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Seite 10 Kitzbübeler Anzeiger Samstag, 13. Februar 1965 Mannschaftswertung werden die sieben Be- sten beider Clubs herangezogen. Start zum Riesentorlauf; 10 Uhr am Gassnerberg, zum Torlauf 13 Uhr zu Angerpoint, Ziel Steinangerlift. - Der ASC. lädt alle An- hänger beider Clubs zur zahlreichen Teil- nahme herzlich ein. Es ist mit einem spannenden Rennen zu rechnen, nachdem die „Auringer" nach den bisher durch- geführten Rennen klar führen, werden die „Jochberger" versuchen, das Ergebnis zu verschönern! - V - Umgang mit Geld Unser Kurs „Umgang mit Geld" findet in Bichlach/Kössen am 15. Februar 1965 um 9 Uhr im Schulhaus; St. Ulrich am 16. Februar 1965 um 12.30 Uhr beim „Petern"; Reith/Kitzbühel am 17. Februar 1965 um 12.30 Uhr, Lokal wird von der Orts- bäuerin bekanntgegeben; Jochberg am 18. Februar 1965 um 12.30 Uhr im Gemeindesitzungssaal statt. Liebe Frauen und Mädchen, interessiert Euch zahlreich für dieses Thema. Der „Umgang mit Geld' ist nicht langweilig, nein, er kann sogar aufregend sein, zumal es ein Umgehen mit dem eigenen Geld ist. ihr seid alle herzlichst eingeladen. - Referentin: WB Holub. Für die weibliche Landjugend Ihr seid wieder herzlich zum dritten Fachabend eingeladen. Wir wollen allerhand über das Thema: „Freude an schönen Formen" erfahren. Alles Wissenswerte über Geschirr, Gläser, Besteck wird besprochen werden. Kommt wieder so zahlreich am: Mon- verlierung des prodts den sander siechen und ins spital zu geben. Doch wer es nit west, dem sol man es sagen. Hat er dar- nach uher ain stund fail, ist das prot verloren." Die Brotabgabe an Personen von aus- wärts war grundsätzlich verboten, nur an den Jahr- und Wochenmärkten durfte Brot allgemein verkauft werden. Diese Maßnahme diente der Sicherung des Brot- bedarfes der Einwohnerschaft von Kitz- bühel. Wer dieses Verbot mißachtete, dem blühte die Beschlagnahmung seines Brot- bestandes zu Gunsten der Siechen und Stadtarmen im Spital. „Auch so ains mit tot vergeet, soln die brueder mit der laich gieen, die hel- fen bstattn zu dem geweichten erchtrig mit der kerzen, als dan zu solichen ghört, und gen opfer geen." Diese Werke der christlichen Nächsten- liebe gehörten zur selbstverständlichen Pflicht der Zunftbrüder. Auch heute ist es ja, Gott Lob, noch Sitte, am sogenann- ten Bruderschaftsamt teilzunehmen und „gen Opfer" zu gehen. „Es sol auch khain maister hie wer- den in der weis, dann daz er eelich ge- porn sey und des kundschaft pringlefn. tag, 15. Februar 1965 um 19.30 Uhr auf die Bezirkslandwirtschaftskammer. WB Holub MITTERSILL - Gemeindeabend. Am Mittwoch, 17. Februar 1965 findet im Gefolgschaftsraum der Fahiierjfabrik Gärtner ein Gemeinde- abend der ev. Kirchengemeinde Mitter- sill statt. Pfarrer Florey, Salzburg, hält einen Vortrag über das Thema: „Georg Schärer - ein Salzburger Märtyrer und seine Zeit." Angehörige und Gäste sind zum Besuche freundlichst eingeladen. Be- ginn 20 Uhr. Eintritt frei! Pferderennen in Miftersifl Nachdem das Rennen in Zell am See von der Kurverwaltung abgesagt werden mußte, veranstaltet die Interessen tschaft für Oberpinzgauer Schlittenrennen in Mit- tersill am Sonntag, 21. Februar 1965 auf dem Felbermeilin:gerfeld das „traditionelle Oberpinzgauer P ferdeschli ttenrennen" mit drei Trabrennen und drei Norikerfahren. Beginn 14 Uhr! Diese Veranstaltung ist demnach das ein zige Pferderennen auf einer Winterbahn im gesamten Pinzgau; daher wird auch das Interesse, auch in unserem Bezirk, sehr groß sein. Weitere Ergebnisse des Bezirks-Moarn Erpfendorf - Jochberg 6:5 Reith - Jochberg 8:3 Reith - Kirchberg 6:5 Oberndorf - St. Johann 7:4 Bachern - Aurach 6:5 Bachern - St. Johann 4:7 St. Johann - Reith 9:2 St. Johann - Kirchberg 9:2 Kitzbühel - Kirchberg 6:5 Auch daz er mit ereti von seiner haymadt geschiden sey und ain guetten beruemb hai)." Voraussetzung für die Erwerbung des Meisterbriefes war die eheliche Geburt, die er durch einen Geburtsbrief und Ahnennachweis beweisen mußte. Außer- dem mußte derjenige, der von auswärts kam, von seinem Heimatort ein Schreiben vorweisen, in dem über sein Verhalten Auskunft gegeben wurde. Ein Leumunds- Zeugnis mußte er also mitbringen. Wir kennen Ähnliches ja schon aus der Bürger- und Inwohneraufnahme. „Es soln auch die gehorsambt sein, die groß kherzen tragen, die darzue verord- net werden, zu unsers Herrn fronleich- nanistag und am achten und zu ander heilligen tagen pey der pann ain halb phundt wax." Die Zünfte und Bruderschaften nahmen selbstverständlich geschlossen an der Fronleichnamsprozession und an anderen Prozessionen teil. Der Bruderschaft voraus wurde die große Bruderschaftskerze ge- tragen. Zu diesem Ehrendienst wurde je- weils ein Zunftbruder verordnet. Daß die Verweigerung dieses Ehrendienstes geahn- det wurde, nimmt uns daher nicht wunder. Bachern - Reith 7:4 Oberndorf - Fieberbrunn 3:8 Reith - Fieherbrumi 4:7 Jochberg - Fieberbrunn 7:4 Kitzbühel - Aurach 5:6 Fieberbrunn - Aurach 6:5 Skierfolge unserer Jugend Tiroler Schüler-Skitag in Lienz Kombinationsergebnisse: Schüler 1: 4. ChristI Haslauer, Kitz- bühel; 1. Hansi Hinterseer, Kitzbühel, 4. Peter Feiersing:er, Kitzbühel, 5. Ge- org Hochfilzer, Jochberg, 13. Franz Neuper, Jochberg. Schüler II: 3. Helene Graswander, Kitzbühel, 6. Anita Gründler, Kössen. Die beiden Hopfgartner Simon Ehrens- berger und Max Achrainer belegten den 24. bzw. 25. Platz. Riesentorlauf um das Wildschönauer Wappen 1. und Tagessieger Helmut Aschen- wald, schen. wald, Westendorf, 2. Giistl Lahner, Mit- te rsill. Jugend II: 1. Sepp Raß, Kirchberg; 7. Hanspeter Dürnbe rger, Fieberbrunn, Max Bienbacher, Flopfgarten, und Heinz Kienpointiier, \Vaidring. Bei den Junioren belegte Christian Steinbach, Kitzbühel, den 2. und Otto Kogler, Fieberbrunn, den 5. Platz. In der Jugend 11 Lis'i Lapper, Kirch- berg, den 4. und in der Herrenklasse Friedi Fuchs, Eilmau, den 2., Sebastian Pirchner, Pillersee, den 19. und die bei- den Waidringer Josef Winkler und Jo- hann Entstraßer den 22. bzw. 27. Platz. Von den Konkurrenzen in Reith und Wattens stehen leider noch keine Ergeb- nislisten zur Verfügungl „Auch ob ain maister oder knecht, so arm war und kham in große krankheit, sollen die brueder darein sehen und im helfen aus der bruederschaft, nachdem und die zeit die pruederschaft in ver- muglichkhait ist, alles treulich und un- geferlich, auch heben, wachen und legen oder, so es so lang wolt weren, in am spital helfen pringen. Pei ain phundt wax." Samariterdiens te und Krankenpfleger- dienst waren jedem Zunftbruder vor- geschrieben. Er mußte sie ohne Entgelt leisten. „Auch 01) si in den articeln amen oder iner zu krieg wuerden, wie es dann am burgermaister und rath setzt, solln si pey wesen lassen an verwai gerung. Derglei- chen darvon und darzue setzen." Wenn es in der Zunftordnung zu Schwierigkeiten kam und der Bürger- meister und Stadtrat eingriff, so mußte ihre Entscheidung anerkannt werden. „Auch ob ainer velendtig fanden wurdt, es war maister oder knecht, solle von der bruederschafft abthan werden und des einschreiben nichts geniessen." Wer gegan die Zunftordnung gröblich verstieß oder sich sonst etwas zuschulden
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