Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. Februar 1965 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 4. Schneider Walter 1.48.9 5. Krug Reinhard 1.49.0 6. Bergmann Ernst 1.49.5 7. Ilechenberger Georg 1.51.5 8. Steinbach Christ. 1.51.7 9. Biehier Adi 1.52.6 .10. Sinngriin Robert 1.52.7 Schneider Erich 1.54.1 Pali Herbert 1.55.7 Pali Alois 1.56.3 4. Schneider Willi 1.56.5 1 5. Thaler Georg 1.56.5 Gemeldet 56 Mannschaften, am Start 55, ausgefallen 2, disqualifizirt 7 Mann- schaften. Ski Club St. Johann in Tirol KIRCHDORF - Jahreshauptversammlung der Musik- kapelle und Ehreng. Am Samstag, 30. Jji er 1965 war um 20 Uhr im Gasthaus Neuwirt die Hauptversammlung der Mu- sikkapelle. Bei dieser Versammlung konn- c Obmann Anton Golser Herrn Bürger- meister Michael No t h e g g er, Ehre nkapell- rneiser Wolfgang Aigner, Ehrenmitglied Michael B ru n ns ehm lcd, Feuerwehr- ornmand an t Hans E m b a c her, Heim- ehrerverei nsobmann Simon Uii terrain er sowie viele Freunde der Musikkapelle be- grüßen. Nach Erledigung des geschäftli- chen Teiles fand die Ehrung unseres lang- jäh ri gen Obmannes Michael Erlmosür statt. Zu. Beginn spielte die Jungkapelle unter ihrem Lehrer und Kapellmeister Martin \Vieser einen Marsch. Daß die Buben nervös waren, konnte man ver- stehen, denn es war ihr erster Marsch in (.1er Offentlichkeit. Hernach gab Obmann Colser einen kurzen tiberblick über das Musikleben des Jubilars. Wegen seiner großen Verdienste in der Musikkapelle hat der Ausschuß beschlossen, Herrn Mi- 10. Fortsetzung Von der Bäckerbruderschaft und dem Zunftwesen im allgemeinen In der letzten Fortsetzung beschäftig- ten wir uns mit der Zunftordnung der Bäcker und Müller. Wir sind damit nicht fertig geworden, so daß sie uns diesmal auch noch etwas in Anspruch nimmt. Wir lesen: „Auch sollen die peckhen an der pan- peckhen steen, dann sie dann ai.n burger- maister ain pschaidt. Ob aber si aber neyden wurden um die standt, sohn si all jar darumben losen oder selbst guet- lich vertragen." In jeder Stadt gab es eine Fleischbank und Brotbank, wo Fleisch und Brot öf- fentlich verkauft wurden. Diese Verkaufs- stände gehörten im allgemeinen der Stadt, die daher jedes Jahr in der Bürger- versammlung bestimmte, weicher Metzger oder Bäcker die Fleischbank oder Brot- bank auf ein Jahr bekommt. Später ent- chael Erimoser zum Ehrenmitglied zu ernennen. Bürgermeister Noth.egger gra- ul i er te dem neuen Ehrenmitglied und überreichte ihm die Urkunde. Mit einem gemütlichen Beisammensein beim Tanz schloß der schöne Festabend. - Nacht-Preisrodeln der freiw. Feuer- wehr. Bürgermeister fuhr Tagesbestzeit. Am Samstag, 10. Jänner 1965 veranstal- tete die freiw. Feuerwehr unter ihrem Kommandanten Hans E m h ac her ein nächtliches Preisrodeln. Es gab drei Klas- sen: Einsitzer, Doppelsitzer und Alters- klasse. Beginn 20 Uhr. Die Rennbahn war mit Fackeln ausgesteckt und ging vom Stegenhüusl am Flaberberg bis Habach. Als Sieger gingen hervor: Einsitzer: 1. Michael Nothegger (Bürgermeister), 2. Josef Brunnschmid, 3. Martin Jöchl, 4. Ernst Gründler. Doppelsitzer: 1. Josef Huber mit Frau, 2. Joh. Sc.hwa.begger, Mitzi Bachmann, 3. Engl und Griindler, 4. Josef Keuschnigg mit Frau. Alters- klasse: 1. Leonhard Braito, 2. Toni Gol- ser, 3. Josef Mayr, 4. Hansjörg Erimoser. - Preisverteilung war anschließend im Gas (haus Habach, verbunden mit einem Kamerad.schaftsabe.nd. Es wahr sehr lustig und jeder war in bester Stimmung. Wir danken unserem Kommandanten für den schönen Abend. Gut - Heil 1 ERPFENDORF - Maskenball und Sclinitzlbank. Am Samstag, 20. Februar 1965 findet im Gast- hof Berghof ein Maskenball, veranstaltet von der freiwilligen Feuerwehr, statt. Alt und jung sind zur Teilnahme freundlichst eingeladen. - Alle Leser machen wir weiters heute schon freundlich darauf auf- merksam, daß der originelle Reime- schmied Schnaps.brennerörgei, bekannt als schied der Bürgermeister über die Ver- leihung der Bank. Doch auch dies scheint dann nicht mehr in der Weise gehandhabt worden zu sein, da wir erfahren, daß die Metzger oder Bäcker in eigener Zu- ständigkeit die Vergebung des öffentlichen Verkaufsstandes regelten, indem sie ent- weder das Los entscheiden ließen oder es unter sich gütlich aushandelten. „Auch sollen die peckhen prot pachen nach ge.legenhait ains jeden jahrs, daz si denno+cht ire narrung dapei haben und dennocht niemandt beschwäreri. Taten si es aber nicht, hat si ain burgermaister und rath darumb für zu nemben und zu straffen. Und wie man in schafft, also sollen si gehorsamb sein." Jedem das Seine, könnten wir hier sa- gen. Der Bäcker soll verdienen und der Konsument soll auch keinen übermäßi- gen Preis zahlen. Dieser Grundsatz zieht sich durch alle Preisfestsetzungen. Der „christliche Preis" war die Richtschnur jeder Kalkulation. Wer dagegen verstieß, mußte vor die Stadtobrigkeit, sich dort Dichter und Maler, für Faschingsdienstag, 2. März eine Schnitzlbank vorführt. Wie wir auch allen Sündern vergeben, möge auch Orgei in seinen Ausführungen und Gesängen allseits auf Sympathie sto- ßen, wenn auch seine Reime manchmal „beißend" und „aufdeekend" wirken. Sei- ne Schni tzlbankreime haben Qualität und so soll, es auch niemand versäumen, am Faschingsdienstag zum „Berghof" zu kom- men. Sprengkurs in Schwaz Die Bezirksstelle der Tiroler Handels. - kammer Kitzbühel gibt bekannt, daß noch im März in Schwaz ein Sprengkurs un- ter der bewährten Leitung der Herrn hofrat DipI.-Ing. Dr. Heilmann und Hofrat Dipl.-Ing. Prettner abgehalten wird. Interessenten aus dem Bezirk Kitz- bühel mögen sich bis spätestens 1. März 1965 bei der Bezirksstelle der Tiroler Handelskammer, Kitzbühel ' Klostergasse 12, Telephon 2425, melden. JOCHBERG - Schützenball. Heute, Samstag, fin- det im Gasthof „Schwarzer Adler" der Ball der Oppacher Schützenkompanie statt. Es spielen „Die lustigen Kitzbühe- 1er". Alle Freunde und Gönner des Schüt- zen.wese ns sind zum Besuche freundlichst eingeladen! AU BACH - Am Sonntag, 14. Februar 1965 führt der Auracher Ski Club das Vergleichs- rennen mit dem Jochberger Ski Club durch. Ausgetragen werden ein Riesen- torlauf und ein Torlauf mit zwei Durch- gängen mit alp. Komb.-Wertung. Zur verantworten und wurde bestraft, wenn man ihm nachweisen konnte, daß er einen „unchristlichen" Preis gefordert hatte. „Auch sollen die muilner mallen nach pilhichen dingen, als dann in der stat- ordnung geschrieben stet. Wo sie aber unendlich funden wurden, hat si ain rath zu straffen." Was für die Bäcker galt, war auch für Müller recht und billig. Dazu gab es eine eigene Ordnung, die das Mahlen der ver- schiedenen Mehlsorten regelte. Es ist klar, daß sich die Müller daran zu halten hat- ten, ansonsten mußte der Stadtrat amts- handeln. „Dann die saurpeckhen sollen sich in die bruedersehafft kauffen, darnach mu- gen si faul haben." Die „saurpecken" waren die, die nur Roggenbrot buken. Wir kennen heute noch die Unterscheidung zwischen Bäcker und Feinbäcker. So war es auch früher, nur daß die „saurpec.ken" in der Minderheit waren. Diese mußten sich .auch in die Bäckerzunft einschreiben lassen, um ihr Schwarzbrot verkaufen zu können. „Es sol auch riieman.dt khain prodt hie hingeben fremden, dann an gewond- liehen jarmärkten und wochenmärkten, bei Der Stadt Kitzbühel Recht und Satzung Von Dr. Eduard Widmoser
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