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Bestbieter für 580.000 Schilling und die Lieferung der Zentral-Gasanlage an die Firma Hans Schandara, Wörgi. Auf Antrag von Vizebürgermeister Pe- ter Sicherer wurde einstimmig beschlos- sen, an die Bundesbahndirektion das Er- suchen zu richten, für den Hauptbahnhof Inselbahnsteige zu errichten, da der ge- genwärtige Zustand in Anbetracht des großen Gästezustroms nicht befriedigen können. Zur geplanten Verlegung des Gü- einer Periode großer Aufgaben für die ierbahnhofes nach Oberndorf erhebt die Stadtgemeinde. Bei der Beratung für den Stadtgemeinde keinen Einspruch, falls es Beitrag an die Volkshochschule Kitzbühel sich nur um Massengüter wie Schotter wurde der Gemeinderat vom Bürger- und Steine handelt. meister aufgerufen, diese Vorträge mehr Gemeinderat Hans Brettauer herich- wie bisher zu besuchen, da es sich stets tete, daß der Osterreichische Rundfunk um hochinteressante und wertvolle Vor- heuer mit (1cm Bau der großen Sende- träge handelt. anlage auf dem Gipfel des Kitzbüheler Der Gemeinderat genehmigte weiters die Horn beginnen wird. Die Neuerstellung Wirtschaftspläne der städtischen Betriebe der Hornkapelle (die alte Gipfelkapelle und zwar in folgender Höhe: muß im Zuge der Bauarbeiten abgetragen werden) wird vom Rundfunk in die Kom- Elektrowerk 13,205.000 petenz der Gemeinde übertragen. Für Wasserwerk 1,379.000 „Kirchenbau" erklärte sich der Osterrei- Sägewerk 2,828.000 chische Rundfunk als nicht zuständig. Nloorbad (1/4 Jahr) 106.000 Schwarzseebad 638.000 Bürgermeisier Reisch gab in diesem Zu- sammenhang bekannt, daß die örtliche Das alte Moorbad wird am 1. April, Bauverhandlung in nächster Zeit abgehal- falls bis dahin keine anderweitigen Ver- t eil wird. einharungen getroffen werden, durch die Gemeinderat Sepp Zwicknagl sprach „Moorbad Kitzbühel Aktiengesellschaft" sich für eine Ermäßigung der Liftkarten geführt. für Kinder ans. Hierüber soll mit dem Infolge der umfangreichen Tages- Vorstand der Bergbahn A. G. Dkfm. Fritz ordnung wurden die große „Pipeline-De- Tscholl das Einvernehmen gepflogen wer- batte" und die nicht kleinere „Sportplatz- den. Gemeinderat Karl Grißmann er- Debatte" der nächsten Gemeinderatsitzung klärte hiezu, daß Schüler in Begleitung zugewiesen. von Lehrpersonen auf der Hornbahn nur Beschlossen wurde die Vergabe der Lie- vier Schilling zu bezahlen haben. Dieser ferung der Röntgenanlage für das neue Fahrpreis wurde als sehr entgegenkom- Krankenhaus an die Philips-Werke als mend angesehen. RöntgenreihenunterSUchuflgefl in der Stadt Kitzbühel Hauses auf dem städtischen Grundstück Lukasbühel ist ein Darlehen durch den Bundes-Wohn- und Siedlungsfonds vor- gesehen. Die beiden anderen Vorhaben im außerordentlichen Haushaltsplan wie Krankenhausgrundstück (Rest) und kauf- männische Berufsschule werden durch Zu- schüsse aus dem ordentlichen Haushalt bzw. durch Entnahmen aus Sonderrück- lagen 'finanziert. Das ist wahrlich ein Haushaltsnlan in Seite 2 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 13. Februar 1965 lieb der Sachkosten auf 2.027.000 Schil- ling, d. s. 9,67 0/0 der Gesamteinnahmen. Die Einnahmen aus den eigenen Steuern wurden mit 10,554.000 Schilling ver- anschlagt. Diese Summe ist um eine Mil- lion Schilling höher wie im Vorjahr. Die wichtigsten Posten sind: Grundsteuer A 100.000 (20.000 Schilling höher wie im Vorjahr), 1,200.000 Grundsteuer B (500.000 Schilling höher), Gewerbesteuer 3,800.000, Lohnsum.menste'uer 1,600.000, Getränke- steuer 2,900.000, Vergnügungssteuer 520.000 und die Spielhankabgabe 100.000 Schilling. Aus den Bundeser tragsan tei Ecu sollen 3,489.500 Schilling hereinkommen, d. s. 358.200 Schilling mehr als im Vorjahr veranschlagt. Die Erhöhung der Grundsteuern ist nicht durch die Erhöhung des Hebesatzes, sondern durch die Neufestsetzung der Ein- heilswerte bedingt. In der Debatte wurde darauf hingewiesen, daß in Einzelfällen (lic Einheitswerte um das Zehnfache hinaufgesetzt wurden. Falls sich bei die- ser Steuerart besondere Härtefälle er- geben, insbesondere für Siedlerhäuser, müßte eine Regulierung des Hebesatzes beraten werden. Für eine sofortige Maß- nahme fehlen jedoch die Erfahrungs- grundsätze. Erstmals nach vier Jahren wurde auch wieder der Kapuzinerkirche ciii Beitrag von 5000 Schilling gewährt. Für die Jungbürgerfeiern wurden 6000 Schilling (die Jungbürgerbücher wurden bereits angekauft) und für die Freiwillige Feuerwehr 192.400 Schilling eingesetzt. Der Gesamtbetrag, welcher bisher für die Felbertauernstraße-Aktiengesellschaft ge- leistet wurde, beträgt 2,171.000 Schilling. Dieser Beitrag wie auch der Beitrag für die Bezirksmittelschule in St. Johann (150.000 Schilling) entfällt im kommen- den Jahr. Durch • den außerordentlichen Haushalts- plan mit einem Aufwand von 19,517.000 Schilling werden folgende Vorhaben fi- nanziert: Krankenhausneubau 9,700.000 Kanalisierung 33750.000 Sportanlage 3,000.000 Schwesternheim 13000.000 11.2-Wohnung-Haus 1,000.000 Krankenhausgrundstück 635.000 Berufsschule 429.000 Für den Krankenhausneubau wurden bereits Bau- 'und Lieferungsaufträge im Werte von 15,436.000 Schilling erteilt. Auf diesen Betrag wurden im alten Jahr Rech- nungen für 5,740.000 Schilling bezahlt; der Restbetrag von 9,695.000 Schilling ist wie folgt aufzubringen: Zuschuß aus dem ordentlichen Haushalt 1,500.000, Beitrag vom Land Tirol 1,000.000 und 7,200.000 Schilling durch Entnahme aus Rücklagen, Aufnahme interner Darlehen und Spen- den pen- dcn an die Bausteineaktion. Der Umbau der Villa Sixt zu einem Schwesternheim wird durch ein Dar- lehen finanziert; ebenfalls der Bau der vorgesehenen Sport a nlage für Leicht- athletik und Fußballsport. Für die Errichtung eines 12-Wohnung- Die Rö 11 tgenre i henunters'uchungen, die durch das Personal des Röntgenwagens des Landes Tirol in der letzten Zeit in allen Ortschaften unseres Bezirks stattgefunden haben, werden in der Zeit vom 15. bis 17. Februar 1965 von 8 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr auch in der Stadt Kitz- bühel kostenlos durchgeführt werden. Der Röntgenwagen des Landes Tirol, in welchem sich eine nach modernsten Gesichtspunkten eingerichtete Schirmbild- anlage befindet, wird im Schulhof des Haupt- und Volksschulgebäudes der Stadt Kitzbühel am Montag, 15. Februar 1965 um 9 Uhr aufgestellt. Außer einer regen Beteiligung an der Untersuchungsmöglichkeit durch die Schü- ler aller in Kitzbühel. befindlichen Seim- len wird noch vorwiegend folgender Per- sonenkreis zur aktiven Teilnahme an der kostenlosen Lungenuntersuchung aufgeru- fen: Alle in Nahrnngs- und Genußmittel- betrieben sowie in Gaststätten mit der Verarbeitung von Lebensmitteln beschäf- tigten Personen. Gern. § 1, Abs. (1) des Gesetzes vom 22. August 1.945 über die gesundheitliche Uberwachung der mit der Herstellung und Abgabe von Nahrungs- und Genußmitteln befaßten Personen (Bazillenausseheider- gesetz) dürfen in Lebensmittelbetrieben bzw. Gaststätten nur solche Personen neu aufgenommen, zu dieser Beschäftigung erstmalig herangezogen oder von einem zu bestimmenden Zeitpunkt an weiter ver- wendet werden, die durch ein vom zu- ständigen Amtsarzte auf Grund vorgenom- mener Untersuchung ausgestelltes amts- ärztliches Zeugnis nachweisen können, daß sie in einem derartigen Betrieb ohne Ge- fahr für die Verbraucher von Nahrungs- und Genußmitteln sowie ohne Gefähr- dung ihrer Mitarbeiter verwendet werden dürfen. Der Zeitpunkt der Ausstellung des amts- ärztlichen Zeugnisses darf nicht mehr als vier Wochen vom Tage des Beginnes (]er Beschäftigung in einem Lebensmittel- bzw. Gaststättenbetrieb zurückliegen. In § 4, Abs. (1) des genannten Gesetzes heißt es, daß eine Röntgenuntersuchu iig der Lungen durchzuführen oder zu ver- anlassen ist. Darf ich mich nun unter Bezugnahme auf § 4, Abs. (1) des Bazillenausscheider- gesetzes an die zahlreichen Arbeitgeber
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