Kitzbüheler Anzeiger

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Freitag, 24. Dezember 1965 Kitzbüiieler Anzeiger Seite 11 Stefani-Schlittenrennen mit Rekordbeteiligung Trabrennvere REITH - Feuerwehrball. Am Stefanitag, 26. Dezember 1965, veranstaltet die Freiw. Feuerwehr von Reith heim Reitherwirt den traditionellen Feuerwehrball. Es spie- len die „Lustigen Reither Buam". Beginn 20 Uhr. - Damenwahl 1 KIRCHBERG - Dank an Sankt Nikolaus. Am 5. De- zember bei Sturm und Schnee stellte sich Sankt Nikoiaus bei einer kranken Frau ein. iese Besuch mit Begleitung kam ganz unverhofft. Trotzdem die Schmerzen der Frau arg waren, war die Freude über den Besuch groß. Dies bezeugten die Tränen :ler Frau. Ein tausendfaches Vergeltsgott. Der Herr möge alle belohnen. G1echzei- tig auch der Volkshilfe ein Vergeltsgoti und viel Glück und Gottes Segen allen in Dankarkeit. E.li'ese J. LeimermMo **bel eine Freude fürs Leben! WESTENDORF Tod unseres HH. Pfarrers Bartholomaus Embacher Trauerfahnen \s'hen über unser Dorf. Keiner kann die Trauerbotschaft fassen, daß unser sehr verehrter Herr Pfarrer nicht mehr ist und von seiner letzten Reise nicht mehr lebend zurückkehrte. Vor wenigen Tagen erst hatte er Uns verlassen, um sich einer schweren Opera- tion zu unterziehen. Still, ohne viel Auf- sehen, wie es seine Art war, verließ er sein Dorf. Er hatte sich ja auch von seinem schweren Leiden kaum etwas anmerken lassen. Kaum je kam eine Klage über seine Lippen. Anfangs kamen gute Nachrichten über sein Befinden zu uns, bis ein tücki- sches Ereignis - eine Embolie - sein Leben auslöschte. Die Himmelmutter hatte ihren treuen Verehrer an ihrem hohen Festtage, Maria Empfängnis heimgeholt. Fürwahr, ein schöner Tag für die Heim- kehr zu Gott! Am 10. Dezember kehrte seine sterbliche Hülle nach Westendorf zurück. Viele Au- gen füllten sich mit Tränen, als das Ge- läute der Glocken den heimkehrenden to- ten Pfarrherrn begrüßte, während das Autc, langsam durch das Dorf zum Pfarr- hof fuhr. Wohl die ganze Gemeinde zog an lem offenen Sarg vorüber, um den toten Seelsorger noch einmal zu grüßen und von ihm Abschied zu nehmen. Das Begräbnis unseres 11. 11. Pfarrers am 13. Dezember 1965 gestaltete sich zu eine Kundgebung der Verehrung und Wertschätzung. Trotz des ausgesprochen schlechten Wetters - es regnete in Strö- men - ließ sieh niemand abhalten, dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen Se. Exz. H. H. Weihbischof Eduard Ma- Das erste „Wiii terrennen" in Oes ter- reich findet, wie bereits berichtet, am Stefaiiisonntag, 26. Dezember 1965 auf der Rennbahn in St. Johann statt. Auch heuer wieder beginnt die Veran- staltung mit einem Platzkonzert der Bun- desmusikkapelle St. Johann unter Kapell- meister Leonhard W u r ze n ra i ne r auf dem Hauptplatz. Das Konzert beginnt um 13 Uhr; hernach festlicher Einmarsch mit den Ehrengästen auf'die Rennbahn. Beginn des Rennens: 14 Uhr! Es werden v 1 er Trabrennen, ein Flach- reiten mit Hafiingerpferden, ein Noriker- fahren und ein Skikjöring mit Warmblut- pferden durchgefiihrt. Das Hauptaugenmerk wird den rf raber_ 'konkurrenzen zugewandt. Es haben bei der Rennleitung des Trabrennvereins St. Jo- hann unter Obmann Christian Wörgetter alle Pferdebesitzer von Tirol und der Großteil von Salzburg gemeldet. Darunter befinden sich auch starke Traber aus dem Ausland, welche ihre Starterlaubnis mit einer entsprechenden Startsummenznlage erwerben konnten. Die Organisation und Durchführung des ersten \Vi nterrennens in Oesterreich wurde von den Funktionären des Trabrennvereins St. Johann stets mit Elan und Veranstal- tungskunst gemeistert. Ein Pferderennen mit Erfolg abwickeln zu können, dazu ge- cheiner war von Salzburg gekoinmejn und führte an der Seite von lT. 1 -1. Dekan K oj e t in s y den Kondukt. H. ii. Prälat Dr. 5 t a rn p 1 1 zelebi jene des Requiem und Dekan Konsistorialrat Kojetinsky würdigte in einer schönen Ansprache die Verdienste und die vielen guten Wesensziige des ver- storbenen Pfarrers. Außerdem begleiteten den verstorbenen Pfarrer auf seinem letz- ten Weg: die Schulkinder dreier Schulen mit ihren Lehrpersonen, die Musikkapelle, die Schützenkompanie (deren Mitglied er war), die Feuerwehr, der Trachtenverein, fast 60 Amtsbrüder und fast alle seine Pfarikinder. 14 Jahre war H. H. Pfarrer Emibacher unser Seelsorger gewesen und hat sich in dieser Zeit die Verehrung, das Vertrauen und die Wertschätzung aller erworben. Immer wieder hörte man den Ausspruch: ‚Einen solchen Pfarrer werden wir nicht mehr bekommen!" Auch von seinen frü- heren Wirkungsorten (Thiersee, Stumm, Haliwang, Tamsweg und Muhr/Lungau) waren Vertretungen erschienen, um dem Verstorbenen das letzte Geleit zu geben. Unsere Gemeinde hat keinen Pfarrer mehr. Wollen wir beten, daß sieh bald ein Priester findet, der das Erbe unseres verstorbenen Pfarrers übernehmen wird. Unsere guten Wünsche gehen ihm ent- gegen und wir beten, daß sein Einzug in unser Pfarrdorf ein baldiger und gesegneter sein möge. in St. Johann hört, viel Idealismus und die Kenntnis des umfangreichen Qes terr. Trabrenn-Regle- rnents. Eine Unmenge Arbeit erfordert die Anlage der Rennbahn, die Herrichtung der Ställe - es sind insgesamt über 60 Pferde am Start - und nicht zuletzt die Ausarbeitung der Propos itione n und des Rennprogramms. Die Bevölkerung unseres Bezirks ist zum Besuch dieser interessanten Pferdesport- veranstaltung herzlichst eingeladen. Vom Veranstalter wurde alles getan, um die Konkurrenzen gut abzuwickeln und dem Publikum rassigen Pfer despot zeigen zu können. An die zehn Pferde stehen in der Favoritenstellung, eine Voraus- sage eines eventuellen Siegers ist unmög- lich. im Pferdesport hat es immer wieder Ueberraschungen gegeben und diese wer- den auch in St. Johann nicht ausbleiben. Gerade diese Ueberraschungen machen den Pferdesport interessant. Es ist weiters erfreulich, feststellen zu können, daß noch nie, seitdem in unserem Bezirk Pferdesport betrieben wird, im ei- genen Bezirk so viele Trabrennpferde vor- handen waren. Immer wieder finden sich Pferdesportliebhaber, welche sich für die- sen Sport interessieren und dafür Opfer bringen. Ein zahlreiches Publikum wäre der Dank für Veranstalter und Pferde- besitzer, aber auch für die schneidigen Fahrer. - Der gute Film: Mittwoch, 29. De- zember: Der Weibsteufel von Paris. Ein in te ressatite r ausgezeichnet gespielter Pro- blcmfilni um einen Mordprozeß mit Ma- rina Viady, Pierre Brasseur u.v.a. Prä- dikat: Besonders wertvoll. Jugendverbot Sonntagsdienst der Ärzte im Bezirk Samstag, 25. Dezember 1965 Kitzbühel: Dr. Plahl, Tel. 2416 Kirchberg-Brixen: Dr. Willi Müller, Tel. (05357) 223 Flopfgarten-Westendorf: Dr. Anton St aff- ner, Hopfgarten, Tel. 237. St. Johann-Fieberbrunn-Waidring-Kireh- dorf: Dr. Gleirscher, Waidring, Tel. (05353) 216 Sonntag, 26. Dezember 1965 Kitzbühel. Dr. Helmut Seng, Tel. 2690. Kirchherg-Brixen: Dr. Josef Fischer, Tel. (05357) 217 Hopfgarten-Westendorf: Dr. Emil Schnei- der, Tel. 217 (05335) St. Johann - Fieberbrunn- Waidring-Kirch- dorf: Dr. Islitzer, Fieberbrunn, Tel. (05354) 253 Apolh'ekenberejtsehaftsdienst Kitzbühel: von Montag bis einschließlich Sonntag: Edelweißapotheke, Tel. 2207.
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