Kitzbüheler Anzeiger

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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel butbe,kr i.zeicjer 5am6tag, 6. 1lär8 1965 ßreio 1.50 ®d)ifIinq, 3abrebe8u9gebtll)r 70.— t5 16. Zargang, 91t. 9 a., 6. riebrtcf) 60., 7. ZboMGI3 21. Mo., 8. Zobann t,. 0 . vi., g eranäiöfa Mi., 10. 40 Märtyrer Ve., 11. 2130[fTcim er., 12. Oregot Quer durch den Himalaja Von Jan Boon im Kolpingsaal Am Freitag, 5. März 1965 um 20 Uhr findet im Kolpingsaal der Vortrag von Filmregisseur Jan Boon über seine Er- lebnisse bei der „niederländisch-österrei- chischen Himalajaexpedition" statt. Wir verweisen hiermit nochmals auf diesen ersten authentischen Erlebnisbericht. Der Vortragende war Leiter der Expedition. Kath. Bildungswerk Tirol, Zweigstelle St. Johann Mittwoch, 10. März 1965 bringt da Kath. Bildungswerk um 20 Uhr in der Hauptschule einen Vortrag von Louis Schwarzgruber, Innsbruck, über den 38. Eucharistischen Kongreß in Bombay unter dem Titel Der Papst in Indien. Viele werden sich noch erinnern, wel- ches Aufsehen es machte, als Papst Paul Vl. seine Absicht bekanntgab, persönlich am Eucharistischen Kongreß in Bombay t.eilzuoehnicn. Es gab Stimmen der Ab- lehnung und der Zustimmung, der Besorg- nis und des Zweifels, bis das indische Volk selbst das Oberhaupt der Christen- heit mit Jubel ohnegleichen und der gro- ßen Fülle orientalischer Prachtentfaltung empfing - und so das Wagnis des Be- suches rechtfertigte. Es war von beiden Seiten eine Demon- stration des Pauluswortes, mich dem „die Liebe alles überwindet". Wieder bietet das Bildungswerk die Möglichkeit, rückschauend das einmalige Erlebnis, seine wahre Bedeutung ist noch nicht absehbar, in diesem Vortrag mit herrlichen Farblichtbildern nachzuerleben. Alle Freunde des Bildungswerkes sind ein- geladen. Eintritt frei. Feuernotruf Tel. 122 nur für Kltzbühel Notruf Bendarmerie 133 Rettung (Rates Kreuz) Tel. 144 Wie bereits berichtet, fanden am 18. Februar 1965 zu beiden Seiten dies Felbeir- tauern die Weihen der Tunnelportals für die ‚Transalpine 011eitung" statt. Bei die- ser Gelegenheit war es den Beteiligten möglich, die Großbaustellen „Felber- tauerntunnel" und Felbertauernstraße- Rampen, auf der Amertaler Seite und auf der Matreier Seite zu besichtigen. Schwer windet sich das Wort „Salzburger Seite" aus der Feder, da es eine solche praktisch noch nicht gibt. Das Anieirtal liegt wohl im Land Salzburg, jedoch dieses Land hat bisher noch keine allzu große Bereit- willigkeit zur Förderung dieses Straßen- projektes aufgebracht; im Gegenteil: nach Aussage von Bauleiter und Projektsverfas- ser Hofrat Dipl.-Ing. Rupert Grienber- ger zeichriete sich das Land Salzburg durch besondere Auflagen aus. Die größ- te Auflage in dieser Beziehung war sicher- lich die Strafaktion gegenüber der Markt- gemeinde Mittersill. Diese Pinzgauer Groß- gemeinde hat nämlich bei der Gründung der Felbertauiernstraße Aktiengesellschaft durch ihre Beauftragten: Bürgermeister Sebestian Rohreg ge r, Landtagsabgeord- neten Josef Grani (jetziger Bürgermei- ster und Gemeinderat Franz Ritsch 1,500.000 Schilling Felbertauernstraße- Aktien gezeichnet. Der Salzburger Land- tag hat daraufhin dieser Gemeinde alle Bedarfszuweisungen gestrichen. Erst in jüngster Zeit sind wieder Hoffnungen vor- handen, da.2 diese Strafsanktion aufgeho- ben und der Marktgemeinde Mittersill, wie den anderen Gemeind m des Salzbur- ger Landes, Bedarfszuweisungen für Schul- hausbauten ausgezahlt werden. Die Pinz- gauer Freunde der Felbertauernstraße sind über die Zurückgezogenheit ihres Landes überaus betrübt. Es ist dies der einzigo W.ermutstrDpfen in der allseits „gute Nachrichte--i" bringenden Felbertauiernstra- ße-Aktiengesellschaft. Mit dem Salzburger Straßengesetz von 1873 wurden sämtliche Tauernweg,-- zu Landesstraßen erklärt und deren Erhaltung vom Lande übernom- men- Dieser Hinweis möge nur dazu die- nen, die Salzburger Behörden auf ihre VerantwortlichkeIt in bezug auf die Fel- hertauernstraße neLerlich aufmerksam zu machen. Beide Zufahrtsrampen, die von Mitter- sill bis zum Tunnelportal auf der (Jdaim im Amertal und jene von Matrei bis zur Schildalm, messen je 17 Kilometer. Der Tunnel selbst wird rund 5,2 Kilometer lang. Auf der Mittersiller Seite konnten bereits von der Straßenbaufirma „Mon- zna", Innsbruck, unter der Bauleitung von Dipl.-Ing. Schrei!ecliner, die beiden Großbrücken „Amerbach 1 gmd Amerbach II" sowie der Grcßtdil aller erforderlichen Wasserdurchlässe errichtet werden. Auch die Dammschüttungen sind im inneren Teil der Straße schon weitgehend ge- diehen. Gegenwärtig ruhen die Straßen- bauarbeiten auf die Dauer eines Monats, da die Schneemassen zu groß sind. Die größten Dammschüttungen waren auf dem P aulos „Theimeralpe-Weitenau" erforder- lich. Sie betragen an mehreren Stellen eine Höhe von 30 Metern und benötigten 150.000 Kubikmeter Material. Der Aus- bruchachutt vom St:aßentunnel sowie zu- sätzliches Material von den Hängen decken hier große Felsblöcke zu, welche vor meh- rren hundert Jahren durch den Bergsturz herabgetragen wurden. tJber diesen Berg- sturz berichtet Josef Lahnsteiner, Hollers- bach, in seinem Buh „Oberpinzgau" auf Seite 424: 391569 ist ein ‚groß Gewendt', Genieyer oder Palfen von der Höch des Mitterberg abgebrochen und hat dem Ammertaler, dem Groß- und Klein-Brug- ger großen Schaden getan. Es hat viii Perg mit 'herabge rissen und zwerchs über den Amertaller Bach geworffen, die Anger und Mahder der beiden Brugger verschüt- tet und den Bach aufgestaut. Ungefähr 300 Schritt breit und 400 Schritt lang ist die Verschütlung und haushoch. Das Wasser ist aufgeschwellt, die hinteren Mahder und Almen sind ein See geworden, die Neustadl schwimmen darin um. Es ist zu fürchten, daß das Wasser nicht mehr abziehen, sondern ein Seelel blei- ben wird. Der Winkel, in 'dem der Berg- Gute Nachricht von der Felberteuernstraße 12. März: Generalversammlung beim Bräu Ruapp in Mittersill
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