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p e ba be Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel eamtag, 27. ebruar 1965 13rei 1.50 icbiftin, 3a5rebeuggebühr 70.— &5 16. Zarqung, Yh. 8 so., 27. £eaner en., 28. Romonu Mo.. 1. Qllbil-gue Di.. 2 Stati ML, 3. Runigunbe o., 4. Rafimit ST., 5. Oetba Fastenpredigten in der Kapuzinerkirche Kitzbühel. In der Fastenzeit ist in unserer Kloster- kirche jeden Donnerstag um 19,30Uhr Abendmesse mit Fastenpredigt. Die erste lieser Abendmessen halten wir am Don- ne rstag, 3. März. Alle Gläubigen sind herzlichst eingeladen. P. Bernhard M. Klimmet Cuardian. „Die lustig'n Kitzböhler" in Südtirol Zu einem Gastspiel in St. Christina im Grödnertal befanden sich ‚.Die lustig'n li tzbü hier" am vergangenen Wochenende. Durch ihre Schallplatten, und Fernseh- aufnahmen wurden sie vom dortigen Mu- sikverein „entdeckt" und für seinen Mu- sikball als Balimusik eingeladen. Bis 5 Uhr früh drehten sich die über 300 Ballbesucher nach den flotten Klängen dieser beliebten Tanzkapelle und spende- ten begeisterten Applaus. F. L. Sonderveranst&tung der Volkshochschule Kitzbühel Freitag, 5. März 1965, 20 Uhr im Kol- pingsaal erster authentischer Erlebnis- 0 bericht von der niederländ.-österreichi- sehen Himalajaexpedition unter der Führung des in Kitzbühel seit Jahren beheimateten und bestens bekannten Filmregisseurs Jan Boon unter dem Titel „Quer durch den Himalaja. Erstbesteigung des Manuslu (7000 m.). - Alpinistische Ergebnisse und völkei- kundliche Beobachtungen." - Bekannt- lich fand diese Expedition, über die die Weltpresse laufend berichtete, nicht nur in Bergsteigerkreisen größte Anerkennung und Beachtung. 1000 Kilometer wurden zurückgelegt, der 7000 in hohe Gipfel des Manuslu II erstmals bezwungen, viele völkerkundliche Beobachtungen konnten photographiert, gefilmt und einzelne cha- rakteristische Szenen phonetisch festgehal- ten werden. U. a. wurde auch das höchst- gelegene Dorf Nepals (4350 m) besucht. Bevor Jan Boon mit seinen holländi- sehen Freuiden md dem Osterreicher Hu- bert Schriebl von Kathmandu aus star- tete, besuchte er eine buddhistische No- vizenischule der Tibeter, die Bambusleute im Sikkirnhmalaja und einige fast un- Am 18. Februar 1965 wurden auf den jeweiligen Tunnelportalen im Amertal wie im Tauerntal die Felbertauerntunelle der Transalpinen tJlleitung in Osterreich Ges. m. b. 11. eingeweiht. Die Weihe des Süd- potales wurde in Vertretung des er- krankten Dekanes von Mittersill Peter Ehrenstrafser von Kooperator Peter 11 0- für (früher Kooperator in Kirchdorf) uiid die Weihe des Nordportales von De- kan Friedrich Kurzthaler von Matrei in Osttiro[ vorgenommen. An der Weihe wohnten außer den leitenden Herren der TAL als Bauherren der Bürgermeister von Mitersill Josef Gra n i, Altbürgermeister Sebastian Rohregger, Bauleiter Süd der Felbertauern A. G. Hofrat Dipl.-Ing. Ru- pert Grienberger, die führenden Inge- nieure der Arbeitsgemeinschaft Stuag/Rella Dipl.-Ing. Jakoubek und Prokurist Dipl.- ing. Ullrich (hübcn und drüben wird der Tunnel für die Ulleitung von den glei- chen Arbeitsgemeinschaften durchgeschla- gen wie der Fel bertauern-Straßentunnel) unl viele andere mit dem Projekt ver- buadene Persönlichkeiten teil. Dr. 1). Schallhart als Vertreter der Gesell- schaft begrüßte die Gäste am Portal und wies in einer kurzen Ansprache auf die alte Tradition der Stollenarbeiter hin, die Arbeiten im Tunnel unter den Schutz der heiligen Barbara zu stellen. Nach sei- nem „Glück Auf' wurde die Weihe von Kooperatcr Hofer und die Taufe von der Gattin ces Mittersiller Bürgermeisters Frau Barbara Grani vorgenommen. Nach kurzen Aiisprachen von Dipl.-Ing. Jakou- bek und Dipl.-Ing. Ullrich wurde von der Taufpatin auf elektrischem Wege ein Srengschuß ausgelöst. Der Abschlag an der Stollenbrust erfolgte bereits 210 Meter tief im Berg. Die Tunnelarbeiten wurden beim Südportal ja bereits am 9. Dezember 1964 begonnen. Das Profil des 011eitungs- tunnels ist im Rohausbruch 8 Quadrat- bekannte Stämme, die Apatanis und Daf- las in Asam. - Vorverkaufskarten ab Montag in der Buchhandlung Schiesil und an der Abend- kasse. Einheitspreis 10 Schilling. meter groß. Für die Beförderung des Aus- j bruchmaterials setzte die Arbeitsgemein- schaft Stuag/Rella einen Bunkerzug ein; ein Gerät, das die automatische Beförde- rung ermöglicht. In diesem Fall leistet die Arbeitsgemeinschaft P ion je rarbe it, denn noch nie konnte in Osterreich so ein Bunkerzug eingesetzt uid auf seine Brauchbarkeit und Rentabilität geprüft werden. Nach diesem Weiheakt wurden die Gäste durch den im Bau befindlichen Felber- tauern-Straßentunncl auf die Südseite nach Matrei geführt. Die Fahrt erfolgte ab Südportal mit Kleinbussen und zwar auf eine Strecke von 1700 Meter. Der Mittelteil von etwa 1500 Meter mußte auf „Schusters Rappen" erfolgen. Auf der anderen Seite konnten dann die Schienen- fahrzeuge der Arbeitsgemeinschaft „Nord' (Universale-Porr-Jsola & Lerchbaumer- Soravia) benützt werden. Die Weihe des Südportals des Pipeline- Tunnels erfolgte in Anwesenheit weiterer Ehrengäste und zwar des Gemeinderates von Matrei, des Bauleiters ‚Nord" Hofrat Dipl.-Ing. Robert Papsch, der Vorstän- de der Felbertauer.nstraße A. G. lIofrat Dipl.-Ing. Josef Stark, Dr. Kurt Schlick und Dr. Hans Blecha, der leitenden In- genieure der dortigen Arbeisgemeinschaft an der Spitze Stollenbauführer Dipl.-Ing. Rößler. Bei der Weihe hielt - um- weht vom „Tauernwind" - der greise Dekan von Matrei eine kernige Anspra- che. Da die als Taufpatin vorgesehene Gattin des Matreier Bürgermeisters Frau Cäcilia Brugger wegen schwerer Erkran- kung ihrer Schwester nicht erscheinen konnte, erhielt diese ehrenvolle Aufgabe die Sekretärin der Felbertauernstraißc A. G. (bei Hofrat Dipl.-Ing. Papsch) Fräu- lein Dagmar Prinz, die gleichzeitig auch die Funktion einer Marketenderin zu er- füllen hatte und in der schmucken Tracht Tunnelweihe für „Transolpine Ölleitung" am Felbertauern
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