Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. März 1 1. 1 66 eine Schweizer Alpenlandschaft". Im DANK Woche die Berge der engeren Heimat Vortrag werden Geographie, Geologie, des Fremdenverkehrsverbandes. kennenzulernen, was für die Teilneh- Kultur und Volkskunde behandelt. Beginn 20 Uhr! Der Ausschuß des Fremdenverkehrs- mer auch eine große finanzielle Ent- verbandes Kitzbühel dankte in der lastung darstellt. Durch Subventionen STEUERSPRECHTAG IN KITZIÜHEL letzten Ausschußsitzung den Direktio- unterstützten die Stadtgemeinde und nen, Lehrern und Schülern der Volks- 1 die Firma Hans Tscholl die Durch- Die Bezirksstelle Kitzbühel der Ti schulen und der Sonderschule für Or- führung. roler Handelskammer macht nochmals ganisation und Mitwirkung beim Kin- Der Lehrstoff brachte einen kleinen darauf aufmerksam, daß der Steuer- derfaschingsumzug am Faschingsdiens- Überblick im von der .‚Schulcfahren" referent der Tiroler Handelskammer tag. Der Ausschuß sprach dabei im Schußfahrt bis zum Parallelschwung allen Kammermitgliedern am Freitag, Interesse der Bereicherung des Ver- und zum Wedeln. Wegen der ungän- 25. März 1966 ganztägig ab 9 Uhr vor- anstaltungsprogramms die Erwartung stigen Witterungsverhältnisse konnte mittags in der Bezirksstelle der Kam-- aus, daß diese Veranstaltung jedes Jahr nur die Schwarzkogeitour durchgeführt mer der gewerblichen Wirtschaft in durchgeführt werden möge. werden. Die Schüler lernten neben der Kitzbühel, Klostergasse 12, zur Bera- tung in Steuerfragen zur Verfügung _______________________________________ 1 Raintal- auch die Zwicknaglabfahrt steht. und 1 kennen. Der überwiegende Teil der Den Mitgliedern wird empfohlen, von Kkderbenen, Gehschuen Schuiskiwoche spielte sich in den Tratt- der Möglichkeit einer eingehenden Auf-i in moderner Ausfllirung almmulden ab. Für den Kurs waren in steuerrechtlichen Fragen .Ruppreht, Kitzbühe!,JosPirch 1.Srr.38 1 die Fachlehrer Walter Krabichler, Ul- regen Gebrauch zu machen. rike Seng, Gertraud Pichlei, Gertraud Anmeldungen sind erbeten unter Te- Am diesjährigen Faschingsumzug ha- 1 Atzmannsdorfer und Robert Schwan- iephon 0 53 56 - 24 25 an die Bezirks- ben 477 Schülerinnen und Schüler teil- finger und die Skilehrer Mitzi Eder stelle der Tiroler Handelskammer, genommen; das entspricht einer Teil- und Hans Klingler ausgewählt worden. Kitzbithel. nahme von drei Vierteln aller Schüler Zum Abschluß wurde ein Testfahren i veranstaltet. Skischulleiter Karl K.ol- bei S1eerer in der Gäosbachgasse ii uz, c L10 1 eilnahme bei absoluter Freiwilligkeit ist nur 1er steckte selbst einen Slalom, wie durch die Unterstützung durch die El- überhaupt die Skischule alle Unter- tern und Erziehungsberechtigten mög- stützung gibt. Die Disziplin und der lieb. Eifer aller Teilnehmer war vorbildlich. Die Stadtgemeinde unterstützte auch die Fortschritte einzelner waren be- heuer durch eine Subvention sowie achtlich. durch Arbeitseinsätze der Stadtwerke die Veranstaltung. II III - Versammlung der Tapferkeits- HAUPTSCHÜLER AUF SCHUL medaillenbesitzer. Die Landesleitung SKIWOCHE Tirol der Bundesvereinigung der Tap- Nach drei sonnigen Tagen erlebten ferkeitsmedaillenbesitzer Österreichs la- die Schülerinnen und Schüler der drit- det alle Kameraden zu der am Sonn- ten Hauptschulklassen Nebel und tag, 27. März 1966 im Gasthof Egger- Schneetreiben bei der in der Vorwoche wirt um 10 Uhr stattfindenden Ver- abgehaltenen Schulskiwoche. Täglich sammlung ein. Kameraden, die unserer warensie ab 8 Uhr im Freien und Bundesvereinigung noch nicht ange- konnten die vorgesehene Zeit für be- hören, und alle Kameraden mit Tap- geistertes Lernen und Erproben nüt- ferkeits -Auszeichnungen des zweiten zen. Durch eine Initiative von Ober- Weltkrieges sind herzlichst willkom- schulrat Direktor Paul Gasser ist es men. seit Jahren möglich, während dieser Älteste Tiroler Bauordnung in St. Johann PapIerhnt.dchrift von 1727, Folio, 6 Blatt, Im k. k. Gerichtsarchiv zu Kitzbühel Vor einiger Zeit übersandte Ober- geführt werden und jeder, auf den die regierungsrat Dr. Schumacher vom Amt Wahl fällt, ist verpflichtet, diese an- der Tiroler Landesregierung der Markt- zunehmen. „Auf den die Last f alt, soll gemeinde St. Johann eine Abschrift sich weder spörn oder weigern dürfen." des Dorfbriefes vom Jrh'e 1727. Es 3. Die zwei Dorfmeister sind verpflich- handelt sich um die alLeste Tiroler tet (schuldig) im Jahr zweimal die Bau- bzw. Gemeindeordnung. Wie i Rauchfänge zu visitieren; im Sommer sere Vorfahren ihre Gesetze setzten zu Pfingsten und im Winter zu Weib- und ihre Durchführung praktizierten, nachten (.‚weinächten"). Wer zu obiger ist auch für uns sehr interessant. Wir heiliger Zeit die Rauchfäng nicht säu- danken der Marktgemeinde St. Johann bert, der soll in das ‚.Dorftrichl" (Dorf- für die Überlassung einer Abschrift. iasse) 21 Kreuzer und den zweien (Die alte Schreibweise wurde nur in Dorfmeistern 3 Kreuzer schuldig sein. wenigen Beispielen beibehalten. uni 4. Wer seinen gebührenden Bann- den „Dorfbrief" leserlicher zu gestalten.) zaun nicht macht und seine Schuldig- Sollen vom Dorf zwei Dorfmeister keit nicht rechtzeitig ablegt, derselbe 11 (Bürgermeister) gesetzt werden, soll als ein „Nachlässiger" in das Dorf- Die Setzung bzw. Wahl soll alle trichl 15 Kreuzer in jedem Dorfmei- Jahre zu Martini (11. November) durch- ster 6 Kreuzer schuldig sein. .'. Dienen und Helfen groß Innerhalb weniger Jahre (von 1960 bis 1965) steigerte sich das Opfer- groschenaufkoni rn en an den Pflicht- schulen des Bezirks von 11.524 auf 30.857 Schilling. Im letzten Schuljahr wurde aus dem Bezirk Kitzbühel ein Gesamtaufkommen von 39.309,56 Schil- ling erbracht. Die Opfergroschenspen- den nahmen gegenüber dem Vorjahr um 61 Prozent zu. Nur zwei Bezirke des Landes konnten eine größere Stei- gerung verzeichnen. Wenn einem Dorfmeister zu wis- sen kommt, es „häte oder thäte" einer nächtlicher Weise oder sonsten die Zäune zu seinen Gunsten versetzen, der soll der Obrigkeit angezeigt wer- den. Desgleichen sollen die Dorfmeister, wenn sie merken oder ihnen gemeldet wird, daß fremdes Vieh (vieh) Scha- den mache, was nur durch Nachlässig- keit oder durch schlechte Zäune mög- lich ist, dem soll das Vieh in den ‚Pfanstall" gebracht und erst wieder freigegeben werden, wenn er den Schaden des Nachbarn vergütet hat. Außerdem ist er zu verhalten. ..etwas bilichs' (eine Kleinigkeit) zunutzen der Nachbarschaft in das Dorftrichl zu le- gen. 7 Wer irgendwo den Gattern von Auf- und Einfahrten aufreißt und Zaunlucken aufbricht, der ist zu ver- halten, sie wiederum zu richten. Wer solches nicht tut und dadurch, vor
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