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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Februar 1965 ring, 65.8; 4. Mantl Friedi, Westendorf, 65.9; 5. Loferer Reinhard, Köss'en, 66.0. Weihl. Schüler II: 1. Kinpointner Hilde, Waidring, 61.4; 2. Obermoser Christi, Waidring, 63.7; 3. Obermoser Annemarie, Waidring, 72.8; 4. Wiernsberger Monika, FIochfilzen, 74.8; 5. Koch Elisabeth, Hoch- filzen, 74.9. Männ!. Schüler II: 1. Schwaiger Kaspar, Westendorf, 87.4; 2. Wiedmann Toni, Fie- berbrunn, 89.7; 3. Ager Fritz, Westendorf, 90.7; 4. Brandstätter Johann, Waidring, 91.1; 5. Hofer Ernst, Pillersec, 91.7; 6. Wörter Johann, Fieberbrunn 94.0; 7. Hörl Horst, St. Johann, 94.4; 8. Winkler Chri- stian, Waidring, 94.9; 9. Fischer Josef, Pillersee, 95.7; 10. Arnold Josef, Hochfil- zen, 95.8. Weib!. Jugend 1: 1. Lechner Paula, Kirchberg, 124.9; 2. Schlemmer Christine, Kirchberg, 129.8. Männl. Jugend 1: 1. Foidl Josef, Waid- ring, 104.3; 2. Weingartner Peter, Kös- sen, 112.8; 3. Wiedmann Franz, Fieber- brunn, 118.1; 4. Mitterer Rudi, Pillersee, 120.9; 5. AstI Ludwig, Westendorf, 125.3; 5 a Foidl Alois, Waidring, 125.3. Flucht der weißen Hengste (Ein Leben für die Lippizaner) Vor kurzem trat Oberst Podhajsky, der langjährige Leiter der Spanischen Hofreit- schule in Wien, in den Ruhestand. Der vorliegende Film gibt einen Bericht über die Evakuierung der Lippizaner am Schluß des zweiten Weltkrieges, wie er vom Ret- ter indem Buch „Ein Leben für die Lip- pizaner" aufgezeichnet wurde. Als Dar- steiler in diesem amerikanischen Film der Walt-Disney-Produktion wirken u. a. Ro- bert Taylor, Lilli Palmer und Curd Jür- gens mit. Der Film wurde mit dem Prä- dikat „wertvoll" ausgezeichnet und ist ab dem vollendeten 6. Lebensjahr zugelassen. (Film-Theater Kitzbühel, Sonntag, 14. u. Montag, 15. Februar.) Dr. Hromatka-Neusser begeisterte wiederum als Vortragende Bei sehr gutem Besuch fand in der, Aula der Hauptschule ein Vortrag der Leiterin der Volkshochschule Kitzbühel Dr. Maria Hromatka-Neusser über die Kunst am Hofe Kaiser Rudolfs Ii. in Prag statt, der erneut ein Beweis des hohen fachlichen Könnens, der eindrucksvollen Darstellungskraft und des exzellenten Wis- sens der in Kitzbühel ansässigen Kunst- historikerin war. Der Vortrag war nicht die Ergänzung einer leicht zur Verfügung ste- henden großen Zahl von Farblichtbildern, vielmehr ergänzten sich Wort und Bild bestens; die Einleitung war ein knappes, aus!sagewirksames Zeitbild und der Um- riß der Lebensumstände des Kaisers, aus dessen Traum- und Zauberwelt Kleinkunst und Raritäten vorbeizogen. Eingangs verstand es Dr. Maria Hro- matka-Neusser, das Publikum auf die mißliche Saalfrage und die Sorgen als Leiterin der Volkshochschule hinzuweisen, wobei sie eigene Arbeit und die Erfolge der Volkshochschule etwa auf dem Kurs- sektor wohl zu sehr unter den Scheffel stellte. Die Saalfrage beschäftigt aller- dings in erster Linie die Leitung der Volkshochschule, eine Lösung wäre im Interesse der Sache mir zu wünschen. Nicht vergessen wurde der Dank an die Gönner der Volkshoch;schuk. Mit dem Dank für den herrlichen Abend soll Dr. Hromatka-Neusser besonders für die mühevolle Kleinarbeit im Rahmen der Volkshochschule gedankt werden. Damit verbunden ist die Bitte, sie möge in ihrer verantwortungsbewußten Tätigkeit Idea- lismus und Schaffensfreude beibehalten. Eisschützen-Reportage aus Reith vom 27. Jcinner 1965 Ein jeder hat's bereits vernommen, heut' ist der große Tag gekommen. Die KizbühIer Damen weilen heut' zum großen Preisschießen in Reith. Dieses Ereignis muß man seh'n, niemand läßt es sich entgeh'n. Alle Leute, groß und klein, stellen erwartungsvoll sich ein. Ilerr Bürgermeister hat zugestimmt, daß er den Ehrenschutz übernimmt! Die Trainer sind bereits erschienen, man sieht es an frohen Eisschützen-Mienen. Auch die Ehemänner sind eingetroffen, die sich eine schneidige Gattin verhoffen. Sogar die Presse ist schon hier und bringt alles zu Papier! Außerdem sind auch zur Stelle Vertreter der Reither Musikkapelle. Auch die männlichen Eisschützen eilen herbei, um zu lernen für Fälle wie „neun zu zwei". Von Reith wurde heuer die Fahne gestiftet, vom Weiduer ganz in Gold beschriftet, alles ist gut arrangiert, keiner hofft, daß er verliert. Auch der Ausschuß hat gut funktioniert. ein Clo wird schnell organisiert; hinter der Bretterwand nebenan ein jeder mal verschwinden kann. Wirts-Seppei, äußerst talentiert, hat dieses Prachtstück konstruiert. Mit Wasser, Bürste und Papier ist gesorgt für alles hier. Doch soll es hier besser unterbleiben, das Aussehen näher zu beschreiben. Da er aber dieses Geschenk spendiert, ihm hier ein Schützen-Dank gebührtl Doch dann ertönt mit einemmal endlich für alle das Start-Signal! Jetzt werden zäh und unverdrossen sieben Kehren um das Mahl geschossen. Ein jedermann zugehen muß, die Kitzbühler sind gut bei Schuß! Zielsicher ganz ausgesprochen vom vielen Kegeln ununterbrochen. Vom Sportgeschäft die Schlechter-Kathi sportlich die beste Erfahrung hatte. Frau Vittur und die Höglerin schießen wie eine Künstlerin. Als ärgster Gegner entpuppt sich bald Pia, die Frau Rechtsanwalt. Aber auch sie schien nervös zu sein, ihr Stock kam einmal ins Kegeln hinein. Gar manche muß so was erleben, Künstlerpech heißt man das eben. Auch Frau Reisch liegt an der Spitze als unums ( ri t teuer Meisterschütze. Und Frau Egger flößt jedem ein Respekt, in ihr wurde ein Eisbahn-Talent entdeckt. Frau Mamoser im „Drinking-Team-l)ress" macht kanadische Wel tmeistersch lisse - oh yes! Heimlich sie bereits schon denkt, daß später die Fahne beim rIiefinger hängt. Es steht vier zu vier, ganz schwer zu sagen. wer den Sieg davon wird tragen; doch dann kommen schon im Nu die drei restlichen Kehren für Reith hinzu. Das Mahl wird drinnen jetzt aufgetragen, einfach fabelhaft muß man sagen! Und als man sich dann frisch gestärkt, wird auf der Eishahn ums „Trinken" ge- werkt. Die Reither zeigen großen Mut, zum Schießen sind durchwegs alle gut; von Müiiichau bis Zimmerau trifft eine jede hübsch genau. Für Jteith legt Frau Manesch mit viel Gefühl ciii Maß auf's Hasei und trifft stets ihr Ziel. Und Monika und ChristI bieten Schüsse wie von Favoriten; sie bringen den Verein in Schwung und erringen sehr viel Bewunderung. Die Krummerin treffsicher wandelt, wenn sich's um Schwierigkeiten handelt; das ist für sie eine Spezialität, auf die sie sich ausgezeichnet versteht! Den Mantel sie sofort verschmeißt, damit sie die Reither außareißt. In den Schatten stellt alle die Seiwaldin, der weiteste Schuß haut bei ihr hin! Jeder staunt, doch auch nicht minder strahlen der Vater, der Maschtei, der Paul und die Kinder; ihr ganzes Haus und Dorf sind erfreut über eine derartige Eisschützen-Schneid! Die Reither gewinnen ganz überlegen auch das Getränk zum größten Siegen! Geschwind noch die Schneid-Kehr und der Jubel tönt weit, ein ganz totaler Sieg für Reith! Das Essen, das Trinken, die Fahne, die Ehr', ja, was will man denn noch mehr! Die Zuschauer sind schwer begeistert, wie die Reither diesen Kampf gemeistert. Dem Photograph, den man vergeblich rief, entging manch originelles Motiv. Beschwerden und Klagen eventuell melde man im Gemeindeamt schnell, damit man beim Maskenschießen dann mit einem Schnappschuß rechnen kann. Drinnen ist alles schön geschmückt, Frau Präsidentin ist beglückt, daß ihre wack're Schützenschar auch heuer wieder siegreich war. Deshalb plant sie in Kürze heuer eine ganz phantastische Siegesfeier!
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