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Samstag,. 26. März 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Gudrun, BRD; Junioren: Barras Lau- rent, Schweiz, Schober Leopold, österr., Lienbacher Georg, österr.; Altersklasse: Haubner Hugo, Osterr., Angermair Max. österr., Gundolf Karl, österr.; Allg. Herrenklasse: Schmied Jakob, Schweiz, Rinderer Clemens, Schweiz, Kneißl August, BRD. Nationenwertung Kombination Schweiz (Schmied, Rinderer, Barras), Österreich (Eder, Bischof, Haubner), Deutschland (Kneissl, Eberherr und Herdecker), Italien (Hofer, Oberleitner, Dejaeo). Das Brixentaler Skidorf hatte zu Ehren der Jubilare großen Flaggen- schmuck angelegt. Die sportliche Durch- führung und Rennleitung hatte der Skiklub Westendorf übernommen und bestens gemeistert. Alle Disziplinen konnten unfallsfrei und trotz Witte- rungsunbilden einwandfrei abgewickelt werden. Das Sportprogramm wurde Obwohl auch diese Saison noch zu einem großen Teil auf fremden Bah- nen abgewickelt werden mußte - Kunsteis in Kitzbühel nur vom 1. Jän- ner bis 22. Jänner und vom 25. Feber bis 15. März - und, wie aus der Auf- stellung der Spiele ersichtlich mehr als dreiviertel aller Spiele auswärts aus- getragen wurden, wurde die Saison 1965-66 zur erfolgreichsten internatio- nalen Saison des Kitzbüheler Klubs. Zwar kam man in der Meisterschaft der Bundesliga auch wieder nur auf Platz 4 - jedoch erstmals seit vielen Jahren mit vier Punkten gegen die anderen der „vier Großen" und dane- ben mit viel Pech zu nicht noch wei- teren durchaus möglichen sechs bis acht Punkten. Gegen Staatsmeister KAC konnte EC Ring-Hotels als einziger Klub in der Meisterschaft ein Spiel gewinnen und hatte dann das Pech, daß er sein zweites Heimspiel auch in Klagenfurt austragen mußte. Mit 3:5, 6:4, 1:6 und 4:8 schnitt Kitzbühel am weitaus besten gegen Klagenfurt ab. Viel Pech hatte Kitzbühel in seinen Spielen gegen Innsbruck. Zwar war in den Spielen in Innsbruck „nichts drin", jedoch hätten beide Spiele in Kitzbü- hel gewonnen werden können. Mit 2:3 und 4:6 fielen diese Spiele nicht nur knapp aus, sondern auch die Entschei- dung für Innsbruck immer mit viel Glück aus langen Drangperioden der Kitzbüheler. Die Spiele in Innsbruck mit 0:4 und 1:7 gingen glatt verloren. Vier Siege gegen Wien wären ge- recht gewesen und hätten dem Lei- stungsvermögen der Teams entspro- chen. Pech beim 2:3 in Wien nach 40- durch einen Filmabend und einen Ti- roler Abend gesellschaftlich ergänzt Ganz besonders wurden diese Meister- schaften durch die Anwesenheit des Landtagspräsidenten und Bürgermei- sters von Innsbruck DDr. L u g g e r aus- gezeichnet, der den Ehrenschutz über- nommen hatte. Auch der Vizebürger- meister der Stadt Innsbruck Dir. Fer- dinand 0 be nfe ldne r war nach We- stendorf gekommen. Bei der in einem netten Rahmen abgehaltenen Preisver- teilung waren auch der Bürgermeister von Westendorf Sebastian Tre:ich 1 und der Obmann des Skiklubs We- stendorf Zoltan Tr o m p1 er anwesend. In allen Ansprachen kam der Dank für die Gastlichkeit des Ortes und für die tadellose Organisation der Veran- staltung zum Ausdruck. Der echte Be- weis aber, daß alles geklappt hatte. war die Bekanntgabe des Veranstal- ters, daß möglicherweise bereits 1968 der Alpenländer - Cup in Westendorf zur Austragung kommen werde. stündiger Reise aus Holland, Pech beim 2:4 in Wien, wo man ohne Paur an- treten mußte und Bachler vorzeitig verletzt ausschied. In Kitzbühel gab es einen 4:3-Sieg und eine denkbar unglückliche 0:3-Niederlage, wo bis zum 1:0 für Wien Kitzbühel Chancen für vier, fünf Tore gehabt hatte. Alles in allem bedeuteten die Meisterschafts- spiele jedoch einen Erfolg gegen die vorhergehenden Jahre und man kann getrost in die Zukunft schauen. International konnte man sich jedoch sehen lassen und die Spieler des EC Ring-Hotel Kitzbühel mit ihren Erfol- gen sind hier dem Staatsmeister KAC überlegen. Obwohl auch hier viel Pech noch weitaus größere Erfolge verhin- derte, kann man sehr zufrieden sein. Beim Spengler-Cup wurde man nicht nur taxfrei zum „Publikumwirksam- sten und unglücklich kämpfenden Team" ernannt, sondern konnte die Einladung bestens rechtfertigen. Nach einem 5:3- Sieg gegen Davos gab es das bekannte, durch einen zweifelhaften Penalty ent- schiedene Spiel gegen Grashoppers Zürich, den diesjährigen Schweizer Mei- ster, mit 0:1, das hervorragende 4:5 gegen den schwedischen Erstdivisionär Västras und den dramatischen Kampf gegen den CSSR-Tabellenführer und nachmaligen zweiten der CSSR-Mei- sterschaft, Punktegleich mit dem Mei- ster Dukla Iglau, das Kitzbühel erst nach numerischer Schwächung (3 Aus- schlüsse) mit 5:8 verlor. Somit also 4. Platz. Einen 3. Platz gab es beim großen internationalen Turnier in Laibach, wo man zwar gegen Jugoslawien und' Cor- tina verlor, Bozen jedoch mit 8:3 be- siegen e siegen konnte. Einen schönen. Erfolg gab es im „Al- penpokal", wo Kitzbühel hinter Kla- genfurt und der jugoslawischen Natio- nalmannschaft den 3. Platz belegte, vor Cortina, Bozen und Visp. Klagenfurt und Jugoslawien erreichten je. 11 Punk- te, Kitzbühel 8, Cortina 6, Bozen 4 und Visp 0. Im erstmals ausgetragenen „Traus- nitzpokal", einem internationalen Tur- nier, an dem alljährlich 2 CSSR-, 2 deutsche und 2 österr. Vereine teil- nehmen sollen, erreichte EC Ring-Ho- tel Kitzbühel den 2. Platz hinter dem Turniersieger SONP Kladno (CSSR 3). dem die Mannschaft erst in den letz- ten Spielminuten im Endspiel unter- lag,, nachdem man nach zwei Dritteln noch geführt hatte. In der Vorrunde gab es ein überlegenes 10:2 gegen Landshut, 5. der deutschen Bundes- liga. Aus der Fülle der internationalen Spiele seien nur die genannt, die be- sonders zählen: Ein 12:4-Sieg gegen die „Canadian Readers", Baden Sölin- gen, in deren Halle, ein 1:2 gegen die „Canadian Flyers" in Bremen, ein 14:3 gegen die „CHA Canadians" in Dei- linghofen, ein 17:5 gegen die „Amstel Tigers" in Amsterdam, ein 8:3 und 5:2 gegen den vorjährigen Schweizer Mei- ster (heuer 3.) Visp in Visp und Sion, ein 20:3 gegen Partizan Belgrad in Kitzbühel, ein 8:5 gegen Ortisei in St. Ulrich, ein 8:3 gegen Bozen im Bozner Eispalast, ein 4:0 gegen Cortina im Olympiastadion von Cortina, ein 9:2 gegen den Gewinner der diesjährigen kanadischen Meisterschaft der Luft- waffenteams „Canadian Arrows" in de- ren Halle in Marvile, ein 10:2 gegen den vierten der deutschen Bundesliga Mannheim in deren Eisstadion, ein 3:3 gegen eine Kombination aller in Frank- reich tätigen Kanadier in der Eishalle von Chamonix, ein 4:1 gegen dieselbe Mannschaft in Grenoble, ein 7:4 gegen den deutschen Meister EC Bad Tölz in Kitzbühel und ein 9:3 gegen den deut- schen Pokalmeister 1966 SC Rießersee in Kitzbühel. Wie diese Erfolge auch im Ausland beachtet und eingeschätzt werden, geht aus der Einladung des oftmaligen deut- schen Meisters und diesjährigen Europa- cupfinalisten EV Füssen hervor, je ein Spiel in Kitzbühel und Füssen auszu- tragen, das jedoch wegen Beendigung der Saison nicht mehr realisiert wer- den konnte. Abgesagt mußte auch der heuer erstmals zur Durchführung vor- bereitete „Dr. Ring-Mitteleuropapokal" werden, da technische Schwierigkeiten dazu zwangen. Somit ergab sich eine Gesamtbilanz von 11 Spielen in Kitzbühel, davon 6 Siege, 0 Unentschieden, 5 Niederlagen und einem Torverhältnis von 70:46, so- wie von 34 Auswärtsspielen, davon 17 EC Ring-Hotel Kitzbühel beendet erfolgreichste internationale Saison seit seinem über 50iiihriaen Bestehen 1
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