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Seite 4 - - Kitzbüheler Anzelger Samstag, 26. März 1966 sikkameraden beider Verbände be- grüßen zu können. Nun kann dieser Wunsch auf die Initiative von Bezirks- obmann Adolf Sehe n n a c h In Er- füllung gehen. Das Musikleben in un- seren Dörfern geht alle an, nicht nur die Ausschußmitglieder. Auch die jün- geren Musikanten sollen den aktuellen Problemen der Kapellen ihr Interesse zeigen. Voll Hoffnung, daß die Tagung in Jochberg wieder viele Erfolge bringen wird, heißt auch die Kameradschaft der Traditions-Bergknappenrnusik Joch- berg alle Freunde der Musik herzlich willkommen. ges Werk erschließt sich in seiner un- erhörten Tiefe und Vielgestalt erst der freudig suchenden Wiederholung im richtig gewählten Augenblick. Und Hö- ren im Konzertsaal und Kennenlernen im eigenen Haus ergänzen sieh frucht- bar! Mancher jammert über den Preis ei- ner solchen Anlage. Eine Omega-Uhr kostet natürlich mehr als der genannte Wecker und ein Mercedes mehr als ein Moped. Wer aber hat sich schon ab- halten lassen, das Bessere zu nützen, wenn die Mittel überhaupt vorhanden sind? Denken Sie zum Beispiel an den recht häufig anzutreffenden Musik- schrank, der auch schon sehr teuer ist und trotzdem nur eine gute Radioquali- tät hat. Hi-Fi-Anlagen haben noch den Vorteil, sich in vielen Gestalten ver- bergen und daher In jeder Wohnung Platz finden zu können. Der wählerische Hörer kann wohl herausfinden, daß die billigeren Geräte auch tönen, aber für seine Ansprüche nicht genügen. Wer den Unterschied feststellen kann, und das ist nur eine Frage der Kinderstube, der Erziehung, der Gewöhnung, der Erfahrung und der besonderen Liebe zur Musik, der nimmt einen solchen Fortschritt dank- bar entgegen und mißt dem Unter- schied größte Bedeutung zu. Ein sol- cher Speziallautsprecher klingt wie ein Musikinstrument. Er ist fähig, die Klangfarbe der verschiedenartigsten In- strumente wie Streicher, Bläser, Zupf- instrumente, Klavier, Orgel oder Schlag- zeug mit deren charakteristischen Ober- tönen mit der erstaunlichsten Original- treue wiederzugeben. Die Durchsich- tigkeit und Weichheit des Klangbildes lassen keine Ermüdungserscheinungen auftreten, so daß Sie anspruchsvolle Werke, deren Aufführung zwei und mehr Stunden erfordern, hören und erleben können. Aber nicht nur die Anhänger der klassischen Musik dür- fen in diesen Jubel ausbrechen ob die- ser Verheißung, sondern auch die der Tanzmusik, des Jazz und der Volks- musik. In einigen Ländern ist es kein seltenes Bild mehr, daß Musikanlagen in öffentlichen Lokalen die Tanzmusik liefern und die Menschen begeistert sind, die besten Kapellen der Welt in Originaltreue zu hören - neuerdings auch in St. Johann. Dem technisch Scheuen sei gesagt, daß es wohl Probleme gibt, die er aber nicht zu studieren und zu lösen braucht, wenn Ihm der Fachmann diese ab- nimmt. Ein solcher hohen Grades ist in Kitzbühel Herr Dipl.-Ing. Ronald H o w a r d in der Ehrenbachgasse, der bereits viele Jahre lang aus rein per- sönlicher Ambition sich mit diesem Zweig der Technik beschäftigt und über eine Erfahrung verfügt, die weit über dem steht, was sogenannte Fach- geschäfte in Deutschland anbieten! Die Beratung ist fast der halbe Kauf; sie muß bis in die Räumlichkeiten des Käufers reichen, die manchmal die ein- zigen Schwierigkeiten vorstellen, die die Hi-Fi-Stereophonie noch kennt, d.h. die der Anpassung an den Raum. Im Besitz einer derartigen Anlage werden Sie auch den Wert Ihrer Plat- ten lat ten erhalten, in welchem sich die In- vestitionskosten mit der Zeit amorti- sieren. Die Freude und Begeisterung an diesen Musikanlagen rollt derzeit wie eine Welle über Deutschland und wird, natürlich eingeschränkt auf die über- haupt Musikinteressierten, eine Wir- kung haben wie einst das Radio und später das Fernsehen. Es mag daher nicht ohne Gewicht sein, zu wissen, daß sowohl Radio als auch Fernsehen an diese Anlagen angeschlossen wer- den können, so daß Sie den vollkom- menen Ton, der jenen fehlt, dazu er- halten. Beim ersten Hören einer guten Appa- ratur kann es Ihnen geschehen wie ei- nem Freund unseres Hauses: er hörte, schüttelte sein Haupt, verschloß seinen alten Plattenspieler und wartete aske- tisch Monate, bis er auch eine aolche Anlage sein Eigen nannte . . . Heute kann das schneller gehen .. HOe SCHWENDT FÜNFLINGE IM ZIEGENSTALL Eine Sensation in der Tierwelt lie- ferte vorige Woche eine Ziege im Stall des Kramingbauern Thomas As eh e n- t h a 1 e r in Schwendt bei Kössen. Diese Ziege brachte zur Freude des Bauern- sohnes, der sie im Herbst kaufte, fünf gesunde Kitzl auf die Welt. Fünflinge im Ziegenstall sind eine besondere Ra- rität und seit Menschengedenken bei der hier üblichen Ziegenrasse nie vor- gekommen. Im Stall des Kramingbauern befin- det sich noch ein weiteres bäuerliches Kuriosum. Heuer erlebt der Rapp- Hengst Attila, der früher Im Stall des Bürgermeisters von St. Johann Georg Oberleltner stand, sein 40. Lebensjahr und ist noch zu allen Fuhrwerkslel- stungen und Bauernarbeiten zu gebrau- chen. - Der Kraminghof liegt im Wei- ler Strich in der Gemeinde Schwendt in der Nähe des bekannten Gasthofes „Lucknerhof" und jeder kann sich von diesem „Schwendter Stallwunder" selbst überzeugen. Vor einigen Wochen war die Anzeige in dieser Zeitung erschienen, daß ein Spezialgeschäft für Hi-Fi-Stereophonie - In unserem Land wahrscheinlich das erste seiner Art - seine Dienste allen Interessierten anbietet. Das ist hoch erfreulich, braucht doch nun nIe- mand mehr die schwierige und gefähr- dete Mühe auf sich zu nehmen, solche Dinge vom Ausland zu beziehen. Was sind das für Dinge? Eigentlich solche, die jeder der Art nach kennt: ein Plat- tenspieler, ein Verstärker und zwei Lautsprecher. Viele haben diese Ge- räte allein zum Plattenspielen oder be- nützen den Radioapparat dabei mit. Das aber Ist mit Hi-Fi-Stereophonie nicht gemeint! Der Unterschied be- steht in der Qualität! Das sind mit- unter Wertigkeitsunterschiede wie zwi- schen einem Küchenwecker und einer Schweizer Präzisionsuhr. Uhr ist zwar Uhr, aber im Gang unterscheiden sie sich beachtlich voneinander. Es Ist wirklich so, daß das Hören von Musik mit guten Geräten dieser Art nicht eine Information, eine Geräuschkulisse oder besten Falles einen schlechten Ersatz für einen Opernbesuch vorstellt, sondern daß Sie im eigenen Haus die Musik in einer Vollkommenheit hören, wie diese Ihnen nicht auf jeden Platz im Opernhaus oder Konzertsaal zum Erlebnis wird. Jedes dieser Glieder ei- ner solchen Musikanlage - so sollte sie besser heißen - ist wie ein Instru- ment der Musik, ein besonders edles Zeugnis des Triumphs der Technik. Hier ist diese eine Helferin dem Men- schen, das Geistige näher zu bringen und den Menschen dem Geistigen. Sie verführt Ihn nicht zu unmenschlichem Tun, sie bringt die Kunst - früher nur wenigen zugänglich - nun wahr- haftig ins Haus. Jenen, die sagen, Schallplatten wären nur Konservenmusik, sei gesagt, daß sie nicht ahnen, was alles in einer sol- chen Konserve verborgen und zu lich- tem Erklingen zu bringen ist. Nur Prä- zisionsinstrumente dieser neuen Tech- nik vermögen dies. Wer kann schon, auf dem Lande wohnend wie wir, sich und seine Fa- milie mit den Werken der Musik und Literatur, die zu den erhabensten Zeugnissen des menschlichen Geistes zählen, wirklich vertraut machen? Was nützt es Ihm schon, beispielsweise die „Hohe Messe" von Bach einmal im Le- ben gehört zu haben; ein so gewichti- Erstes Spezialgeschäft für Stereophonie In Tirol Kftzbüheler Ingenieur bahnbrechend in „High Fidelity"
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