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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagsposamt K i t z b t Ii e 1 5rtitag, 24. Deäetnber 1965 13reie 1.50 5cI)ifllnq, 3erebe3ugtgebür 70.— S 16. 3afjruang, Rr. 51 a., 25. cfJ)niftfeft (So., 26. cStept)Qn M. YI1o.. 27. :301)aflfl (itJ. 11L., 28 £lnfctj. S. MI., 29. Vjomn o., 30. £otl3ar er., 31. (Silefter Moderne medizinische Einrichtung ge fur das neue Krankenhaus Bericht von der 63. Gemeinderatssitzung der Stadt Kitzbühel Am Dienstag, 14. Dezember 1965 fand im großen Sitzungssaal des Rathauses die 63. ordentliche Geineinderatshzung statt. Bürgermeister Re i s eh eröffnete diese mit einem Bericht über das neue Krankenhaus und die Bauarbeiten für das Schwestern- leim, vormals Villa Sixt. Dem Bericht ist zu entnehmen, daß von den Handwerkern cie Komplettierungsarbeiten be oimen wur- den und von den bestellten Enrichtangs- gegenständen laufend die Anlieferungen, zu verzeichnen sind. Das Kaiiieihaus- peronal ist im großen und ganzen bereits €iiigesteflt. Zum Umbau der Villa Sixt in ein Schwesternheim und zur Uizterbri fl:gUfl des Krankenhauspereoiials berichtete der Bürgermeister, daß die Handwerker noch den Feiertagen die Arbeit wieder auf- nehmen. Das Personal wird his zur end- gültigen Fertigstellung des Hei.ines im al- ten Stadtspital untergebracht. Mit besonderer Freude dankte der Bür- germeister weiters allen jenen Personen welche Beträge für die Batsteineaktion gezeichnet haben. Seit dem letzten Be- icht sind dies: Firma Raus--her. Wien (1000 Schilling), Georg und Magdalena Wurzenrainer, Kitzbühel (500 Schil- Jng), Organisation „Kitzbheler Fest 1965" (5000), Maria Gras w ander, Kitzbühel (500), Alois und Magdalena Mühlber- g er, Kitzbühel (5000), Hrom a dka - Christiansen, KitzbüheI (500), Dr.ihns Polland, Kitzbühel (500), Ungenannt (10.000), Familie Max Krause. ' rause, Kitzbü- hel (1500), Gräfin Charlotte Schall - Ri aucour, Kitzbühel (10.000). Andrä O.bernauer, Ganserbauer, Kitzbühel, Max Oberli ndober, Kitzbülhel (1000), Be- legschaft der „Hornbah.n", Kitzbühel (3825) und die Belegschaft der „H-ahnertkamm- hahn" (3430 Schilling), der Tiroler Kai- s erjägerkameradschaft Ktzbiihel und Umgebung (1000). Frau Weirnann, Kitz- bühel (1000) und Min.-Rai lDipl.-Ing. Ri- chard Brix und Magdalena, Kitzbühel (1000 Schilling) sowie allen Spendern kleinerer Beträge. An Sachspencl'en erwähnte der Bürger- meister weiters die flolzspende von Toni Laucher, Exenweit, und Peter Feier- s in g e r, Unterhausberg, sowie die Spende von vier Krankenbetten durch Dr. Wal- ter Rum p cii d, die einen schönen Wert darstellen. Zur Finanzierung wurde berichtet, daß bis zim Tag der Sitzung insgesamt Auf- träge im Wert von 22,344.000 Schilling vergehen wtrden. Die Gesamtkosten betra- gen nach der von Architekt Dipl.-Ing. W. Andreas H e r d e y vorgelegten Zusammen- stellung 26.500.000 Schilling. Zu Lieferung weiterer Einrichtungs- gegerstände wurden folgende Vergaben vorgenommen: Sitzmöbel: an das Kitzbilheler Einrich- tungshaus Möbel-Maier (232.000 Schilling) Sdireibtische: an das Kitzbüheler Mö- belhaus Fri:z Huber (28.519 Schilling) Aktenschränke: an die Firma Hans Tscholl, Kitzbühel (25.514 Schilling) Kapellentüre und Tabernakeischrank: an TiscLlcrmeister Felix Kunstowny, Kitzbül- hei :12.500 Schilling). Auf Vorschlag von Doz. Dr. hermann Berger, welcher seinen Dienst als Prima- rius des neuen Krankenhauses bereits an- getreten hat, genehmigte der Gemeinderat einstimmig die Bestellung folgender mcdi- ziniseher Einrichtungen, nachdem die kom- plette Einrichtung und Ausstattung für die Operationsräume ja schon im Sommer in Auftrag gegeben wurde. Narkose-Ausstattung 300.000 Instrumeiten-Ausstattung 450.000 Labor-Ausstattung 310.000 Baby-Biutkäs'ten 71.000 Blutbank-Ausstattung 50.000 2 \Terba:idswägen 20.000 5 Patienenwägen 25.000 Fachbibliotaek bestehend aus: Operationshhre 21.000 Innere Medizin 31.000 Fnauenhieilkunde 15.000 Kinderheilkunde 10.000 Augenheilkunde 50.000 Hautkrankheiten 5.000 Pathologie 8.000 Weitere Fachbücher einschließlich der Ausstattung mit Fachzeitschriften 60.000 Genehmigt wurden weiters die Geräte für den Turnsaal mit 25.000 Schilling, zwei Diktaphone (12.000) und ein Baby- Milchwagen zum Preis von 50.000 Schilliag. Bei diesem Gerät handelt es sich um ein amerikanisches Erzeugnis als Ersatz einer sogenannten Milchküche. Der Baby-Milch- wagen besitzt ein Wasserbad und eine Ein- richtung zur Sterilisation. Die Narkose-Ausstattung ft:t fünf Nar- koseapparaten und dem Zubehör ist sehr umfangreich und wird das Leistungsniveau des Hauses heben. Bei der Instrumenten - Ausstattung handelt es sich uni das feinste Instrumentarium; die Einzelposten umfas- sen eine Liste mit neun Masohinseiten und auch die Labor-Ausstattung kann sich se- hen lassen. Diese wurde von Doz. Dr. Ber- ger als die „Herzkammer" des Hauses be- zeichnet. Die Glassachen aI1en kosten an die 40.000 Schilling. In der Debatte, ob etwa die eine oder andere Ausstattung we- gen der hohen Kosten nicht reduziert wer- den könnte, wurde immer wieder darauf hingewiesen, daß an der medizinischen Einrichtung nicht gespart werden darf, daß aber auf jeden Luxus zu verzichten ist. Dozent Dr. Berger referierte sehr klar, und überzeugend, so daß die Beschlüsse durchwegs einstimmig zustance kamen. Die 'Wechselreden gaben dem Herrn Primarius auch Gelegenheit, darauf hinzuweisen, daß das Erkennen der Krankheiten zu einem Drittel nicht mit einfachen Mitteln mög- lich ist, dazu müssen die modernste Apparate zur Verfügung stehen. Die medizinische Einrichtung erstreckt sich einschließlich der Säuglingsaation auf fünf Stationen und jede Sta:ion muß Im- abhängig von der anderen ein und die erforderlichen Instrumente besitzen. In wochenlanger Arbeit wurde die Bestell-Liste von Doz. Dr. Berg-er erarheiet, oft Unter Beiziehung von Kollegen und von Sach- verständigen und mit dem Ziel, auch schwierige Krankenhausaufgaben lösen zu können. Der Grundsatz, da{ der Patient
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