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Seite 12 K1t%bit11el.rAneger Samstag. 26. März 1968 Wie stark des Band des gegenseitigen Vertrauens zwischen den Eltern und den Lehrkräften der Schule sein kann und wohl sein muß, verspürte man beim heurigen Elterntag an der landw. Haushaltungsschule Weitau, St. Johann. Aus allen Teilen des Schuleinzugs- gebietes und von den entlegensten Berghöfen kamen die Eltern herbei, um mit ihren Kindern und den Lehr- kräften der Schule diesen großen Fa- milientag mitzuerleben. Am Beginn des Elterntages stand ein schön gestalteter Gottesdienst in der Kirche zu Spital auf der Weitau. Die religiöse Formung unserer jungen Men- schen muß getragen sein von einem echten religiösen Erlebnis. Dies wie- derum findet seinen deutlichen Aus- druck in der Gestaltung und dem Mit- feiern des Gottesdienstes. Im Anschluß daran fand die Eltern- feier im Speisesaal der Schule statt. Der Direktor Dipl.-Ing. Ludwig Partl entbot allen Eltern einen herzlichen Willkommengruß. An Gästen konnte er begrüßen: Den Leiter des landwirt- schaftlichen Schulwesens im Amt der Tiroler Landesregierung Hofrat Dipl.- Leimer»M% a%i *0 bel die beste Wahl! Die starken Schneefälle und das dar- auffolgende herrliche Wetter haben die Wintersaison noch einmal aufleben las- sen. Besonders am letzten Wochenende war der Andrang an Einheimischen und bayerischen Grenzgängern beiden Bergbahnen ungewöhnlich stark. Die zweite Sektion der Hornbahn (Mittel- station—Gipfel) stellte mit 3600 berg- wärts beförderten Personen einen neuen Rekord seit Bestehen der Bahn auf. Unter den zahlreichen Skifahrern, die sich durch die Großkabinenbahn mühe- los in die Höhe hieven ließen, befan- den sich auffallend viele Skilehrer und was noch auffallender war, die mei- sten ohne lernbegierige Schüler. Grund für diesen Solo-Ansturm der Pisten- pröfessoren auf das Kitzbüheler Horn ist das Profirennen am kommenden Wochenende. Seit Tagen wird auf dem Hang vor dem Alpenhotel scharf Sla- lorn trainiert. Es geht wieder um herr- liche Preise und ansehnliche Geld- beträge - und was für die meisten noch wichtiger ist - um die Ehre. Am Samstag kämpfen die etwas älteren Skilehrer-Semester um Sieg und Plätze Ing. Wi d n e r sowie den Obmann der Bezirkslandwirtschaftskamn-jer Kitzbü- hel LA Bürgermeister M a n z 1. Zum ersten Male konnte Präsident 0 b e r- m o s e r wegen seiner Erkrankung nicht an der Elternfeier persönlich teilneh- men; seine Grüße an die Eltern wur- den mit viel Freude aufgenommen. Des weiteren sandte die Landesbäuerin A. He ehe nberger den Teilnehmern am Elterntag herzliche Grüße. Dir. Partl sprach von dem großen Vertrauen, das die Eltern und die Lehrkräfte verbinden muß. Der Eltern- tag selbst bietet Gelegenheit des per- sönlichen Gesprächs über alle Fragen der Erziehung und Bildung der jungen Menschen. Das Bildungsprogramm an der Haus- haltungsschule sieht neben der Schu- lung vor allem auch die Erziehung und Formung der jungen Menschen vor. Aus dem Schulbericht war zu ent- nehmen, daß für die 36 Internatsplätze für das Schuljahr 1965-66 60 Anmel- dungen vorlagen. Dieses erfreuliche In- teresse zum Besuch an der Schule Weitau darf als Anerkennung der bis- her erfolgreichen Arbeit gewertet wer- den. Der große Kreis der außerschuli- schen Veranstaltungen läßt erkennen, daß die Weitau bereits jetzt schon zu einem großen Bildungszentrum der bäuerlichen und ländlichen Jugend ge- und am Sonntag wird in zwei Durch- gängen der eigentliche Skilehrer-Mei- ster 1966 ermittelt. Bisher liegen schon 115 Meldungen von 12 Skischulen des Bezirkes vor. Titelverteidiger sind bei den Damen Christi Rütter, Kirchberg. und bei den Herren Wasti Zwicknagl, Kitzbühel. Höhepunkt dürfte jedoch für die meisten Beteiligten die tradi- tionelle Preisverteilung beim Haller- wirt in Aurach sein. Zünftige Musik und 115 durstige Skilehrer mit hoffent- lich heilen Gliedern sind Grund genug für diese Vermutung. Schon am Mittwoch wurden die Kitz- büheler Schülermeister ermittelt. Groß war die Freude unter der Kitzbüheler Schuljugend, als bekannt wurde, daß der Jugendskitag doch noch durch- geführt wird. Fleißige Bundesheerler aus St. Johann hatten in stunden- langem Einsatz die Piste über Gans- lern und Hinterbräuleiten in einwand- freien Zustand versetzt. Am Renntag war die Aufregung bei Müttern und Vätern genau so groß wie bei den Ski- assen von morgen und übermorgen. Welches Wachs soll aufgetragen wer- worden ist. Der Direktor schloß seinen Bericht mit einem aufrichtigen Dank an das Land Tirol für die Unterstüt- zung und Förderung der Schule; an die Landwirtschaftskammer für die echte Zusammenarbeit. Besonders dank- te er den Lehrkräften der Schule für die aufopfernde Arbeit im Dienste der Schülerinnen und Eltern. Die Darbietungen der Schülerinnen führten über Vorträge von Liedern und Gedichten hinein in verschiedene Bereiche des Lebens. Sie gestalteten es für ihre Eltern mit besonderer Freude. Diese wiederum spendeten be- geisterten Beifall als Anerkennung da- für. Hofrat Dipl.-Ing. Wi d n e r über- brachte die herzlichen Grüße von Lan- deshauptmann Wallnöf er und sprach Di- rektor und Lehrkräften seinen aufrich- tigen Dank für die geleistete Arbeit aus. Oek.-Rat Manzl: Jeder Elterntag ist ein großer Festtag für die Schule, ür die Eltern und Schülerinnen, aber auch für die Gäste, die an dieser Feier teil- nehmen dürfen. Die Eltern forderte er auf, Verständnis für das Bildungsanlie- gen ihrer Kinder zu haben. Sie sollen es den Mädchen aber auch ermög- lichen, nach Abschluß der Schule drau- ßen im Dorf in den verschiedenen Ge- meinschaften mitarbeiten zu können. Ehrung für Fräulein Taxacher: Der Tiroler Bauernbund hat vor einiger Zeit beschlossen, der Lehrerin Fräu- lein Taxacher durch die Verleihung des „Silbernen Ehrenzeichens" des Ti- roler Bauernbundes Dank und aufrich- den? - wird das Pflichttor auch eng genug genommen? - wie ist die Ge- samtzeit? Das waren die Fragen, die Eltern und Schüler gleichsam beschäf- tigten. Die alles erlösende Preisvertei- lung findet erst am Samstag statt. Eifrig trainiert auch schon Kitzbü- hels Tennismannschaft unter der Lei- tung von Stadtmeister Harald Höck. Er, Toni Praxmair jun., Bernd und Dieter Zavratsky, Rudi Dersch, Wal- ter Eisenmann, Peter Eder, Hansjörg Schott und Walter Zimmermann wer- den in der kommenden Tennissaison Kitzbühel in der Landesliga vertreten. Als Trainingsstätten dienen die Turn- halle Kitzbühel für Gymnastik und die Heeressporthalle in St. Johann für Trainingsspiele. Der Trainingseifer geht sogar so weit, daß sich Dieter Zavrat- sky beim Training die Hand gebrochen hat! Ohne Fleiß keinen Preis und keine Zugehörigkeit zur Landesliga, werden sich unsere Tennisspieler denken und sie tun recht daran. Ob sich das nich; ein anderer Verein zum Vorbild neh- men sollte? Die Kitzbüheler Bergrettung erwar- tet in der kommenden Woche ein Ex- perten-Team aus der Tschechoslowakei zu Besuch. Unsere überall als vor- Eltern und Lehrkrafte muß das Vertrauen binden Elterntag an der Haushaltungsschul. Wehau
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