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Seite fl__— MtbhIer Anzetger Samstag, 26. März :966 MOLKEREI - MILCHAUTOMAT Um den Hausfrauen von Kitzbühel die Möglichkeit des Milcheinkaufes auch außerhalb der normalen Ver- kaufszeiten zu geben, hat die Molkerei - gegenüber dem Postamt - einen Milchautomaten aufgestellt, der gegen entsprechenden Münzeinwurf /2 Liter Milch in verlorener Packung abgibt. Es handelt sich dabei um Vollmilch oder Sauermilch bzw. um ein anderes Milch- getränk, das je nach Witterung ange- boten wird, da der Automat nur die Abgabe von zwei Gattungen zuläßt. Der Apparat ist Tag und Nacht in Funktion, so daß jederzeit Milch ent- nommen werden kann. Dies gilt auch an Samstagen nachmittags und an Sonntagen. - Wir hoffen, daß dieser „Dienst am Kunden" Anklang finden wird. BEISPIELLOSE SKIKURSE Seit dem Vorjahr veranstaltet der Bezirksschulrat Kitzbühel Lehrerski- kurse, die bisher in Österreich bei- spiellos sind. Organisator dieser Ver- anstaltungen ist Bezirksschulinspektor Walter B o d n e r. Während üblicher- weise nur ein geringer Teil der Leh- rerschaft an den zentral gelegenenVer- anstaltungen teilnehmen kann, ist die Beteiligung im Bezirk Kitzbühel durch die Verlagerung in den Bezirk wesent- lich höher und die Durchführung gün- stiger. Als Skilehrer fungieren ausge- bildete Lehrkräfte aus dem Bezirk. Kursort ist in jedem Fall St. Johann mit seinem schneesicheren Skigebiet, wo die Gruppen je drei Tagein hartem Training verbringen. DANK DER ELTERN Für eine besondere Anstrengung darf man wohl herzlich danken. Und eine besondere Anstrengung war für die teilnehmenden Lehrerinnen und Leh- rer der Hauptschule der vor kurzem abgehaltene Schulskikurs der dritten Klassen. Es war für die Kinder wirk- lich ein großes Erlebnis in der heimat- lichen Bergwelt, das auch durch das Schlechtwetter kaum negativ beein- flußt werden konnte. Das Ergebnis ist nicht nur Kameradschaf tspf lege und sportliche Ertüchtigung im allgemei- nen, sondern gesteigertes skifahrerisches Können. Besonders danken möchte ich dafür, daß die Kosten für eine der- artige Veranstaltung ausgesprochen niedrig waren. Für die Mühe und An- strengung den Skilehrern, vor allem aber den Fachlehrerinnen und Fach- lehrern herzlichen Dank. Eine Mutter aNabekom REH IM SCHWIMMBECKEN Welch ein Anblick: eines der liebens- wertesten freien Tiere der Natur nach glücklich überstandenem Winter er- trunken im Schwimmbecken, das der Schnee der letzten Tage zugedeckt hat- te, anstatt die vorsorgliche Vorsicht des Hausherrn mit einem Gitter. Für Schoßhunde wird alles getan. Bei anderen Tieren aber, die der Eitel- keit nicht schmeicheln, hört die Tier- liebe bald auf. Wie erlaubt man über- haupt eine solche Anlage, in die auch Menschen einbrechen können, ohne Schutzvorrichtung? Gegen alle, die schuldig sind an dem grausamen Tod dieses Geschöpfes - Behörden und Pri- vate - sei Klage erhoben! H Oe SEGELFLIEGERKLUB KITZBIJHEL wieder aktiv. Der Segelfliegerklub Kitzbühel führ- te unter Vorsitz des Obmannes Ge- meinderat Kahlbacher am 14. März 19G6 die Generalversammlung durch, die sich mit den Problemen der Nachwuchs- schulung, des Leistungssegelfluges und der Beschaffung eines tJbungsplatzes befaßte. Bei der durchgeführten Neuwahl wurden folgende Mitglieder für die Vereinsführung gewählt: Obmann Toni Kahlbacher, Obm.-Stv. Direktor Karl Grießmann, Schriftführer Dipl.-Ing. M. Sorg, Kassier Werkmeister Günther Niederberger. Im Anschluß folgte eine rege Debatte über die weitere Tätigkeit des Vereins auf dem organisatorischen und fliege- rischen Gebiet und es wurde der be- sondere Wunsch zum Ausdruck ge- bracht, in Zukunft alle Flugsportbegei- sterten im Verein zu sammeln, um wieder einen aktiven Segeifliegerklub in Kitzbühel zu haben. Pflanzen-, Tier- und Landschaftsschutz Von Univ.-Prof. Dr. Helmut Garns Am 11. März 1966 sprach der be- kannte Biologe und Naturschutzfach- mann Univ.-Prof. Dr. Helmut Gams im Rahmen einer Veranstaltung der Volkshochschule Kitzbühel zu einem Farblichtbildervortrag im Kolpingsaal. Er sprach vor einer sehr interessierten Zuhörerschar; leider war die gesamte „Bergwächterfamilie" bei einer tYbung in Hochfilzen, so daß viele Zuhörer ausfielen. Von der Bergwacht konnte nur Gemeinderat Toni E x e n b e r g e r erscheinen. Professor Dr. Gams ist Mitarbeiter des Kitzbüheler Stadtbuches, das als „literarisches Denkmal" der Stadt Kitz- bühel zur 700-Jahr-Feier seiner Stadt- erhebung (1971) herausgegeben wird. Vom Schriftleiter des Stadtbuches Lan- desoberarchivar Dr. Eduard Widmoser konnte Prof. Garns für die Bearbeitung der „Flora im Raum Kitzbühel" ge- wonnen werden. Nach einführenden Worten der Lei- terin der Volkshochschule Kitzbühel Frau Dr. Maria H r o m a t k a erwähnte Prof. Garns zuerst die berühmten Kitz- büheler Botaniker wie Apotheker Jo- sef Traunsteiner (gest. 1875), Dr. Franz Unger (gest. 1870) und Dr. Carl Wilhelm von Dalla Torre (gest. 1928) und kam sodann - für den Lokalpatrioten zur besonderen Freude - auf die Eigen- art der Flora am Schwarzsee und am Gieringer Weiher zu sprechen. Gerade diese Gebiete bezeichnete er als für die Flora Tirols als besonders wertvoll und schutzbedürftig; ebenfalls das Ge- biet des Wilden Kaisers. Die Farblicht- bilder gaben den erklärenden Worten des Vortragenden noch mehr Kraft und Überzeugung. Obstbauecke Baumpfiegekurs: vom 4. bis 8. April in der landwirtschaftlichen Landeslehr- anstalt Rotholz. Praktische und theo- retische Ausbildung in Schnitt, Ver- edelung, Sortenkunde und Schädlings- bekämpfung. Schnittkurse: am 13. und 14. April. Anmeldungen direkt in Rotholz. Winterspritzung: Nach Jahren ist es in Kitzbühel wieder möglich, die Win- terspritzung der Obstbäume mt einer Motorspritze durchführen zu las- sen. Mit der Winterspritzung können alle zur Zeit auf den Bäumen befind- lichen Schädlinge, insbesondere die Blattläuse, Moose und Flechten, er- folgreich bekämpft werden. Anmeldungen: Raiffeisen-Lagerhaus, Kitzbühel, Tel. 2622 (oder bei Georg Berger, Filzen, Bezirkshaumwart und Obstbaufachberater). Kitzbühel in der guten alten Zeit Kitzbichi is heut a weltberühmte Stsdt. Frühra wars a notigs Stadei, Weils koane „Bredei" gebn hot. Da war no nit von Bedeutung da Ouscht, Mei Voda hat fü d'Wassaleitung Ea die Brunnrähra bouscht. Sö hornb damals wenk bad', Aba mehr Wassa trunkn Und es hot von'Benzin nit so g'stunkn. Es warn scho gnuag Wiascht, Aba koana hot recht profitiascht; Und wia ma a sogn gheascht hot, Warn vui seiwa da best Gast. D' Metzga, diasn warn no gonz kloa, 1-lomb seiwa miaßn d' Vicha zuachatoa. D' Geschäftsleit hattn vui freie Stundn Und oft mea Bettileit wia Kundn. Kam zehn Beamte homb Arbeit ghobt. An Richta sei Schreiba- hot uni Maschin Vormittag vo da Hand ois gschriebn. Dös is schiaga fit ZO1 glam, Nachmittag wams bei die Bauern auf da Lam, Dö Kinda homh Klostersuppn gessn. Da warns nit zum dabarma, Dö Reichn nit und die Arma. Heit tatn sös ois „dö heruntergekom- menen" Kitzbichler gegriaßn, Aba die Seinihonser, diasn weant 10 an Huat owatoa miaßn. Roitoi-Jöcal, dzt. Krankenhaus St. Johann
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