Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 16. April 1966 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 F IE B ERB R UNN - Vortrag. Am Mittwoch, 20. April um 20 Uhr spricht beim Haben (Neue Post) der Leiter des Lawinenwarndien- stes Tirol Dr. Otto Schimpp über Ein- ladung der österr. Jugendbewegung. Zum „Bildbericht einer Grönlandexpe- dition" - zahlreiche Farbbilder aus der Welt des ewigen Eises unterstützen die Beschreibung - wird herzlich ein- geladen. Der Vortrag ist allgemein zu- gänglich. Eintritt frei. HOCHFILZEN Völlig überraschend kam für die ganze Pfarrgemeinde der Abschieds- brief von Pfarrer Heinrich Th a 1 er. Er wurde zum Pfarrer von Westen- dorf ernannt. Als er im August 1957 als Pfarrer zu uns kam, war Hoch- filzen noch eine unbedeutende kleine Pf arre mit vorwiegend bäuerlichem Charakter. Doch rasch änderte sich das Bild. Durch ein modernes Magne- sitwerk wurde Hochfilzen in kurzer Zeit eine Industriegemeinde. Die An- siedlung von vielen Werksangehörigen brachte vor allem in seelsorglicher Hinsicht sehr viele Probleme mit sich. Die alte Kirche wurde viel zu klein. Durch die unermüdliche Initiative un- seres Pfarrers konnte ein großzügiger Die Wintersaison ist nun endgültig vorüber. Ihr letztes Aufflackern war während der Ostertage zu spüren. Der Gästeansturm begann schon in der Karwoche und ebbte erst am zweiten Ostertag langsam wieder ab. Einige saisonmüde Kitzbühier meinten mit Schrecken, die Verkehrsdichte in der Innenstadt erinnere an die Weihnachts- zeit. Aus München rollte sogar ein mit Schnee- und Sonnenanbetern über- füllter Sonderzug im Hauptbahnhof Kitzbühel ein. Tagsüber bevölkerten zahlreiche Ski- fahrer die Pisten des Hahnenkamms, des Kitzbüheler Horns und der Bichi- alm. Die Abende des Osterwochen- endes verbrachte man vielfach in pri- vatem Kreise. Kitzbühels Ex- und Fa- schingsprinz Bob Newman gab am Ostersonntag in seinem Haus am Tiem- berg ein Essen, wobei er unter ande- ren Prinz Alfi und Prinzessin Hetty Auersperg, Film- und Gesangsstar Hannelore Auer und Aniola-Schall- plattenproduzent Monti Lüftner zu sei- nen Gästen zählen konnte. Aber auch in der Tenne Guido Reisch herrschte rege Geselligkeit. Das Haus war vom Beginn der Wintersaison bis Ostern durchgehend geöffnet. Das erholungs- bedürftige Personal schloß erst am Ostersonntag die Pforten. Im Caf Praxmair war am Ostersamstag Ti- roler Abend und anschließend Tanz. Umbau unseres alten Gotteshauses be- gonnen werden. Zahlreiche Schwierig- keiten gab es zu überwinden, hat doch dieser Umbau 1,5 Mill. S verschlungen. 750.000 5 wurden von der Finanzkam- mer der Erzdiözese zur Verfügung ge- stellt. Alles andere konnte durch die Opferfreudigkeit der Bevölkerung auf- gebracht werden. Besonders zu erwäh- nen wären die einzigartigen Bettelpre- digten des Pfarrers in verschiedenen Pfarren unserer Diözese (90.000 S) oder die Bettelbriefe an verschiedene Insti- tutionen und Persönlichkeiten (50.000 S) usw. Schließlich konnte am 3. Dezem- ber 1961 Erzbischof Dr. Rohracher die neue Kirche weihen, wobei er unseren Pfarrherrn als Dank und Anerkennung zum „Geistl. Rat" ernannte. So bleibt der Pf arre Hochfilzen nur die Möglichkeit, unserem scheidenden Seelsorger für alle seine Bemühungen ein herzliches „Vergelt's Gott" aus- zusprechen und ihm Gottes reichsten Segen für die Zukunft zu wünschen. Nun auch in Hochfilzen eine Förstersonde Am 13. April 1966 übergab der Gene- ralvertreter der Förstersonde Peter Schröckensnadel aus Innsbruck dem Bezirksleiter der Tiroler Berg- Auch an den kommenden 'Wochen- enden wird bei „Prax" eine Tanz- kapelle für die Unterhaltung der Gäste sorgen. - Das turbulente Osterwochenende ging auch an den übrigen Gastwirten nicht spurlos vorüber. Die Wirtsstuben waren zuweilen so überfüllt, daß manch Hungriger und Durstiger oft bei mehreren Gasthäusern anklopfen mußte, um einen freien Platz zu ergat- tern. Vergeblich klopften allerdings auch viele Gäste an die Türe der noch immer versperrten Telephonzelle im Sparkassenhaus; auch zum Telephonie- ren mußte man weit gehen. So schön es ist, wenn sich der Gästestrom immer wieder nach Kitz- bühel ergießt, so berührt es doch un- angenehm, wenn sich darunter auch zuweilen Elemente befinden, die man besser nicht als Gäste bezeichnen soll- te, und auf deren Anwesenheit man keinen Wert zu legen braucht. Meh- rere Handtaschendiebstähle am Oster- samstag und -Sonntag geben davon Zeugnis. Den Tätern ist man auf der Spur. Im ausverkauften Kolpingsaal stellte sich die Kitzbüheler Heimatbühne am Ostermontag mit einem neuen stück vor: „Krach am Wendlhof". Die all- seits bekannte und beliebte „Starbeset- zung" Lamplmayr - Pichler - Ritter - Savoy - Wieser sorgte dafür, daß die Lachmuskeln der Besucher heftig stra- paziert wurden. In den Pausen spielten die Rießberg-Buam auf. wacht Harald Ritt e r eine Förster- sonde mit dem Bestimmungsort Hoch- f i z e n. Die Hochfilzner Bergwächter waren bei den bisherigen tYbungen mit der Förstersonde äußerst eifrig und in- teressiert dabei, so daß auch die Ge- währ dafür gegeben ist, daß die Sonde in Hochfilzen in guten Händen ist, daß weiterhin damit geübt wird und in Ernstfällen fachgerecht zum Einsatz kommen wird. Der Bezirk Kitzbühei weist nun vier Förstersondenstandorte auf: Kitzbühei zwei, Kirchberg und nun auch Hoch- filzen. In Tirol und Vorarlberg sind insgesamt 58 Förstersonden stationiert. Mit Trop1unair'Mlöbeln immer gut bedient! KIRCHBERG Tabellenführer der Gebietsflga Ost mußte in Kirchberg Haare lassen! Kirchberg - Rattenberg 1:1 In einem mit erstaunlichem Einsatz geführten Treffen trotzten die Kirch- berger den Bienerstädtern ein beacht- liches Unentschieden ab. Das Spiel war über weite Strecken eine regelrechte - Beim „Neuwirt" in Oberndorf fand am Ostersonntag der Heimkehrerball statt. Das Ballkomitee konnte als Eh- rengast Österreichs jüngsten National- rat Paul Landmann begrüßen. Aus ver- läßlichen Quellen verlautet, daß die letzten „Heimkehrer" erst in den frühen Morgenstunden zu sich heimkehrten., Aber auch das beginnende Frühjahr fordert seine Rechte. Die schwere Ski- wird mit leichterer Frühlingskleidung vertauscht, die Skistöcke mit den Golf- schlägern und die Curlingsteine mit den Boule-Kugeln. Schon seit einigen Wochen (auch während der Ostertage) konnte man begeisterte Golfer ihre Runden über den Platz ziehen sehen. Die Ski-Spätform weicht einer Golf- Frühform. Am Steuerberg huldigte am Oster- montag eine vergnügte Gruppe dem Boule-Spiel, einer Sportart, die sich im Sommer am Schwarzsee steigen- der Beliebtheit erfreut. Wer sich aber weder auf dem Golf- platz, noch auf der Boule-Bahn hei- misch fühlt, kann es mit einem er- frischenden Bad am Schwarzsee ver- suchen. Einige besonders eifrige Was- serliebhaber bevölkerten an den war- men Tagen der vergangenen Wochen die Ufer des Sees. Wie einer dieser frühen Badegäste dem „Beobachter" versicherte, war das Wasser von Eis- schollen garantiert frei. Manche mö- gen's kalt! „1e Beo.ks'Mee" . ke
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