Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kflrbflhel.r An,etaer cznTn%fn ‚ ‚ ‚ ORA suLi.,ci tu -. rjemerS aus Noto im Jahr 1621. Weitere Visitationen nahmen vor: die Ordensgeneräle P. Johann Maria aus Noto (1630), P. Innozenz aus Cal- tanisetta (1646), P. Fortunat aus Cadore (1653), P. Markus Anton aus Carpene- dulo (1663), P. Stefan aus Cesena (1672). P. Karl Maria aus Mazerata (1687), P. Bernardjn aus Arezzo (1695), P. Augu- stin aus Tisana (1706), P. Michaelange- lus aus Ragusa (1717), P. Erhard aus Radkersburg (1779), ein Österreicher. Aus unserer Tiroler Provinz entstarnm- te Ordensgeneral P. Hartmann aus Bri- xen, der von 1726-31 den Orden lei- tete. P. General Bernard Christen aus Andermatt in der Schweiz, Ordens- oberer von 1884-1908, weilte mehrmals in Innsbruck, hat aber die Tiroler Pro- vinz nie visitiert, da er sie für eine der observantesten des ganzen Ordens hielt. Der letzte Ordensgeneral, der unsere Provinz visitierte, war P. Kle- mens Neubauer aus Milwaukee, Nord- amerika (1949). Für Provinz und Kloster bedeutet es eine große Ehre und Freude, daß der höchste Ordensobere uns besucht und mit jedem Mitbruder eine persönliche Aussprache pflegt. Das ist ja der Sinn einer Visitation, daß P. General mit allen Mitbrüdern des Ordens in per- sönlichen Kontakt treten will, sie per- sönlich kennen und mit guten Worten den Geist des Ordens fördern will. Mit großer Freude erwarten wir un- seren hochverdienten Ordensobern aus Rom und laden auch alle Gläubigen Staublawine am Felbertauern Am 18. März 1966 ging im Amertal, zwischen dem Tunnelportal der Fel- bertauernstraße und dem Portal des Pipelinestollens eine Staublawine nie- der, durch die ein Barackenlager der Arbeitsgemeinschaft der am Bau des Felbertauernstraße-Tunnels beteiligten Firmen beschädigt und zehn Personen verschüttet wurden. Die Lawine ging über drei Wohnbaracken und ein Wirt- schaftsgebäude nieder und deckte diese Objekte zum Teil mit drei Meter hohen Schneemassen zu. Zur Zeit sind am Bau des Straßen- tunnels und des Pipelinestollens an die 400 Arbeiter beschäftigt. Diese sind in zwei Barackenlagern im Amertal un- tergebracht. Noch nie waren die Lager irgendwie von einer Lawine bedroht gewesen, obwohl in der Nähe verschie- dentlich Schneebretter abgeschossen wurden. Am Unglückstag löste sich die Lawine gerade zur Essenszeit. Die Ar- beiter, welche nicht unter die Lawine geraten waren, stellten sich sofort für die Bergungsarbeiten zur Verfügung. Aus Mittersill trafen binnen kürzester Zeit Alpingendarmen und Bergrettungs- männer, Feuerwehrmänner und frei- willige Helfer ein. Rettungshubschrau- ber aus Innsbruck und Salzburg mit ein, am Empfang am Sonntag um fl Uhr in der Kapuzinerkirche teilzuneh- men. Die feierliche Konvent- und Vi- sitatlonsmesse findet am Montag, 28. März um 6.39 Uhr in der Kapuziner- kirche statt und wird von P. General gefeiert. Besonders möchten alle Ter- ziaren teilnehmen, da P. General auch der höchste Obere der 743.000 Terziarer des Kapuzinerordens ist. P. Bernhard Maria Kummer, Guardian Lawinensuchaunden waren ebenfalls im Einsatz. Von zehn Verschütteten konnten neun lebend geborgen werden. Für den 22- jährigen Elektriker Franz Bordian aus der Steiermark kam jede Hilfe zu spät. Dieser befand sich beim Pliedergang der Lawine im Transformatorenhaus und wurde dort anscheinend von ab- springenden Mauerteilen am Kopf sc schwer getrcffen, daß er diesen Ver- letzungen erlag. Die Verschütteten wur- den in das Krankenhaus nach Mitter- sill überführt und konnten zum Großteil in häusliche Pflege entlassen werden. Bei den Geretteten handelt es sich uni folgende Personen: Franz Gruber, 39. Sonntagsdienst der Ärzte im Bezirk Sonntag, 27. März 1966 Kitzbühel: Dr. Rudolf Hengl, Tel. 2.227 Kirchberg-Brixen: Dr. Burghart, Brixen, Tel. (05334) 2314 Hopfgarten -Westendorf: Dr. E. Schnei- der, Tel. (0533) 217 St. Johann Fieberbrunn Waldring Kirch- dorf.- Dr. Neururer, Fieberbrunn, Tel. (05354) 214 Apothekenberitschaftsdiens Kitzbilhel: Stadtapotheke, Mag. Oswald Vogl, Vor- derstadt, Tel. 2415. Schönwies, Georg Astner, 33, Utten- dorf, Alfred Kempinger, 25, Bramberg, August Kompan, 32, Mittersill, Lorenz Gailer, 42, Winklern, Thomas Knabl, 34, St. Andrä, Ernst Failer, 33, Mühlbach, Adolf Lanberger, 27, Mittersill, Gerold Wohlmut, 23, Friesing. Kitzbüheler Bergwacht schwört auf Förstersonde ße'gwichter nun auch Magnetsondenrotter Am 5. März 1966 fand auf der Mutte- rer Alm bei Innsbruck eine Übungs- Vorführung der Förstersonde, dem neuen elektronischen Lawinensuchgerät, statt. An dieser übung nahm eine Gruppe Bergwächter aus Kitzbühel un- ter der Führung von Bezirksstellen- leiter Harald Ritter teil. Die Vorfüh- rung wurde von der Ortsstelle Inns- bruck der Tiroler Bergwacht arrangiert und vom Tiroler Repräsentanten des Instituts Dr. Förster Peter Schröcks- nadel sowie vom Berg- und Skiführer Hannes Gasser geleitet. Der Vorfüh- rung stand der „Alpine Aufklärungs- dienst von Stöx Magnet Signal Berg- Signal, Innsbruck, Bozner Platz, Pate. Die Teilnehmer aus Kitzbühel, durch- wegs junge tatkräftige Bergwächter, die auch in den Reihen des Zivil- schutzes, der Freiw. Feuerwehr und des Roten Kreuzes tätig sind und da- her auch genügend Idealismus mit- brachten, aber auch genügend Vor- kenntnisse im modernen Rettungswe- sen und genügend Urteilskraft, ob eine Neuheit schon gebrauchs- oder noch entwicklungsfähig ist, kehrten sehr zu- frieden und um eine wichtige Erfah- rung reicher, weiters ausgerüstet mit einer nagelneuen Förstersonde, nach Kitzbühel zurück, um gleich schon wei- tere Suchübungen für die Ausbildung der eigenen Kameraden zu planen. Auf der Mutterer Alm wurde an die- sem Märzsamstag ein 200 Meter langer und 40 Meter breiter Lawinenkegel ausgesteckt und in dieser Fläche wur- den n e u n Gegenstände und zwar fünf Stöx-Signal-Magneten, ein Holzski mit Stahlkanten, ein Metallski, ein Skistock und eine Holzfigur vergraben. Alle Ge- genstände konnten binnen einer Stunde aufgefunden werden, obwohl nur drei Förstersonden zum Einsatz gekommen waren. Das war für die Kitzbüheler Bergwächter Beweis genug, daß die elektronische Suchmethode schneller zum Ziel führt, und auf das kommt es bei Lawinenunglücken an, als jede an- dere bisher verwendete Methode. Die Kitzbüheler Bergwächter machten es aber Schröcksnadel & Co. nicht leicht. Bis in drei Meter Tiefe wurden die Gegenstände vergraben und ein Signal- magnet außerdem neben einer Stahl- rohrwasserleitung, da bekanntlich die Förstersonde jedes Metall anspricht und daher die Nähe der Wasserleitung
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