Kitzbüheler Anzeiger

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Prinzessin l-letti Auersperg, Kitzbühel, die im Vorstand des Chizzo-Clubs als Schrift- führerin tätig ist, während eines Besuches im berühmten Seeaquariums von Miami, Florida. Ihr wurde von der Direktion ein herzliches Willkommen bereitet. Rechts im Bild Frau Ellen Schön her. Im Bild einer der zwei Delphine nach einem Basketballkampf. Das Bild ist ein Weihnachtsgruß an alle Kitzbüheler Freunde. oe 18 Ititzbühela Anzeigør Prei tag, 24. Bernb.r 1963 Werner, die Ehremnitglieder der Stadt- musik Vizebürgermeister Peter Siebe rer und Max Oherlindober und den aus Sdila±ning, Steiermark, erschienen Mu- sikfreund Herrn Kaase rer, Stadtrat Christian E g ge r, verschiedene Gemeinde- räte sowie Kapellmeister und Musikob- männer aus den Nachbargemeinden. Der Abend war konzentriert der Musik gewidmet. Schon die Begrüßung wurde so kurz und knapp wie möglich gehalten, die Stadtmusik verzichtete auf jede Bei- fügung, ja heuer sogar auf die Ansage. Das Programm lag auf den Tischen, die Kapelle war vollzählig und nichts, aber auch garnichts störte den Vortrag. Das Bedienungspersonal schloß sich der feier- liehen Atmosphäre an und servierte de- zent, schnell und lautlos. Die prächtig musizierende Stadtmusik begann mit Mayerbeers „Fackeltanz", um nach diesem als Erstaufführung die aus- erlesenen Teile von „Porgy and Bess" von Gershwin zu bringen. Ein exotisches Stück von ungemeiner Wucht, in wel- chem die Dirigentenkunst Gasteigers in Erscheinung trat, seine Exaktheit und des- sen Mtsikleidenschaft aus den herrlichen Klangbidern der Partitur sprühte. Mit Gestik und Willenskraft riß er die Musi- ker zu einer ausgezeichneten Orchester- leistung empor. „Oberon" wurde von vielen Zuhörern teils in München, in Zürich, in Wien und anderen Städten schon gehört. Sepp Seißl, selbst ein alter Stammgast bei den Cäei- lienkonzerten, zur Kritik berechtigt als Musiker und Sänger, meinte nach dieser Ouvertüre von Weber, daß ihm noch keine Aufführung so gefallen habe, wie diese der Stadtmusik. Mag wohl etwas Pa- triotismus in seiner Ansicht mitgeschwun- gen haben, eines aber ist klar: seine Mei- nung teilten viele und damit konnte dem Kitzbüheler Klangkörper ein Zeugnis ein- maliger Qualität ausgestellt werden. Als viertes Stück im ersten Teil war „Der alte Dossauer" von A. Franz der Boden für ein neues „Husarenstück" von Andrä Feiler. Sein Trompetensolo war gekonnt und ge- wann noch durch die hingebungsvolle Be- gleitung und Einführung der anderen Stimmen. Im zweiten Teil folgten „Feste in Va- lencia" v. Plohovich, „Margarethe", der Gounodwalzer und der Marsch „National- Emblem" von Bagley. Diese Stücke lösten, wie jene im ersten Teil Begeisterungs- stürme aus. Man hat wieder eine Stadt- musik gehört, einen Dirigenten gesehen, dessen Leistungen nicht hoch genug ein- zuschätzen sind. Der Anblick der vielen jun- gen und alten beliebten Gesichter, ihr korn- prnißloses Eingeben auf den Dirigenten, die schöne Tracht, blitzende Instrumente, die akustisch und bildlich einmalige Tenne ließen keinen Schatten aufkommen. Kein Augenblick ließ die Spannung abflauen, die Solis und die festlichen Strahlen der Finale errangen für alle Vorführungen begeisterte Aufnahme. Zwei „Gasteiger- märsche", der „Bürgermeister - Reisch - Marsch' und der Marsch „Der Tiroler in Wien" rundeten das eindrucksvolle Kon- zertgeschehen ab. Wann gehen diese Märsche in Druck, zur Ehre des Kapeil- meistrs und zur Ehre Kitzbühels als Musikstadt? Dieses Cäcilienkonzert wird man in Kitz- biihel nicht so bald vergessen können. Noch die klassische Herrlichkeit der Ak- korde im Ohr ging es hinüber zum ge- mütlichen Teil - zum Tanz. Hier zeigten wieder die „Lustig'n Kitzbüliler" mit ihrer Tanzmusik, daß sie bei jung und alt gleich beliebt sind. Konditorlehrling Wolfram Müller f Inh. des goldenen Leistungszeichens Am 18. Dezember 1965 auf dem Heim- weg von der Lehrstelle in der Konditorei 1Teinz Kortschak, mußte der 17jährige Konditorlehrling Wolfram Müller aus Kitzbühei sein junges Leben lassen. Auf der Jochberger Straße wurde er von ei- nem Lieferwagen aus Kirchherg, gelenkt von dem 22jährigen Anton Lechner, der wegen Cegenverkehr geblendet wurde, nie- dergefahren. Den schweren Verletzungen erlag Müller auf dem Weg ins Kranken- haus. 'Der Verunglückte war Träger des Gol- denen Leistungsabzeichens des Lehrlings- wettbewerbes 1965; schon war er dabei, die „Goldene" auch im dritten Lehrjahr zu erringen, als ihn das unabänderliche Schicksal ereilte. Den Eltern und Ge- schwistern wird tiefstes Beileid entgegen- gebracht. Bei seinem Begräbnis am 22. De- zember gaben ihm viele Bewohner das Geleit und sein Grab zieren viele Blumen- kränze als letzte Abschiedsgrüße. H QP F G ART E;\ - Christbaunifeier der Musikkapelle. Am Stefanitag, 26. Dezember uni 20 Uhr beim Michheirt. Leitung: Kapellmeister Flaiis W ii r Zell r a irse r. Programm: „Gießiingen-Marsch" von Wagnes; Onvert. zu „Banditenstreiche", Supp. „Nachtschwärmer", Walzer v. Ziehrer (Chor: Männcrgesangverei.n Engiberger) .‚D. lustige Trompeter"; .‚l)er alte Dessauer"; (Zu Nrn. 4 u. 3: Solist: Franz HacJd, Schwaz). .‚Murzl u Purzl"; Solo 1. 2 Klarinetten „Glück auf", Marsch v. Wichers. II. Teil. ‚Tiroler Weihnacht". Mit der Ankiöpilergruppe des Gesangvereins D' Lngelbcrger u. der Stubeumusik aus Hopf- garten. In den Pausen sorgt für Humor: Fritz Böck aus Kufstein. w-- Dank rin Radio Tirol Von Radio Tirol wurde vorige \Vocli die Sendung ..Juche, heif, san's do ano auf-- ausgestrahlt„ eiche bei unseren Rundfunk- größtes Interesse und Beifall auslöste. Wir berichteten in ddeer Ausgabe hemöbcr. Der kleine Chor des Männer- gesangvereins KitzbiiheI hat mit dieser Vorfiiiiriuig ei ne eindrucksvolle Advent- senduug ennöglicht. Dem Herrn Intendanten von Radio Tirol Dr. Josef Scheidle ist man in Kitz- biihel sehr gewogen, daß er nun auch aus unserem Gebiet folkloris dsche Sendungen bringt und niati hofft, daß weitere folgen werden.
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