Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 9. April 166 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 barmh. Schwester D o r o t h e a Hei- minger, Barbara Re s i n g e r, Anna- marie Reiter, ehrw. barmh. Schwe- ster Barbara Mayerhofer, Erika Trost, Gudrun Höllbacher, Maria Posch. Josefa Tonner, Herta M a y e r, Chef- koch Guntram B a m m e r, Wäschebe- schließerin Hilde Weiß, Ehrw. barmh. Schwester T e o d o r a de Martin, Her- mann Mitterer, Hans Salvenmo- s e r, Alfons Palma und Ludwig Foidl. - Die Einweihungsfeier wurde von der Stadtmusik unter Stadtkapellmeister Sepp G a s t e i g e r musikalisch um- rahmt. Der Bürgermeister empfing den hochwürdigsten Herrn Erzbischof beim Haupteingang im Erdgeschoß und führ- te ihn zuerst in die Krankenhaus- kapelle, welche erst nach vollständiger Einrichtung in einem feierlichen Weihe- akt benediziert wird, und von dort zur Eingangshalle ins Obergeschoß. Der Blu- menschmuck im Obergeschoß stammte vom Blumengeschäft Johann B e r g e r. In seiner Ansprache drückte Bürger- meister Reisch vor allem seine Freude über das Erscheinen des Herrn Erzbischofs DDDr. Andreas Ro h r a- c h er aus und dankte ihm im Namen der Stadt Kitzbühel für sein Erschei- nen. Kitzbühel ist sich der vollen Be- deutung und Ehre bewußt. Er begrüßte weiters Dekan Ritter, Stadtpfarrer Dr. Kreuzer, Superintendenten Sturm mit Pfarrer Schmidt, Ehrenbürger Landtagspräsident 0 b e r rn o s e r, Lan- deshauptmann-Stv. Dr. K n s t, die Na- tionalräte Dr. H a 1 d e r und Land- mann, and- mann, Landesrat Unterweger, die Ehrw. Schwester Visitatorin, den Präsidenten der Tiroler Ärztekammer Dr. Wi n k 1 e r, die Abordnung aus Schladming mit Bürgermeister La u- rich, Obmann Kaserer, Direktor S c h ö b e 1 der Diakonissenanstalt; wei- ters die Vertreter der Ämter und Be- hörden, insbesondere Hofrat Dipl.-Ing. Michi und Hofrat Schumacher, welche wertvolle Anregungen gaben und die Behördenwege ebneten. (Hof- rat Dipl.-Ing. Michi war am Erscheinen verhindert.) Obersanitätsrat Dr. B e r g- m e i s t e r und Hofrat Dr. H a u t z, welcher in der Angelegenheit des Um- baues der Villa Sixt in ein Schwestern- heim der Stadtgemeinde behilflich sein konnte. Seinen Dank sprach der Bür- germeister dem Sanitätsdirektor von Tirol Hofrat Dr. S t o c k in g e r und den Univ.-Professoren Dr. H ö r b s t und Dr. S c h i n z ei aus, welche zwar am Erscheinen zur Einweihungsfeier verhindert waren, jedoch in der Hilfe und Unterstützung beim Bau und bei der Einrichtung des Krankenhauses ikre wertvollen Dienste leisteten. Wei- ters dankte der Bürgermeister dem Be- zirkshauptmann Hofrat Dr. v. Tr e n t i- naglia für die Abgabe von Gutachten, die der Errichtung des Krankenhauses ausschlaggebend förderlich waren, und ebenfalls den leitenden Herren der Kran- kenkassen Hofrat Dr. M e 1 a s, Vize- bürgermeister 0 b e n f e 1 d n e r, Medi- zinalrat Dr. M e u s b u r g e r, Direktor F e s e 1 e und Medizinalrat Dr. Luis D a n n e r sowie den Ärzten, dn Kan- kenschwestern und zum Schluß dem Architekten-Ehepaar H e r d e y. Der Bürgermeister führte weiters aus: Mit der Einweihung des neuen Kran- kenhauses der Stadt Kitzbühel geht ein alter Wunsch der Bevölkerung in Er- füllung. Schon vor 80 Jahren sollte ein städtisches Sanatorium gebaut wer- den. Nach dem ersten Weltkrieg war es Stadtarzt Dr. Friedrich Pl a h 1 (gest. 31. März 1958), der immer wieder für einen Krankenhausneubau eintrat. Seine Idee wurde von Altbürgermeister Hans Hechenberger und von Dr. Georg Pl a h 1 fortgesetzt. Zu einem Markstein in der Geschich- te des Krankenhausbaues wurde die Jubiläumsstiftung der Sparkasse der Stadt Kitzbühel im Jahre 1959. Damals flossen die ersten hunderttausend Schil- ling in die „Bausteineaktion". In die- sem Jahr dachte aber noch niemand an eine wirkliche Realisierung des Pro- jektes. Zwei Jahre später beschloß der Gemeinderat den Ankauf der ersten 2000 Quadratmeter aus dem Hof Hin- teraschbach - und im gleichen Jahr wurde mit Univ.-Doz. Dr. Hermann B e r g e r Fühlung aufgenommen. In der folgenden öffentlichen Gemeinde- versammlung wurde die Bereitschaft zur trbernahme von Opfern abgege- ben. Alle wahlwerbenden Gruppen für die Wahl des Gemeinderates 1962 erklär- ten, für den Krankenhausneubau wir- ken zu wollen. Es folgte die entschei- dende Besichtigung des Krankenhauses der ev. Diakonissinnen in Schladming, wo der Gemeinderat das Architekten- Ehepaar H e r d e y kennenlernte. Am 26. Juli 1983 beschloß der Ge- meinderat den Neubau und im August wurde die Bausteineaktion gegründet. Im Frühjahr 1964 wurde mit dem Bau begonnen. Die Leistungen aller am Bau Betei- ligten sind mit Worten nicht zu schil- dern. Großarbeit und Kleinarbeit wur- de mit der gleichen Sorgfalt geleistet. Heute ist es daher eine schöne Auf- gabe, zu danken. An erster Stelle danke ich dem ver- storbenen Landeshauptmann Dr. Hans Ts c h i g g f r e y, welcher mir bei einer Vorsprache im Landhaus das Ver- sprechen gab, 20 Prozent der Bau- summe aus Landesmitteln beizusteuern. Hier danke ich nochmals dem Lan- dessanitätsdirektor Dr. S t o c k i n g e r und den Hofräten Dipl.-Ing. M i c h 1, Dr. Schumacher und Dr. Hautz. Ich danke auch dem Gemeinderat. der oft schwerwiegende Beschlüsse zu fassen hatte und während der „Kran- kenhausbaujahre" alle 10 bis 14 Tage zu einer Sitzung gerufen werden muß- te. Insbesondere Stadtrat H i r n s b e r- g e r als Finanzreferent, den Stadträten Egger und Gruber und den Ge- meinderäten B r e t t a u e r und 0 b e r- h a u s e r als meine engsten Mitarbei- ter. Gemeinderat Brettauer hat das schwierige Amt eines Personalreferen- ten mit Erfolg gemeistert. Ich danke Dozent Dr. B e r g e r für seine Leistungen. Als ärztlicher Berater ist er schon vor f ü n f Jahren zu uns gekommen. Mit seiner Person ist das Krankenhausprojekt so eng verbunden. daß der Gemeinderat vor die Entschei- dung gestellt wurde, ob zuerst Dr. Ber- ger zum Primarius bestellt oder zuerst der Baubeschluß gefaßt werden soll. Ich danke weiters dem Architekten- Ehepaar H e r d e y für die Projektie- rung, Gesamtplanung und für die oberste Bauleitung. Die Zusammen- arbeit ist als einmalig zu bezeichnen und nur deshalb konnte dieses schöne Werk gelingen. Ich danke auch den Stadtwerken und dem Bauhof, welcher gerade in den letzten Tagen gute Arbeit bei der As- phaltierung der beiden Zufahrtswege geleistet hat. In der Werbung für die „Bausteine- aktion" war die Unterstützung durch die Lokalpresse gegeben. Die beiden heimischen Kreditinstitute, die Spar- kasse der Stadt Kitzbühel und die Raiffeisen-Bezirkskasse, haben durch Vollfinanzierung die Herausgabe einer „Krankenhausbau-Broschüre" ermög- licht, welche nun als willkommenes Andenken an die tätigen Ehrengäste. an die Bausteinezeichner und an die ersten Krankenhauspatienten ausgege- ben werden kann. Die Spenden, gerade der letzten Wo- chen, waren großartig. Mich haben auch kleine Spenden sehr gerührt. Die Bausteinezeichner nahmen willig das Opfer auf sich. Für die Gesamtfinan- zierung haben auch die Stadtwerke viel beigetragen. Meine Kraft habe ich so sehr dem Krankenhausbau widmen müssen, daß andere Angelegenheiten etwas zurück- gestellt werden mußten. Schon von Anfang an war es mein Bestreben, durch den Krankenhausneubau so we- nig Schulden wie nur möglich machen zu müssen. Ein Schuldteil steht auf der Finanzierungsbasis; ich bin aber der Überzeugung, daß dieser Schulden- anteil noch verkleinert werden kann. Es soll der Stolz der künftigen Ver- v: ltung des Krankenhauses sein, das Defizit des Betriebes so klein wie mög- lich zu halten. Ich wünsche den Ärzten, Schwestern und dem gesamten Personal ein ge- deihliches Arbeiten und den Patienten die beste Pflege zur Wiedererlangung
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