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Freitag, 31, Dezember 1965 Kitzhübeler Anzeiger Seite 11 Weihnachtsfeier im Altersheim in Fieberbrunn Am 25. Dezember 1965 (Christtag) fand über Initiative des Postamtleiters Leopold Mc lii t z e r im Fieherbrunner Altersheim eine kleine geschmacksvolle Weihnachts- feier statt. Alle alten Leutin sowie das Pflegepersonal hatten sieh am Nachmittag im Speisesaal versammelt und freuten sich aus ganzem Herzen über diesen kleinen bunten Nachmittag. Postamtsleiter Mellit- zer fand warme, herzliche Worte für alle als Einleitung und die „4 Wieser Buam' mit dem „Neuen-Post-Wit" Sigi Peu g - 1er zauberten mit dem Lied „Stille Nacht, heilige Nacht' und dem Hi,rtenlied" leier- liebe weihnachtliche Stimmung in den Saal. Anschließend gabs eine kleine Re- sche.rung, indem jeder Insasse 'des Al- tershelmes eine Flasche Wein und eine Geschenkpackung erhielt. Mit Gesang, hu- morvollen Einlagen und dcii Obeikrainer Verein der Krippenfreande Ortsgruppe Kitzbühel Einladung zur Krippenfahrt nach Saalfelden Wer ein richtiger Krippenfreund ist, geht während der \\ eihnachtszeit .‚Krip- pei-:Scha'uen" - und wer kleine Kinder hat, wird es nicht versäumen, mit ihnen einen eigenen Besuch bei unseren schönen Kirchenkrippen abzustatten.. Für uns Größere ist heuer etwas Re- .soiideres vorgesehen: Am 7. Novembe r 1965 wurde in Saalfelden auf Schloß Ritzen die größte und bedeutendste Krip- pensammlung Oesterreichs eröffnet. In jahrzehntelanger mühevoller Arbeitt hat der Saalfeldner Krippenbauer Xandi Schläffer etwa 300 Werke religiöser Heimatkunst, vornehmlich Krippen aus der Zeit vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, ge- sammelt. Fie.rr Schläffer ist uns Kitz- bühelern seit seiiim Lichtbildervortrag am Kr!pperktsonn1 ag bestens bekannt. Alle Ki.tzbühele.r Krippenfreunde, ob alt oder jung, sind eitigeladen zur Krippen- fahrt nach Saalfelden am Samstag, 8. Jän- tier 1966. Abfahrt mit dem Zug um 13.05 Uhr am Bahnhof. Rückfahrt mit dem Eil- zug, Ankunft in Kitzbüliel um 17.59 Uhr. Fahrpreis: 23.80 Schilling (Fiin- und Rück- fahrt). Um zahlreiche Beteiligung bittet Obmann Peter Brandstätter Zu Silvester Ade, ade du altes Jahr, Wir trauern nicht um dich, Vergessen gern, was böse war, Was trüb' und ärgerlich. Doch was du schönes uns gebracht An Lieb' und Sonnenschein. Das nehmen wir in dieser Nacht ins neue Jahr hinein. So wollen wir voll Zuversicht Dir nun entgegengehen. Du neues Jahr enttäusch' uns nicht, Laß' es uns wohlergehen. L. Bo. Weisen der Wieser Buam wurde nun ein kleines Programm abgewickelt, weiches viel) Beifall und ein freudig-dankbares Publkum fand und am Ende wagte man sogar ciii paar Tänzchen. Der Zweck, alten Menschen eine kleine Freude zu bereiten, wurde voll und ganz erfüllt und der schönste Dank für alle, die daran mit- wirkten, war die sichtbare Freude und die Rührung bei diesen alten Menschen, die so dankbar sind für jede kleine Freude, welche bei anderen Menschen heute schon so selbstverständlich ist. Zu danken ist dem Postamtsleiter Mellitzer für die Initiative zu dieser schöneii Tat, den „\Vie- sec Buam" und den Spendern der Ge- schenke, hier allen voran Zimmermeister Hue t z, Installateur Sepp 13 r u n ne r und Herrn Köck. AURACH — Am Dreikönigstag, 6. Jänner 1966 führt die Heimkehrerkameradschaft Au- rach ihre diesjährige Generalversammlung durch. Sie findet nach dem Gottesdienst um 10 Uhr beim ilallerwirt statt. Besen- dere Punkte der Tagesordnung sind: Eh- runigen für 60-, 50- und 25jährige Mit- glieder sowie Neuwahlen des Ausschusses. Es werden daher (alle Kameraden zur Teil- nahme eil- nahme h erzl ichst eingeladen. J 0 C HB ER G - FPOe-Stamnitisch am Freitag, 7. .Jän- nec 1966 uni 20 Uhr im Gasthof Schwar- zer Adler. Farblichtbildervortrag der Volkshochschule KizbüheI: Wiederentdeckung derantikenStadtEphesos und des weltberühmten Artemisions Frau 1)r. Maria 1) a w i d, Assistentin am archiioiog;sehe:n Institut Innsbruck, hält am Freitag, 7. Jänner 1966 um 20 Uhr im Kolpingsaal Kitzbilhel einen F'arblieht- bildervortrag und gibt an Hand von Ori- ginalaufnahmen einen authentischen Be- richt von der letzten überaus erfolgrei- chen „Oesterreichischen Grabungskampagne 1965'. Im Jahre 1895 begannen österreichi- sche Archäologen die Ruinen der antiken Stadt Ephesas zu erforschen. Die Mittel Werzu wurden zuerst von privater Seite zur Verfügung gestellt. Dann übernahm das 1898 gegründete Archäologische In- stitut in Wien die Arbeiten und legt seit dieser Zeit in jährlichen Grabungskam- pagnen, die jeweils vier Monate dauern, die Stadt, welche sich über eine Fläche von vier Quadratkilometern erstreckt, frei. Ephesos, im westlichen Kleinasien gele- gen, ist heute einer der größten Grabungs- plätze. Die Stadt ist vor allem bekannt durch ihr Artemisheiligtum, das der wahn- witzige Herostrat, uni in die Geschichte einzugehen, 356 v. Chr. in Brand steckte und (las nach dem Neubau, an dem die beriihmtesten Künstler Griechenlands wie Skopas, Praxiteles, Apelles beteiligt wa- ren, zu dcii sieben Weltwundern zählte. Ephe;sos war einst eine reiche Handels- stadt und in römischer Zeit die Haupt- stadt der Provinz ASIA. Auch mit dem frühen Christentum besteht eine enge Ver- biiiduiig. Apostel Paulus verfaßte hier einige seiner Briefe und Johannes der Apkalyptiker lebte und starb in ihren Mauern. Ueber seinem Grab wurde von Kaiser Justinian eine prächtige 'Kuppel- l)asilika errichtet. In neuester Zeit gilt Ephesos auch als Wohn- und Sterbeort der Heiligen Maria. Während der letzten Grabungskampagne 1965 wurden außer einigen Plastiken (darunter ein Original von Skopas) und Tonsarkophagen aus dem 6. vorchristlichen Jahrhundert auch die Fundamente des berühmten Artemistcmpels freigelegt. Der Farblichtbildervortrag von Frau Dr. Da- wid schildert das Leben und die oft müh- same Arbeit der österreichischen Ar- und bringt eine interessante Auswahl von prachtvollen Aufnahmen, die (las Landschaftsbild um Ephesos und die heute noch imposanten Ruinen der anti- ken Stadt zeigen. Karten zum Einheitspreis von 10.— 5 ab Montag, 3. Jänner 1966 bei Buch- handlung Schiestl und an der Abendkasse des Kolpingsaales. H 0 PF GARTEN — Entwicklngshelfer. Am 12. Novem- ber 1965 nahm der Hopfgartner Mat- thias Ehammer Abschied von der Hei- mat, um für drei Jahre als Entwicklungs- lijelfer nach Camotan in Guatemala in Ein- satz zu gehen. Ehammer nahm vor der eigentlichen Sendungsfeier im Kreise der Katholischen Jugend Abschied und er- zählte seinen Kameraden von seiner Aus- bildung in Deutschland und in Spanlent. - Beim Nachtgottesdienst um 22 Uhr, dcii über 300 Bes ohner mitfeierten, nur- de ihm der kirchliche Sendungsauftrag erteilt und das Missionskreuz itberreieht. Dekan Pfarrer Paul Kojetinsky betonte in seiner Predigt, daß es in iIopfgarten erst- malig ist, einen Laien in die Mission zu entsenden. - Die Verbundenheit der Pfar- re mit dem Entwicklungshelfer Matthias Ehammer kam mit der Uherreichung der Kollekte dieses Gottesdienstes von 3500 Schilling als Geschenk und Unterstätzung klar zum Ausdruck. - Der Heimat Grü- se und Wünsche auf den dreijährigen i- eher dornen-, aber auch ehrenvollen Weg und auf ein frohes Wiedersehen! KIRCHBERG - FPOe-Starnmtisch am Dienstag, 4. Jänner 1966, 20 Uhr, im Caf6 Lorenoni. — Ehrenvoller Auftrag. Bei der Kir- chenrenovierung von Breitenbach erhielt auch unser Kirchenmaler Michael Lack- iler einen ehrenvollen Auftrag. Hiezu be- richtet das „Rupertib:iatt" vom 7. No- vember 1965 u. a.: „Zugleich wurde guch
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