abschluß des Gedenkens forderte Stadtpfarrer Dr. Kreu- zer die Anwesenden zu einer Gedenk- minute und dem Gebet für Adalbert Gras- wander auf. Die Verbandszeitung der Kt'ip- penfreiunde brachte in ihrer letzten Num- mer eine ausführliche Würdigung des Schaffens yen Graswander, womit das Wir- ken des bescheidenen Kitzbühe1er Krippen- pliegers auf gesamtösterreiehischer Ebene gewürdigt wurde. Die musikalisch von einem Männer- quartett unter Stadtpfarrer Dr. Kreuzer eingeleitete Feier brachte im ersten Teil einen besinnlichen Gang durch den Ad- vent, der auch von der Hausmusik der Vorderaschbachkj nder von Dir ktor Brand- stätter und den Ank!öpflern des Kolping- chores mitgestaltet wurde. Alle Mitwirken- den sangen sich sofort in die Herzen der Krippenfreunde, die Feier erhielt die Innigkeit einer Weihestunde. Mit vielen Bildern ausgerüstet, kam der Krippenkünstler Xandi Schläffer aus Saal- felden zu seinem mit Spannung erwarteten Vortrag über die Pinzgau.er Heimatkrippe. Nach einleitenden Worten, die aus dem Herzen eines echten „Krippenvaters" ka- men und ihre Wirkung nicht verfehlten, zeigte Schläffer in einem tiberblick Expo- nate der vorigjährigen Salzburger Krip- penausstellung aus verschiedenen Jahr- hunderten, selbst mühsam wiederherge- stellte alte Krippen aus Dachböden von Kirchen und Bauernhäusern, vor allem aber die von ihm besonders gepflegte Pinzgauer FIeimatkrippe, deren beredter Ausdruck das Saal feldner Krippenmuseum ist. Sh1äf- Ler rundete das Bild von der Krippen- bewegung durch Schaustücke aus seinen Kursen ab. Mit dem Aufruf zum Beitritt zum Krip- penverein (30 Schilling Jahresbeitrag, da- für vier interessante Hefte des „Krippen- freundes" jährlich) dankte Direktor Brand- stätter den Teilnehmern der festliche-il Veranstaltung. Vor und nach der Feier war Gelegen- heit geboten, die im Handfertigkeitsunter- nicht der Hauptschule unter Leitung von Fräulein Summer verfertigten Krippen der ersten beiden Jahrgänge zu besichtigen. Es wurden insgesamt 28 Krippen aus- gestellt, die sich als echte kleine Kunst- werke präsentierten, wobei besonders ge- fallen konnte, daß auch die Figuren von den Kindern selbst verfertigt wurden. Frü- her war es üblich, Fabriksware auf den Krippenberg zu stellen. Mit eigenen Figu- ren, die vielfach ausgezeichnetes Form- gefühl zeigen, gewinnen die Krippen ganz besonders. Die anwesenden kleinen Künst- ler konnten Worte der Bewunderung und des Lobes von zahlreichen erprobten Krip- penbauern entgegennehmen, die ihre große Freude über die an den Schulen gezeigte Anstrengung und den Erfolg ausdrückten. Dabei wurde angeregt, die Ausstellung un- ter Zuziehung weiterer Krippen, die im Kolpingsaal aus Platzmangel nicht auf- gestellt werden konnten, in der Haupt- schule zu wiederholen. Feuernotruf Tel. nur für Kitzbühel. Rettung (Roten Kreuz) Tot. 144 Notruf Gendarmerie 133 Krippenbau ist Gottesdienst Krippenfeler gedenkt Adalbert Graswanders - Jugend voran
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