Kitzbüheler Anzeiger

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Flämische „Trockenskifahrer" in St. Johann Patenschaft St. Johann—Antwerpen! In der vergangenen Woche machte eine Gruppe von flämischen Trocken- skifahrern aus Antwerpen in St. Jo- hann erstmalig die Bekanntschaft mit dem Naturschnee. Der Großteil der Flamen waren reine „Trockenzöglinge". Sie hatten vom Dezember bis Feber zu Hause geübt. Auf ihrer „Kunst- Vezelbaan Skischool Zondal" (wir wür- den sagen: Nylonpiste der Skischule Sonnental) vor den Toren der Groß- stadt Antwerpen, des riesigen belgi- schen Nordseehafens. Diese Trocken- skischule begründete vor zwei Jahren der dort schaffende Innsbrucker Bild- hauer Friedi Meister. Er übernahm zugleich die Funktion des Skilehrers. neuerdings hierin unterstützt durch Otto Th e 1 m e r aus St. Johann. Das Unternehmen läßt sich sehr gut an. Die Großstädter huldigen in großer Zahl das ganze Jahr über, auch abends und bei jedem Wetter, dem neuen „Aus- gleichssport". Der erste Tag bedeutete natürlich eine große Umstellung, denn das Trockenskifahren ist schwieriger und verlangt mehr Kraft. Der Naturschnee dagegen mehr Schwung. Das ging aber alles so gut, daß die trockengeschulten Flamen sich nicht nur den St. Johan- ner Abfahrten widmeten, sondern auch die schönste Umgebung aufsuchten. Sie waren auf den Fieberbrunner Streu - böden, treu- böden, auf der Resterhöhe in Jochberg, auf dem Hahnenkamm, 1 Steinbergkogel, Kitzbüheler Horn und seinen Trattalmen und auf der B i c h 1 a 1 m. Das hat sie restlos begeistert, zumal sie bei diesem sonst schneearmen Winter nicht zu hoffen wagten, so gute Schneeverhältnisse vorzufinden. Sie erlebten aber nicht nur Sonne und Pulverschnee, sondern zum guten Ende einen neuerlichen Wintereinbruch mit 25 cm Neuschnee am Samstag-Sonntag. Die Flamen hatten auch keinen Ski- Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. März 196 Spielen und Veranstaltungen war es hervorheben wollen. Ihnen allen, die jörg Moser das Einvernehmen über die oft nicht leicht, die lange Kette von selbstlos immer eingesprungen sind, künftige Gestaltung des Hauptplatzes Fahrzeugen zum und vom Lebenberg wenn Not am Mann war - ob von erzielt werden kann. Dabei sollen auch zu leiten. Unserer Polizei und Gendar- den Stadtwerken oder der Feuerwehr, die Vorschläge des Fremdenverkehrs- merie ist es jedoch immer erstklassig der Firma Stanger oder der Firma verbandes Berücksichtigung finden. gelungen und durch ihr umsichtiges Haas und den vielen anderen, die wir Handeln wurde der rasche Verkehrs- namentlich nicht aufzählen können - fluß nie unterbrochen. Dafür herzlichen dürfen wir heute, am Ende der ersten Dank. Saison auf der Kunsteisbahn Kitzbü- Besonders müssen wir jedoch allen hei, herzlich danken und die Hoffnung freiwilligen Mitarbeitern und Helfern anfügen, daß wir auch weiterhin mit danken, sei es den Kontrollorganen, ihrer Hilfe und Unterstützung rechnen Kassieren und anderen Helfern, von dürfen, ohne die es nun einmal in denen wir besonders Herbert Schift einem Verein nicht geht. Schulfernsehen fob ür die St. Johanner Volksschulen Neue Weggemeinschaften und Interessentschaften gebildet Aus der Gemeindestube der Marktgemeinde St. Johann Auf Ansuchen der Volksschule 1 ge- nehmigte der Gemeinderat unter Bür- germeister Georg Oberleitner ein- stimmig für die beiden Volksschulen ein Fernsehgerät. Für die Hauptschu- len wurde auf Ansuchen von Direktor Windbichler die Einrichtung der beiden Direktionszimmer und die Anschaffung von weiteren Schuleinrichtungen ge- nehmigt. Die Schülerzahl stieg von 420 auf 470. Der Hauptschule wurden wei- ters ein Giftschrank für die Lagerung von Säuren und Chemikalien und vier Drehstühle für den Physikraum zu- gewiesen. Mit Zustimmung des Gemeinderates wurden folgende Wegegemeinschaftel) bzw. Weginteressenschaften gebildet: Wolkenmoosweg mit Obmann Simon Kaufmann, Wolkenmoosbauer, Stv. : Jo- sef Grander, Stöcklbauer (Oberndorf) und Kassier Johann B r ü g g 1, Spren- gelbauer. ilirschbergweg mit Obmann Thomas Achhorner, Hirschbergbauer, Stellv.: Jakob Hintler, Kassier: Joh. Sommerer. Berglandweg mit Obmann „Wohn- baugenossenschaft Bergland", Stellv.: Josef 5 e i b 1, Seislwirt; Kassier: Wil- li Gantschnigg. (Der Berglandweg be- ginnt beim Oberhofenweg und endet beim Seislfeld.) Mitterndorfer Weg mit Obm. Walter Graf, Stv. Johann Strobl, Kassier Wil- helm Hopfner. Alle vier Wege wurden zu öffentli- chen Interessentschaftswegen erklärt, Die Wegegemeinschaften erhalten eine Satzung; der Anteil der Gemeinde an der Errichtung und der Erhaltung be- trägt 25 Prozent. Bürgermeister Oberleitner sprach der Sängerrunde St. Johann, der Schuh- plattlergruppe und der Tanzmusik „Das fidele Kleeblatt" für ihren Auftritt in Schwetzingen bei Heidelberg, der ei- nen großen Erfolg hatte, im Namen des Gemeinderates den Dank aus. Der Stierhaltegenossenschaft Weitau. wurde für den „Weindl-Apollo-Stier" der Pinzgauer Rasse, Ankaufspreis 50.000 Schilling. eine Ankaufsbeihilfe von 5000 Schilling gewährt. Das Ansuchen der Offiziersgesell- schaft Tirols, Bezirksverband Kitzbü- hel, auf kostenlose Übertragung weite- rer Bauparzellen im Ausmaß von 2000 Quadratmetern zum Zwecke der Er- richtung von Einfamilienhäusern für Unteroffiziere wurde vorerst zurück- gestellt. Der Weginteressentschaft „Trapberg- Guggern" wurde eine Beihilfe von 25.000 Schilling für die Errichtung des zweiten Tei1stückes ‚.Hechenleiten-Gug- gern" genehmigt. Kostenaufwand 300.000 Schilling. Um in Zukunft die Aufstellung der Hollywoodschaukeln auf jenem Teil des Hauptplatzes, welcher zum Gasthof ‚.Bären" gehört, verhindern zu können, beschloß der Gemeinderat, diese Sitz- gelegenheitn (es handelt sich um 24 Schaukeln) um einen Pauschalpreis auf- zukaufen, falls, mit dem Besitzer Hans- Folgende Ansuchen um Ausnahme- genehmigung vom Bauverbot bzw. Än- derungen des Bebauungsplanes wurden genehmigt: Hermann 5 e i b 1, Dr. Jo- sef 5 e i b 1, Georg 5 e i b 1, Peter K ö c k und Anton G a s t 1. Dem Trabrennverein wurde für die Durchführung des „Stefani-Schlitten-- rennens" einstimmig eine Subvention von 5000 Schilling erteilt. Der Freiw. Feuerwehr wurde die An- schaffung von drei Atemschutzgcräten einschließlich der erforderlichen Er- satzflaschen im Wert von 24.000 Schil- ling genehmigt. Der Segeifliegergruppe, welche bei der Durchführung des Großflugtages am 19. September 1965 einen nachgewiesenen Ausfall von 11.700 Schilling erlitten hatte, wurde ein außerordentlicher Beitrag von 6000 Schilling zugestanden. Auf Antrag von Gemeinderat Paul Stöckl wurde weiters über den Ab- bruch des pfarramtlichen „Stöcklgebäu- des" in der Dechant-Wieshofer-Straße beraten, da dieses Gebäude verkehrs- hemmend wirkt. In der Debatte wurde dieser Antrag teilweise unterstützt, zum anderen Teil aber nicht. Die Geg- ner des Antrages plädierten für den Einbau eines Laubenganges, jedoch un- bedingt um die Erhaltung dieses Bau- werkes. Von Dekan Josef Ritter wurde bekannt, daß dieser den gesamter. Fra- genkomplex lieber seinem Nachfolger überlassen möchte, grundsätzlich je- doch seine Bereitschaft im Sinne einer Verkehrserleichterung zum Ausdruck brachte.
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