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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt Kitzbühel Samstag, 19. März 1966 Preis 1.50 Schüling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 17 Jahrgang, Nr. 11 Sa.. 19. Josef Nährv. So., 20. Irmgard Mo., 21. Benedikt Di., 22. Lea Mi., 23. Otto Do., 24. Gabriel E. Fr., 25. Mariä Verk. Einweihung des Krankenhauses durch Erzbischof Dr. Andreas Rohrucher Haushaltsplan der Stadt Kitzbühel fast 50 Millionen Der Haushaltsplan der Stadt Kitz- bühel für das Jahr 1966, welcher in der €7. ordentlichen Gemeinderatsitzung am 10. März 1966 unter dem Vorsitz von Bürgermeister Reisch behandelt und einstimmig beschlossen wurde, spiegelt in seinen gewaltigen Zahlen die großen Aufgaben des Jahreswider. Der ordentliche Haushaltsplan weist 25,36C.800 Schilling an Einnahmen und 25Z77.000 an Ausgaben aus. Der Ab- gang von 510.000 Schilling ist im so- genannten ‚.Eventual-Budget", das nur bei Mehreinnahmen zu tragen kommt, gedeckt. D-er außerordentliche Haushaltsplan weist an Einnahmen und Ausgaben 23.125.0Q0 Schilling aus. In diesem Haus- halt ist Eine „Durchlauferpost" von fünf Millicnen Schilling enthalten. Nach Vorworten von Bürgermeister Reisch und Stadtrat Walter Hirnsber- ger als F: nanzreferent, wurden von Rechnungstat Georg Geiger die Ein- zelposten vorgetragen. Diese setzen sich aus folgenden Zahlen zusammen: Allgemeine Verwaltung: 60.000 Ein- nahmen und 1.200.000 Schilling Aus- gaben (Vorjahr 947.800). Der Mehrauf- wand ist auf die Inbetriebnahme des neuen Krankenhauses zurückzuführen. örfentliche Ordnung und Sicherheit: 169.000 Einnahmen und 909.400 Schil- ling Ausgaben (Vorjahr 823.000). Schulwesen: 192.000 Einnahmen und 1,569.00 Schilling Ausgaben (Vorjahr 1,11).700). Die Mehrausgaben betreffen den Einbau einer Zentralheizung in der Volksschule (470.000). Kultur- und Gemeinschaftspflege: 140.000 Einnahmen, 659.500 Schilling Ausgaben (Vorjahr 524.000). Fürsorgewesen und Jugendhilfe, Al- tersheim: 562.200 Einnahmen, 1,084.600 Ausgaben iVorjahr 960.000). Mehrauf- wand. Errichtung eines Kinderspiel- platzes beim Feuerwehrzeughaus und Fassadenreparatur Altersheim. Gesundheitswesen und körperliche Er- tüchtigung, Krankenhaus der Stadt Kitzbühel: Einnahmen 2,540.000 und 1 Ausgaben 6,961.000 Schilling (Vorjahr 3,573.000). Mehraufwand: Krankenhaus- neubau. Bau-, Wohnungs- und Siedlungs- wesen: Einnahmen 3,02.700 und Aus- gaben 4,6.53.100 S (Vorjahr 5.361.400). Minderausgaben: Wegfall des Felber- tauern-Straßenbeitrages. Öffentliche Einrichtungen und Wirt- schaftsförderung: Einnahmen 1,443.000 und Ausgaben 4,411.000 Schilling (Vor- jahr 4,1)85.900). Mehrausgaben für Frem- denverkehrsfördcrung. Wirtschaftl. Unternehmen: Einnahmen 272.700 und Ausgaben 346.000 Schilling. Finanz- und Vermögensverwaltung: Einnahmen 16,896.200 und Ausgaben 4,102.501) Schilling. Im Vorjahr betru- gen die veranschlagten Einnahmen 14,837.600 und die veranschlagten Aus-. 1 gaben 2,799.800 Schillir.g. Die Steuereinnahmen wurden für 1966 wie folgt veranschlagt: Grundsteuer A 60.000 Grundsteuer B 1,100.000 Gewerbesteuer 4,600.000 Lohnsummensteuer 2,000.000 Getränkesteuer 3,400.000 Vergnügungssteuer 470.000 Spielbankabgabe 100.000 Ertagsantelle des Bundes 3,900.000 Die Hebesätze des Vorjahres wurden ebenfalls e:nstimmig beschlossen. Auch der Hebesatz für die Grundsteuer B, der mit 160 % einer der niedrigsten im Land sein soll, wurde gleich be- lassen. Vor allem mit dem Hinweis, daß in Kitzbühel die Einheitswerte hö- her sind als in anderen Orten. Eine Nachziehung des Hebesatzes würde da- her die Kitzbüheler Steuerträger dop- pelt belasten. Im Laufe der Beratung wurden die Ausgaben um weitere 16.000 Schilling erhöht. Diese geringfügige Änderung läßt darauf schlie3en, daß die Haus- haltsvorlage an den Gemeinderat mit besonderer Sorgfalt bearbeitet wurde. Die Mehrausgaben betreffen die Sub- ventionserhöhung an den Fußballklub (von 10.000 auf 15.000), ein Beitrag an den Kolpingchor für Sängerröcke von 2500 Schilling, die Subvention an die Schützengilde und die Schützenkompa- nie von je 3000 Schilling (Im Vorjahr wurde auf diese Subvention zugunsten des Krankenhausneubaues verzichtet), der Beitrag von 10 000 Schilling an das Kolpingwerk für den Einbau der Zen- tralheizung und eine Subvention für den Kameraklub von 1000 Schilling. Für dieses Mehrerfordernis von 24.500 Schilling wurde das Normalbudget um 8500 Schilling gekürzt, so daß die Er- höhung tatsächlich nur .16.000 Schilling erbrachte. Der tatsächliche Abgang beträgt daher gegenüber dem ursprüng- lichen Ansatz 526.000 Schilling, der, wie bereits berichtet, im Eventual-Budget aufzufangen ist. Die geplante Sanierung des Heimat- museums (450.000 Schilling) mußte auf den nächsten Haushaltsplan verscho- ben werden, da auch die erforderliche Planung noch nicht abgeschlossen ist. Im ordentlichen Haushaltsplan sind folgende einmalige Aufwendungen ent- halten: Olheizung Rathaus 123.000 Empfang für Bundespräsident Franz Jonas 10.000 Zentralheizung Volksschule 470.000 Schulgestühl Hauptschule 20.000 Planungskosten Hauptschule 80.000 Kinderspielplatz 40.000 Stadtbücherei 5.000 Stadtbuch: „700 Jahre Stadterhebung" 50.000 Reparatur Altersheim 95.000 Krankenhausneubau 2,500.000 Krankenhausgrundstück, Teilzahlung 255.000
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