Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 0. April 196 L4tbübe1er AnzIger Seite 13 anschließend an den breiten kopfbelichteten Gang, der auch an den Bettenlift grenzt, befindet sich die Röntgengruppe mit Aufnahmeraum 24 m2, Durchleuchtung 20 m2, dazwischen liegen die Dunkelkammer und der Schalt- raum sowie die Umkleidekabinen. Im darüber befindlichen Geschoß ist die Operations- Abteilung angeordnet. Deren Aufbau ist wie folgt: großer aseptischer Operationssaal 32 m 2, kleiner aseptischer Operationssaal 21 m2, dazwischen liegen die Hauptsterilisationen und an- grenzend die beiden Waschräume. Operationsschwestern-Arbeitsraum 21 m2, Ärzteraum 14 m 2. Der breite Operationsraumgang ist beidseitig belich- tet und besitzt den Anschluß an den Bettenlift und das Stiegenhaus. Auf der anderen Seite des Ganges liegen: septischer Operationssaal 28 m2, mit eigener Sterili- sation und Waschraum, Vorbereitungs- und Aufwachraum 33 m2 sowie Sanitär- und Nebenräume. Im Erdgeschoß, das hier schon unter Niveau liegt, sind angeordnet: der Mehrzweckraum als Unfallstation, Lehrraum bzw. Gymnastikraum 68 m2, Grober aseptisder Operationsraum mit Durchblick in den Waschraum Bestrahlungsraum 13 m2, Labor 24 m2, Apotheke 28 m2, Archiv 16 m2 sowie verschiedene Sanitär- und Nebenräume. Sämt- liche Räume sind beidseitig an einem breiten Flur, an dessen einem Ende der Unfalleingang aufgereiht liegt. In diesem Bereich befindet sich auch die Kapelle mit 30m11 Größe; sie ist aber direkt vom Hauptstiegenhaus aus zugänglich. Wirtschaftsabteilung und Verwaltung Im Erdgeschoß des Bettentraktes sind an der Süd- West-Front die Haupträume der Wirtschaftsabteilung und der Verwaltung untergebracht. Es liegen an dem durchlaufenden Korridor: Küche 107 m 2 (mit Kühlräumen, Tagesvorratsräumen und Geschirr-Spülraum); Waschküche 67 m 2 mit Nähraum 21 m 2. Personal-Eßräume 69 m7 ; weiters durch eine Flügeltüre getrennt: Chefarztzimmer 18 m2, Oberschwesternzimmer 21 rn2, Verwaltungsbüro 21 m 2, Verwalter 10 m2, Bibliothek 12 m2. An der gegenüberliegenden Seite des Flures sind im Bereich der Wirtschaftsräume die Vorräte, Garderoben und WCs für Angestellte, im Bereich der Verwaltung Ärztegarderoben und WCs angeordnet. Im Eingangsgeschoß des Behandlungstraktes ist, zu den Verwaltungsräumen gehend, die Pforte situiert, die hier die Uberwachung des Haupteinganges und den gesamten Patientenverkehr zu regeln hat. Die Speisenversorgung der Krankenzimmer erfolgt pro Station mit vorgeheizten Speisetransportwagen, die in der Küche sowohl mit dem Geschirr wie auch mit den Speisen beladen werden. über die beiden Speise- lifte gelangen die Wagen in die Stationen und werden dort im Flur an die elektrischen Stecker angeschlossen. Hier wird portioniert und die Kranken können Wünsche zu ihren Essen äußern. Das gebrauchte Geschirr und die Speisebehälter gelangen auf demselben Weg zur Küche zurück und werden hier im Geschirrspülraum automatisch gereinigt. Die Teeküchen der Stationen werden so weitgehend entlastet. Gleichartig ist die Versorgung mit Frischwäsche, wo- bei für diese Transporte der Bettenlift verwendet wird. Im neuen Krankenhaus, die mit allen Apparaten ausgestattet kommt damit zum Krankenbett. Da sind, zur Verfügung. Große, schatten- i aber die Betten in verschiedenen Stock- Der zehnjährige Hauptschüler '1i freie Lichter erhellen den Raum. Da werken sind, sind Lifts gebaut worden. chael Schwarzinger (1. Kn. II) 'besuchte dies ein kaltes Licht ist, wird der So einen Lift gibt es auch für die in den letzten Monaten mehrmals den offene Körperteil nicht erwärmt und Betten. Für einfache Getränke ist eine Krankenhausneubau und schreibt in ei- wird die Körperwärme nicht gestört. Teeküche hier, daß die Schwester nicht nem Aufsatz über den vollendeten Bau: Vor der Operation kann der Arzt wegen einer Tasse Tee in die Küche „Das neue Krankenhaus der Stadt durch einen Apparat die Weichteile gehen muß. Für Unterhaltung stehen Kitzbühel ist das modernste West- i sehen. Kopfhörer zur Verfügung. Sollte einer österreichs. Das 1412 erbaute alte Spi- Die Wirtschaftsräume haben auch rasche Hilfe brauchen, kann er die tal war schon viel zu klein, darum eine sehenswerte Ausstattung. Eine i Notrufanlage betätigen. war der neue Bau längst notwendig. Kartoffelschälmaschine und ein Knet- Das Krankenhaus wurde hauptsäch.- Er ist wie alle Krankenhäuser in werk erleichtern die Arbeit des Kochs. lich von der Stadtgemeinde bezahlt. Stationen gegliedert. Männer und Kin- Die Schnellkochanlage stellt eine Hilfe Kleinere Beträge gaben Spender und er kommen in den ersten Stock, wäh- für den Koch dar, denn die hungrigen i das Land Tirol. Wir freuen uns, mit rend Frauen und Säuglinge im zweiten Patienten warten nicht gern. Ist alles diesem Haus beizutragen, den Kran- Stock untergebracht sind, fertig, wird das Essen in kleine Speise- ken zu helfen, denn Hilfe ist ein wah- Für Operationen stehen drei Räume. wagen gegeben und die Schwester 1 res Zeugnis der Menschenliebe.
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