Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 12. März 1966. Kltzbüheler Anzeiger Seite 7 feier im Marienheim fand am 16. Jän- 205 Männer, 195 Frauen und 45 Kinder ner statt, mit einer Ansprache und der überführt. Unter den Überführten be- Überreichung des neuen Ordensbuches. fanden sich: 1 Intektions-, 67 interne Es wurde auch die Visitation ange- und 362 chirurgische Fälle, 11 Geburten sagt, die dann am Sonntag, 23. Jän- und 4 Geisteskranke. Bei 3 Verkehrs-, ner durch P. Otto Heiß, Provinzkom- 6 Betriebs- und 325 Sportunfällen wur- missär des „Dritten Ordens", abgehal- den Überführungen vorgenommen. In ten wurde. Er knüpfte an die Worte 34 Fällen wurde erste Hilfe geleistet. unseres Erzbischofs Andreas an, der Außerhalb des ezirks wurden über- selbst ein begeistertes Mitglied des Or- führt: München 11, Wasserburg 1, Ro- dens ist, wie auch der Weihbischof: senheim 1. Kempten 1, Wien 1, Salz- .‚Gebt dem „Dritten Orden" ein neues burg 11, Schwarzach 1, Innsbruck 3, Gesicht!" So kam dann nach der Neu- Solbad Hall 3, Wörgl 19, Kufstein 5, wahl der Vorstandschaft eine gute Dis- Häring 1, Schwaz 2. kussion auf, die auch für Kitzbühel Neubelebung dieses altehrwürdigen Or- dens bedeuten möge. Der Ordenssonn- tag ist jeweils der vierte Sonntag im Monat. Morgens um 8 Uhr ist hl. Mes-TIFRScHIJ[TzyEREIN se für die lebenden und verstorbenen Mitglieder, nachmittags 15.30 Uhr Ro- . K T Z B U H L . senkranz, Lehre und Segen. Es ist auch Aussicht auf außerkirchliche Run- Tiere, Untiere den und Veranstaltungen, und der Tierschutz P. Bernhard M. Kummer Drittordensdirektor Q - Monatsbericht des Roten Kreuzes. Im Monat Februar 1966 wurden mit den Sanitätsautos insgesamt 14.370 Kilometer zurückge- legt und 445 Personen befördert. In 402 Tag- und 43 Nachtfahrten wurden Früh übt sich linuier noch herrliche Skihänge in unseren Bergen U. E.: „Als ich bei herrlichem Wet- tungen anno 1966 rissen mich drei Ski- ter hahnenkammaufwärts stapfte, gleich läufer, die von rechts oben ungewöhn- manchem unverdrossenem Skiläufer, lieh flott angeflitzt kamen - tind denn das Warten zu Hunderten an der merkwürdigerweise: die zwei kleinen Talstation ist nicht jedermanns Sache!, nicht minder schnell und sicher und stand ich am Oberhausberg vor einer gut, als der offenbar überdurchschnitt- geschlossenen Schneedecke - und den liehe Erwachsene ersten Frühlingsblüten! Gänseblümchen, Schulbank und Piste. zart und schüchtern. Nochmals 50 Me- Drinnen empfingen mich zwei schö- ter höher und da lugte der Giebel der ne Waldebilder, aus seiner Frühzeit, Seidlalm (1206 m) über die feste firni- wie die so erfolgreiche und vielbeach- ge, gut 20 cm starke Schneedecke her- tete Innsbrucker Jänner-Februar-Aus- vor. Das erinnerte mich spontan an stellung. im selben Genre, und sie ge- st. Johann, wo immer noch die Ski- fielen mir sehr gut: Skiwiese und Kir- und Skibobfahrer direkt bis zu ihren ehe Aurach. Dazu gesellte sich alsbald Parkplätzen an der Talstation fahren, eine große Holztafel: die Seidlaim zwi- und diese liegen auf Ortshöhe, also sehen grünen Matten und Wäldern 650m, praktisch Eisenbahnhöhe! Mit „1 Stunde - 1206 m". Ein selbstsiche- der Schneesicherheit von St. Johann res und wohlgelungenes Frühwerk vom hat - wie im Olympiajahr 1964 -der 12jährigen Hansi Hinterseer, aus des- Bezirk Kitzbühel unter den Winter- sen Maße ich noch manches bewun- sportplätzen Europas, mit den gut aus- dern durfte, wie das Vogelhäuschen, gebauten Abfahrten, den Vogel abge- schossen. Dann auch freilich in Fie- Indianer, eine interessante Gebirgsdar- berbrunn ist die Streuböden-Abfahrt stellung und den Versuch. den Aura- noch ganz intakt. Ganz zu schweigen eher Kirchturm Waldes nachzuempfin- natürlich von den herrlichen sonnigen. den. vorbildlich präparierten Hängen zwi- Als ich in der Seidlalmstube elf Po- sehen Horngipfel und Trattalmen bis kale blitzen sah, dachte ich: aha, eine hinüber zu den Hängen der Bichlalm, Nebenkollektion von Ernst Hinterseer. zwischen Steinbergkogel - Pengelstein Bis ich mich eines besseren belehren und Hahnenkamm, die derzeit sogar ließ: die stammt von seinem hier oben wesentlich schneesicherer sind, als die aufwachsenden 12jährigen Hansi. Der am Weißsee in den Hohen Tauern. nimmt es ernst: mit der Schule wie Aus diesenSchneereichtums-Betrach- mit dem Skilaufen. Aber in aller Be- gen und persönlichem Einsatz keinen Zweifel gelassen, daß vor allem der Tierhalter des wildernden Hundes eine verantwortungslose Haltung besitzt.Wir haben den Begriff des unteilbaren Tier- schutzgedankens geprägt und bei Be- darf sogar mutig gegen eigene Mitglie- der vertreten. Die Bezirksjagdbehörde wird uns diese Zivilcourage bestätigen können. Der Fall in Kirchberg hat mit ei- nem wildernden Hund nichts zu tun. Bestünde dazu nur der Verdacht, hät- ten wir uns prompt herausgehalten und die Beamten des Gendarmerie- postenkommandos würden keine An- zeige erstattet haben. Der in stockdunkler Nacht erschossene Hund war ein seit drei Jahren kastrierter Rüde! Der Jä- ger gibt selbst zu, daß er den Hund mit Pfiff anlockte, worauf der Hund stehenblieb und er ihn erschoß. Ein phlegmatischer Kastrat, der auf des Jägers Pfiff vor dem Haus Dorfwies stehenbleibt, ist kein „wilderndes Un- tier". Selbstverständlich steht dem Tä- ter die Ausrede zu, er habe den Hund eben auf frischer Tat ertappt. Dem mit der Materie vertrauten Tierschüt- zer oder Gend.-Beamten konnte er nicht überzeugen. Der Hundebesitzer Lapper hat als Staatsbürger richtig gehandelt und ist einen geraden Weg scheidenheit. Und der war es auch, der vorhin mit seinem Nachbarn zu Un- terhausberg Peter Feiersinger und Helli Graswander über den Hang geflitzt kam. Alle drei sind bei ihrem Trainer Peter Feiersinger d. Ä. bestens aufge- hoben - und er hat willige, gelehrige Schüler. Die Pokalkollektionen bei Pe- ter und Helli sind ähnlich wie bei Hansi. Darüber hinaus brachte Helli noch am vergangenen Wochenende aus Trient vom Monte Bandone die Silber- medaille heim - unter über 800 inter- nationalen Bewerbern, selbst aus USA und Schweden, die um den „Trofeo Popolino" kämpften. Hansi errang trotz Startnummer 340 die Bronzemedaille. Wenn das so weiter geht! Jedenfalls mit diesem Trio: im KSC rührt sich was!" Als Vorstand des zuständigen Tier- schutzes sehe ich mich verpflichtet. festzustellen, daß wir in unserem Ver- eine eine präzise Haltung zur Pro- blematik der wildernden Hunde prak- tizieren. Seit wir uns mit dem prak- tischen Tierschutzgedanken in der Öf- fentlichkeit bewegen haben wir immer wieder in Referaten und Versammlun-
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