Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Sam5tag, 16. AprIl 1966 in der Sparkasse bekannt ist, und so 1 Durch Dauerauftrag läßt man jeden kann man auch leichter einen Kredit'I Monat einen bestimmten Betrag auf erhalten. Man hat ständigen Kontakt ein Sparkassenbuch überweisen. Da mit der Sparkasse und kann sich im- sammeln sich größere Beträge dann mer - wenn's um Geld geht - fach- leicht an. Beträge, mit denen sich et- männisch beraten lassen. was anfangen läßt. Hat man ein Privatkonto, so hat Wenn's um Geld geht, sollte man man auch mehr von seinem Einkom- wirtschaftlich denken und überlegt men. Gute Vorsätze zu fassen, ist leicht. handeln. Die Eröffnung eines Kontos Sie in die Tat umzusetzen, ist schwer, bei der Sparkasse ist der richtige Weg Wer wollte nicht schon sparen, um dazu. sich einen Wunsch zu erfüllen, das Der Kontoauszug ermöglicht eine Fundament für ein „kleines Vermögen" ständige Übersicht über das Einkom- zu legen. Die Zeit verging und nur men. Mit diesem kann man dann leich- wenig Geld blieb übrig. Ein Konto, auf ter auskommen. Die lästige Evidenz- das man seine Bezüge überweisen läßt, haltung und Erledigung der laufenden ermöglicht, zielbewußt und planmäßig Zahlungen fällt weg. Und noch etwas: zu sparen - bargeldlos zu sparen. ein Konto verleiht Ansehen. —p1— Adolf Nagiller wieder Bezirksoberschöhenmeister Schützenjahrtag in Fieberbrunn Der Bezirksschützenbund Kitzbühel Traditionsvereine marschierten durch veranstaltete in Fieberbrunn den Schüt- den beflaggten Ort zum Festgottes- zenjahrtag 1966. Auf dem Programm dienst. Koop. Johann D a 11 m a n n, der stand auch die Jahreshauptversamrn- mit musikalischer Umrahmung der Mu- lung des Bezirksschützenbundes. sikkapelle das Schützenamt zelebrierte, Die Gemeinde und Schützen von Fie- hielt eine zeitnahe und kameradschafts- berbrunn haben diesen Anlaß zu einem verbundene Predigt. Anschließend leg- eindrucksvollen Dorffest gestaltet. Fie- ten zwei Jungschützen mit dem Be- zirksoberschützenmeister zum treuen berbrunn, der Ort des Heimatverteidi- Gedenken an die toten Kameraden des Heimatverteidi- gers Schützenhauptmann Blattl, hält 1. und 2. Weltkrieges bei der Gedächt- diesen Traditionsgedanken hoch. Eine niskapelle einen Kranz nieder. Die Mu- Gedenktafel zeigt von dieser geschicht- lichen Verbundenheit. sikkapelle spielte den „Guten Kamera- den" und die Blattl-Schützenkompanie Die Knappenmusikkapelle unter der Fieberbrunn gab eine Ehrensalve ab. Stabführung des KM. Egger gab mit Nach der Heldenehrung traten die flotten Marschklängen den feierlichen Delegierten der Schützengilden des Be- Auftakt zu diesem Schützenfesttag. Der zirkes Kitzbühel im Gasthof zur „Alten Jahrtag wurde mit einem Kirchgang Post" zur Jahreshauptversammlung zu- eingeleitet. Die Fahnenabordnungen der sammen. Bei dieser Arbeitstagung konn- Schützen - Gilden und Kompanien - ten Nationalrat Toni Landmann, LA. des Bezirkes Kitzbühel der örtlichen Huber, Waidring, Bürgermeister Ka- Hanns Prugger in seineni Zeit- und Wunderbiechi Über Krankheiten, Pest und Katastrophen Von Landesoberarehivar Dr. Eduard 'Wldmoser Der Götschenbauer von Sperten bei man an St. Annatag von St. Johannes St. Johann in Tirol Hanns Prugger er- nacher St. Adlinger ein Kreuzgang an- zählt uns in seinem Zeit- und Wun- gestellt und verricht. Und sein hinein derbiechl, das er 1695 zu schreiben drei und heraus 4 Rosenkranz durch angefangen hat, viel Bemerkenswertes, Herrn Schuelmeister und andere, die das sich zu seiner Zeit zugetragen und mitgangen, laut gebetet worden." ereignet hat. Je länger und mehr man Welche Art von Viehpest diese in diesem Büchlein liest, desto stärker Krankheit war, berichtet uns der Göt- wird das Interesse an ihm. schenbauer leider nicht. Es muß aber Aus der Fülle der Nachrichten wol- ein außergewöhnliches Ereignis gewe- len wir diesmal das herausnehmen, was sen sein, da man sich entschloß, einen uns der Bauer Hanns Prugger über Bittgang von St. Johann nach St. Ado- Krankheiten, Pest und Katastrophen. lari im Pillersee zu unternehmen. wie Hochwasser und Lawinen, zu be- richten weiß. Vom Jahre 1669 erzählt er uns: „Im Monat Juli ist an unterschied- lichen Orten, auf den Almen und da- heimb, viel Schwein und Vieh an der Krankheit umbgef allen, derentwegen peller, Fieberbrunn, die Abordnungen der Schützenkompanien des „Winter- steher Schützenbaons" und die Ver- treter der Ortsvereine begrüßt werden. Die Vollversammlung wurde ebenso mit Marschmusik eingeleitet. Der außer- ordentlich gute Besuch dieser Jahres- hauptversammlung muß besonders ver- merkt werden. Aus dem sehr umfangreichen Tätig- keitsbericht war eine recht erfreuliche Gesamtentwicklung des Schießsportes zu entnehmen. Jakob Schroll: Staatsmeister und Lan- desmeister Bezirksoberschützenmeister N a g ii- 1 e r konnte mit stolzen Daten auf- warten. Dem Bezirksschützenbund Kitzbühel gehören z e h n Gilden mit 740 Schüt- zen an. Kitzbühel liegt mit 169 an der Spitze. Subventionen für den Bau von Schießständen erhielten St. Johann 4000, Hopfgarten und St. Ulrich je 2000 und Kössen 1000. Im gesamten Bezirk wur- den im abgelaufenen Schützenjahr 111 Schießveranstaltungen durchgeführt, da- von neun Jungschützenschießen. Für die Jungschützen wurde auf Ansuchen die Munition rückvergütet. Die Bezirkssehützenmeister 1965: Mit dem KK.-Sportgewehr: Josef Wö r g ö t t e r, St. Johann (Schützen- klasse), Jakob 5 c h r 011, St. Johann (Jungschützenklasse), Hans B a c h 1 e r, Jochberg (Altschützenklasse), Josef Wö r g ö t t e r, St. Johann (Veteranen- klasse), und Leni B o d n e r, Kitzbühel (Damenklasse). Mit dem Zimmergewehr: Jakob S c h r o 11, St. Johann (Schützenklasse), Ludwig Schwöllenbach, Hopf- Und dieses soll ganz ausgestorben sein. Und darnach gen Wien. Aldorten sol- len bei 75.000 Menschen gestorben sein. Und gar viel seind darvon geflohen, als Ihr Kaiserliche Majestät und gar viel Grafen. Diesen Herbst ist gar bes Raisen gewesen, denn man hat auf allen Pässen Soldaten bestellt, die da haben wachten miessen, damit niemand hat durchpassieren künnen, und wer von allda ausser Gericht wollte reisen, hat jedermann von Gericht aus ein Paß oder Födi haben miessen." Und Prugger berichtet uns einige Seiten weiter: „Von Krieg und Sterb weiß man wenig zu sagen. Jedoch seind die Sterbwachten noch alleweil bsötzt, daß niemand ohne Födi durchpassieren hat künnen." Diese Mitteilung über die Pest be- darf einer Berichtigung. Hanns Prug- ger scheint das Opfer von Gerüchten geworden zu sein. Es ist richtig, daß Wien im Jahre 1679 von der Pest heimgesucht wurde, doch stimmt kel- Zehn Jahre später, im Jahre 1679, lesen wir in diesen Aufschreibungen: „Im Herbst da hat sich ein groß. Geschrei erhöbt von Pest und Sterb. Der soll sich in der Tirkei erhebt ha- ben und von aldorten in Ungarn kom- men sein, von Ungerland herauf in das Esterreich, hernach auf Preßburg.
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