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Seite 2 KitzbiheIerAnzeiger Samstag, 12. März 1966. ster 0. Nepala, der ostdeutsche Mei- Lottokollektur Scharnigg, gegenüber ster und andere. Bei den Damen er- Reisebüro Kitzbühel (Tel. 24 03) sowie gänzen die ungarische Meisterin Zsuzsy im Eisstadion Kitzbühel (Tel. 24 44) er- Aimassy, die tschechische Meisterin H. hiltlich. Reservierte Karten müssen bis Maskova, die deutsche Meisterin Uschi Samstag, 12. März, 12 Uhr, abgeholt Kessier und andere das Programm. werden. Die Abendkassen sind ab 19 Bestimmt für alle Eissportfreunde, Uhr im Eisstadion geöffnet. Wi bei aber auch Laien, ein Abend, den sie allen Veranstaltungen im Kunsteissta- nicht so schnell vergessen werden. dion steht ab 19.30 Uhr ein Busdienst Karten sind im Vorverkauf in der ab Hotel Reischhof zur Verfügung. Internationales Skirennen der Gehörlosen in Westendorf F.hrenproektor Landtcgsprüsident Bürgermeister DDr. Alois Lugger laufverband veranstalteten Exhibition nicht teil. Vor zwei Wochen fanden bekannt- lich in Davos die diesjährigen Welt- meisterschaften statt, kurz vorher in der CSSR die Europameisterschaften. Die neuen Europameister und Welt- meister sowie viele andere Eiskunst- laufstars werden an diesem Abend nun auch in Kitzbühel ihre Kunst zeigen und die Zuschauer in ihren Bann ziehen. Stars des Abends werden zweifels- ohne die regierenden Weltmeister sein: bei den Damen die Amerikanerin P. Fleming, bei den Herren der Öster- reicher Emmerich D a n z e r und im Eistanz die Engländer Towier-Fo r d. Doch damit nicht genug. Die Zweiten, bei den Damen die Ostdeutsche Gaby Seyfert und bei den Herren der Öster- reicher Wolfgang Schwarz werden be- weisen wollen, daß ihre Kür jener der Weltmeister um nichts nachsteht. Petra Burka, die kanadische Weltmeister»n des Vorjahres, wird ebenfalls bemüht sein, zu zeigen, daß in ihr noch mehr steckt, als der dritte Platz in Davos besagt. Auch der Amerikaner Gary Visconti, von den beiden Österreichern auf Platz drei versetzt, wird mit sei- nen alles überbietenden Sprüngen zei- gen wollen, daß er vor den Weltmei- sterschaften nicht umsonst als Favorit angesehen wurde. Im Eistanz werden die jungen deut- schen Meister, die Geschwister Maty- sek, bestimmt den englischen Weltmei- stern nichts nachstehen. Im Paarlauf stehen die drei erfolgreichsten deut- schen Paare auf dem Eis. Die Meister Pfersdorf-Matzdorf, in denen viele die Nachfolger Kilius-Bäumlers sehen, die dritten der EM und vierten der WM Glockshuber-Danne und die zweiten der deutschen Meisterschaft Hauß-Hel- ner. - Dazu kommen der CSSR-Mei- Wie bereits berichtet, finden vorn 9. bis 12. März in Westendorf die Internat. Skirennen der Gehörlosen statt. Gleich- zeitig feiert der Gehörlosen-Sportverein Tirol, welcher 1941 gegründet wurde. sein silbernes Bestandsjubiläum. Für die Durchführung der Sportveranstal- tung zeichnet der Skiklub Westendorf. In Westendorf wird mit besonderer Genugtuung verrnerki, daß Landtags- präsident BM DDr. Alois L g g er den Ehrenschutz über diese Veranstaltung übernommen und auch zugesichert hat, j persönlich in Westendorf zu erscheinen. Nach ihrem Sieg im Abfahrtslauf in Courchevel, Frankreich, am 5. März kam unsere Weltmeisterin und Olym- piasiegerin Christl Haas, St. Johann, bei dieser internationalen Skikonkur- renz in der Kombination auf den 2. Platz. Herbert Huber, Kitzbühel, er- reichte im Abfahrtslauf den 19. Platz. im Slalom den 8. und in der Kombi- nation den 10. Rang. Christi Haas steht im Europacup, welcher von der französischen Sport- zeitung ..L' Equipe" ausgeschrieben wurde, im Abfahrtslauf überlegen an Programm: Freitag, 11. März: Vormittag Ab- fahrtslauf von der Bergstation ‚Alpen- rose"; Nachmittag Hiesentorlauf mit Start Ziepllift-Bergstation. Samstag, 12. März: Vormittag Tor- läufe (1. und 2. Durchgang) am Ziepei- hang. Nachmittag Siegerehrung auf dem Dorfplatz. Abends Tiroler Abend beim ‚Mesnerwirt"! Westendorf heißt die RennläUfer herz- lich willkommen und wünscht allen Aktiven einen guten sportlichen Ver- lauf und sportliche Ehren! der Spitze; im Torlaufklasseme.,at an 6. Stelle und in der Gesamtwertung an dritter. Zu diesem Klassement zählt dann noch das Kandahar-Rennen in Mürren. Toni Brunnschmied in Teils siegreich Beim Pert - Fankhauser - Gedächtnis- lauf, der vom Skiklub Teils durchge- führt wurde, errang unsere Skijugend wieder gute Plätze: Jugend II: 1. Toni Brunnschmied, Kitzbühel, 4. Rudi Ober- hauser. In der Juniorenklasse erreichte Christian Steinbach den 7. Rang. Christi Haas führt Abfahrtslauf-Weltrangliste Wieder schöne Skierfolge unserer Jugend Kirchdorf erhalt „BaIthasarWaltlStraße" Straßennomen als lebendige Denkmäler bedeutender Persönlichkeiten Im Zuge einer Reorganisation des schule. Seine Zeichen- und Malleiden- Hausnummernverzeichnisses der Ge- schaft erregte aber Aufsehen und In- meinde Kirchdorf beschloß der Ge- teresse. tiber den Oberrealschuiprofes- meinderat unter Bürgermeister Michael sor Gabriel von K a 1 e r aus Innsbruck N o t h e g g e r, die Straßen nach be- wude er den Professoren der Kunst- deutenden Männern der Gemeinde zu gewerbeschule in Innsbruck Stolz nennen. An erster Stelle steht der und J e 1 e empfohlen. Prof. Michael Kunstmaler Baithasar Walti vorn Win- Stolz machte ihm weiters den Wegfrei tersteller. Seinem Andenken sei fol- für die Kunstakademie in München. gende kleine Studie gewidmet: wo Waltl 1877 als 19jähriger die Aka- Baithasar Waltl wurde am 3. März dernie als bester Schüler verließ. Sein 1858 in Kirchdorf geboren. Sein Vater in München gemaltes Porträt des Salz- war Georg Waltl, Wirt und Besitzer i burger Franziskaner-Paters Peter Sin- beim ‚.Waltl" oder „Wintersteller" und ger, einem bekannten Musiker, erregte seine Mutter Katharina Rothbacher aus das Aufsehen seiner Lehrer in der Erpfendorf. Seine Taufpatin war die Akademie und in Malerkreisen der da- Auschmiedmeisterin Maria Mayer geb. maligeil Zeit. Waltl von Kirchdorf. Von seiner frü- Leicht gemacht wurde Waltl das hesten Jugend ist wenig bekannt. Ver- Kunststudium nicht. Bei seinem Vater mutlich besuchte er nur die Volks- 1 galt die Malerei wenig. Die damalige Zeit schätzte den Küast- lerberuf nicht. Das Schmiedehandwerk oder das Wagnerhandwerk sollte Bal- thasar nach dem Willen des Vacers erlernen, das wären handfeste Berufe und eines „Waltl" würdig. Die Maler wurden nur ‚.Malerlaggl" genannt und ihnen keine Zukunft vorausgesagt. Baithasar Waltl setzte sich aber durch und machte seinen Eitern und seieiern Heimatort Ehre. Seine Lehrer der Aka- demie in München waren die Profes- soren Gabel und S e i t z. Sein Haupt- fach war die Kirchenmalerei, das Por- trät und die Landschaft. Am 11. August 1890 verehelichte er sich mit der Pfnittbäckerstochter von Kitzbühel Anna M a y r und erwählte in dieser Zeit auch Kitzbühel zu sei-- nem Wirkungsort. In Kitzbühel erwarb er das heutige Anwesen „Rennfeld", zu dem seinerzeit auch das sogenanne Perweinerhäusl und der Fasthütten-
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